Ich muss jetzt mal die Emvauvielvau in Schutz nehmen, das war bestimmt nicht so polemisch gemeint, sondern wohl eher eine Warnung, dass man, wenn man dort hinfährt, eben die (für Rhein-Neckar-Leut') wohl interessanteren Fahrzeuge eher nicht zu sehen kriegen wird.
Und zum Thema Fantasiepreise: Unser Verein hatte vor langer Zeit mal die Übernahme von einem RHB-Wagen angedacht und war auch mit dem HSM in Kontakt. Es war einfach so, dass man von uns auch eben diese "Fantasiepreise" haben wollte.
Wir sind
auch ein Verein, wo jeder Cent wichtig ist und zu verschenken haben wir auch nichts. Und aus solcher Sicht waren die damals genannten Preise jenseits von "verhandelbar" - immerhin bringen die dort unzugänglich herumstehenden Wagen auch nichts ein. Bei der Auflösung des Viernheimer Museums Anfang der 90er Jahre haben wir viel bessere und teilweise aufgearbeitete Fahrzeuge (insbesondere die drei Schweizer Fahrzeuge, von denen der 1308 nun leider abgebrannt ist) für viel weniger Geld abgegeben, nur
damit sie erhalten bleiben. Denn dieses Ziel sollte man m.E. gemeinsam verfolgen, auch wenn es sich um unterschiedliche Vereine handelt, die u.U. auch unterschiedliche Zielsetzungen haben. Bezahlung ist okay, aber in angemessener Höhe.
Wenn ein Verkehrsbetrieb oder irgend eine Firma oder sonstwer bereit ist, für (man verzeihe mir den Ausdruck) einen Schrotthaufen Unsummen zu zahlen, dann ist mir das egal, aber unter Vereinen ist das m.E. etwas anderes.
Andererseits wollte ich hier nicht öffentlich über Preise diskutieren, sonst kommen wir wieder dahin "wie viel hat der Tw xxx gekostet".
Ich persönlich aber wäre enttäuscht, wenn ich nach Hannover ins Museum käme und die für mich interessantesten Wagen wären nicht zugänglich. Ich war schon öfters auf irgendwelchen Führungen und Besuchstagen von Vereinen und Bahnunternehmen, und gerade das, was den Fuzzy interessiert (egal in welchem Zustand es sich befindet) hat man gut versteckt. Sowas ärgert mich dann.
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Dißinger a.k.a. Lokleitung