Das ist die alte Mär, daß es die Stadt nichts oder nur einen Teil kostet. Man sagt immer wieder gerne, der Herr Hopp von SAP stellt Mannheim das Geld für den Bau der Arena zinslos zur Verfügung. Heißt aber: die Stadt Mannheim darf das Geld dann die nächsten 30 Jahre zurückzahlen. Nur eben ohne Zinseszinsen, aber zahlen darf sie im Endeffekt den Bau. Zusätzlich darf sie das Geld für die Infrastruktur leisten. Das ist aber nicht schlecht zu reden, so kriegen wenigstens einige weitere Stadtteile Anschluß an das Straßenbahnnetz. Nun, bis das Geld für die "Gerhard-Widder-Arena" zurückbezahlt ist in 30 Jahren ist das Teil m.E. wieder abbruchreif. Dabei wird immer gerne vergessen, daß abgesehen von dem Geld für den BAU der Arena die Stadt eben für den UNTERHALT und das Personal löhnen darf (und nicht der Herr Hopp), und das ist eben auch ein ganz schöner Batzen. Hört man ja stets, daß die Personalkosten den größten oder einen sehr großen Teil vom laufenden Haushalt ausmachen. Ob das nun in einer Tochterfirma geschieht (damit man sagen kann, daß das eben nicht direkt den Haushalt belastet) oder direkt als städtischer Betrieb sei dahingestellt. Das wird aber immer gerne verschwiegen. Anderswo wird alles zusammengestrichen in der Verwaltung, immer weniger Personal, aber da gibt man das Geld dicke aus. Und die Straßen sehen mancherorts schon aus wie in der DDR kurz vor der Wende.. Soeben wird ja auch wieder heftig für die Erweiterung des Rosengartens geworben.... Irgendwie schizophren, nachdem man ja gesagt hat, der Rosengarten ist zu klein für manche "Events", also her mit der großen Arena und jetzt will man den Rosengarten auch größermachen; wofür??
Aber das hat ja nix mit der Straßenbahn zu tun, nur so mal am Rande erwähnt.