Um die Eignung der Feudenheimer Strecke für den Tw 355 zu prüfen war gestern eine Probefahrt dorthin angesagt. Tatsache ist, dass schon einmal OEG-Rastatter dort gewesen sind. Zur Jubiläumsfeier "Feudenheimer Dampfbahn" war im Mai 1984 die OEG-Kastendampflok 102 mit zwei Beiwagen von zwei Rastattern nach Feudenheim geschleppt und dort ausgestellt worden. Seitdem sind 22 Jahre vergangen und wenn ich mich richtig erinnere hat man damals auch keine Wagen mit Zentralfahrschalter zum Schleppen verwendet.
In der Endschleife Feudenheim Ost:
Nun, die Fahrt wird wohl ein einmaliges Ereignis bleiben. Nicht nur, dass sich der Wagen in den engen Kurvenradien an der Feudenheimer Kirche und besonders in der Endschleife ziemlich abgequält hat, sondern auch die Fahrdrahtlage ist für Fahrzeuge mit mittig angebrachtem Stromabnehmer denkbar ungeeignet. Das folgende Bild zeigt eine der kritischen Stellen, aber es gab noch schlimere Ecken, seht selbst:
Hier noch zwei Fotos vom Zusammentreffen mit der planmäßigen Linie 2, leider mit meiner alten und schon etwas lädierten Digiknipse etwas bewegungsunscharf:
355 und 504:
355 und 515:
Die mit Sicherheit besseren Fotos von dieser Fahrt befinden sich traditionsgemäß auf Diafilm.
Anschließend war noch ein Ortstermin in Heidelberg fällig. Die nächsten Fotos entstanden beim Umsetzen am Kapellenweg:
Die "Neue":
Der "alte":
Bei der Rückfahrt aus Heidelberg trat dann noch ein elektrischer Defekt am Kompressor auf, der es unmöglich machte, aus eigener Kraft nach Edingen zurück zu fahren. Glücklicherweise am passenden Ort, nämlich auf der Theodor-Heuß-Brücke. Also wurde der 355 kurzerhand an den nächsten OEG-Zug in Richtung Mannheim gekuppelt, und im Schepp eines Düwags (ich hab noch nicht mal mitbekommen an welchem, es war irgend ein 100er) gings dann (mit Fahrgästen im Düwag und ohne Verspätung) in die Heimat. Davon gibt es leider keine Fotos, denn den liegen gebliebenen 355 von der Strecke zu kriegen hatte natürlich Vorrang vor irgendwelchem Fuzzytum.
Ein ereignisreicher Tag.
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Dißinger a.k.a. Lokleitung