(67/68/BS) Advent, Advent - beim Fronzos weihnachtet es sehr (Bilderbogen aus Strasbourg, Mulhouse und Basel) (1484 Klicks)

Morsche liebe P(h)orumsgemeinde,


heute nehme ich euch mit auf eine Rundreise von Weihnachtsmarktfans für Weihnachtsmarktfans. Eine Reise mit viel Eisenbahn,
Straßenbahn und allem was drumherum noch so passiert.






Als die Lokleitung und ich vor 145 Tagen ( [www.rnlf.de] ) dieses Schild sahen,
beschlossen wir umgehend zum Weihnachtsmarkt nach Marseille zu fahren.
Leider gibt es aber nur ein Zugpaar am Tag und da die Funktionsfähigkeit des TGV Duplex in Frankreich kein Grund dafür zu sein braucht,
dass er auch bei uns funktioniert, hat man den Start der Verbindung nach Mannheim "EBA-bedingt" erstmal auf März vertagt.
Wahrscheinlich hat noch kein abschließendes Gutachten über die maximal zulässige Webdichte von Sitzbezügen oder die
Mindestausschanktemparatur für Kaffee im Bordbistro vorgelegen.



Also musste erstmal ein Alternativprogramm her, das schnell gefunden war. Eine Rundfahrt Mannheim-Straßburg-Mulhouse-Basel-Mannheim
mit Besuch von Weihnachtsmärkten und Eisenbahnmuseen.

Nach Straßburg fährt man sowieso jedes Jahr einmal auf den Weihnachtsmarkt. Hier von 2010: [www.rnlf.de]


Wir buchten eine Fahrt Mannheim-Straßburg und eine Basel Mannheim. Zwischendrin gibts ein Franzosenpass für 6,60 p.P,
der den ÖPNV in den Städten und die SNCF im Elsass inkludiert.





Am Samstagmorgen den 10.12.11 traf ich mich mit Lokleitung, Hummelchen und HSB257 zur ungewohnt Einstelligen Uhrzeit (7:30) auf
Gleis 4 des Mannheimer Hauptbahnhofes, wo User Wottringer schon auf seinen zug nach München auf dem gegenüberliegenden Gleis wartete.
Für uns stand ersteinmal ein ausgiebiges Frühstück im Speisewagen auf der Tagesordnung.







In Offenburg erfolgte der Umstieg in die Ortenau-S-Bahn nach Strasbourg.











Kurz hinter dem Homme de Fer begenen uns diese beiden Eurotrams.







Von den Eurotrams eher unbeeidruckt zeigt sich dieses Franzosenmädel in Bauer-sucht-Frau-Tracht, die ihre Produkte an
den Mann bzw. Frau/Fronzos/Bauer bringen will.







Daran ändert sich auch nichts, als dieser Cidatis vor ihrer Nase vorbeifährt.



Jetzt aber nichts wie los zum Weihnachtsmarkt.





Auf diesem karussell befindet sich ein Fahrzeug der 1960 eingestellten alten Straßenbahn.






An diesem Stand wurden wir von der Verkäuferin und ihren Bollen derart angelächelt, dass wir einfach zuschlagen mussten.
Wobei ich Boules de Neige zugegebenermaßen nicht auf Anhieb mit "Schneekugel" übersetzt hätte






Hat sich doch gelohnt oder? Drei mal Erdbeer, ein mal Zimt.







Ebenfalls auf dem Weihnachtsmarkt fanden wir diesen Stand mit Blechspielzeug.






Dort gab es den von Sammlern viel gesuchten Krokodilswagen mit zwei Achsen.

Wie, ihr wisst nicht, welchen Wert ein zweiachsiger Krokodilswagen für die Sammler hat?
Dann lasst euch das mal von Gallileo erklären: [www.prosieben.de]
(ab Minute 11:29)


mysteriööööös....







An diesem Bretzelstand konnten wir auch nicht ohne Halt vorbeilaufen. Da wir aber nicht mainstream sind, haben
wir uns für innovative Schoko-Laugen-Brezel entschlossen.

Das Ergebnis sehen wir nachher im Zug...







In Ganz Straßburg fahren wieder die Straßenbahnen mit der Nöl-Sonderbeklebung rum.






Tram am Bapp-Platz





Fahrt zurück zum Bahnhof.








Im Zug gingen wir den Verzehr der Schoko-Laugen-Brezeln an.







In Mulhouse angekommen machten wir erst einige Eisenbahnbilder. Der letzte besuch in Mulhouse ist nun etwa 11 Monate her.
Der Bericht der Lokleitung dazu befindet sich hier: [www.rnlf.de]







War wohl anscheinend die letzte Fahrt dieses Zuges, denn sie erfreute sich auch des Interesses vier Französischer Fuzzys.








Da es so langsam zu regnen begann suchten wir alsbald die Straßenbahn zum Eisenbahnmuseum auf.



Wer interesse hat, kann sich mal diese Seite ansehen: [www.citedutrain.com]
Das Museum ist sehr sehenswert und der doch recht hohe Eintrittspreis von 10 Euro ist aber auch jeden Cent wert.
Das mit entsprechendem Aufwand gestaltete Museum ist sehr beeindruckend.






Diese Kiste hier heißt Micheline und fährt auf Gummirädern über Eisenbahnschienen. Das war wohl der ebenfalls nicht
so erfolgreiche Versuch der Franzosen Michelin etwas zu subventionieren, bevor es TVR oder VAL gab.
Schön ist sie aber trotzdem.





Wums, da hats wohl Badauz gemacht. Dampft sogar noch...






Salonwagen vorm Stellwerk







Immer wieder fanden sich kleine Fernehaparate, auf denen man sich einige der Exponate im Betrieb ansehen konnte.







Hier sehen wir den Speisewagen des Orientexpress, dahinter ein Metrotunnel.







In diesem Metrotunnel befindet sich auch eine Station samt Metro, von deren Führerstand aus man eine Fahrt durch den
Pariser Untergrund antreten kann.








Während die Herrschaften im orientexpress aufs Essen warten.







In der Holzklasse hat man das Essen schon dabei. Das schöne ist, dass man nicht nur die Exponate mit liebe zum Detail
ausgestattet hat, sondern den Leuten auch noch beim Reden zuhören kann. Dafür gibt es auch ein Deutschsprachiges Audiogerät.
Ob es sich bei dem wenig jugendfreien Dialog, bei dem eine Passagierin den Schaffner bittet ihre vom Korsett eingeengten
Brüste auszulutschen, bevor die Milch so rausspritzt, um eine Übersetzungspanne handelt vermag ich nicht zu beurteilen.
(Ernsthaft, sie sagt da wirklich!)








Hier wird die Funktionsweise einer LED-gefeuerten Dampflok erläutert.















Hier handelt es sich um ein Fahrzeug, das man ohne weiteres auf der Mannheimer Linie 1 einsetzen könnte.
Lediglich müsste man die Aufschrift noch ins Kurpfälzische übersetzen: "Bagaasch". Damit die betreffende Bevölkerungs-
schicht auch Bescheid weiß.







DoSto: Wer hast erfunden? Der Fronzos!







Links sehen wir die Rekordlok von 1955.







Sie erreichte ganze 331 Km/h.







Capitole vs. DaLo. Na, wer da wohl schneller ist.








Der Lokführer der Ellok kommt natürlich nicht weit, so mit zusammengebundenen Schuhbändeln.









In der Modellbahnsektion treffen wir auf diesen TGV im Semmelbahnmaßstab. Es reizt natürlich zum Nachbau an. Die 9 m
Komplettlänge, die die Garnitur dann hätte, schreckt hingegen eher ab.







Ein TGV selbst ist noch nicht ausgestellt, wohl aber eine TGV-Fratze, die sich hier vor der Front des Gasturbinen-Turbotrains
befindet.









Nach unserem Museumsbesuch suchten wir den Bahnhof auf, wo zur Begrüßung des neuen TGV eine Lichtspieldarbietung geboten
wurde.








Nun hatten wir schon ordentlich Hunger und suchten damit das Garden-Ice-Cafe auf, mit dem wir schon im Januar gute
Erfahrungen gemacht hatten.










Und natürlich die Postkarten, wenn man schon so weit ab der Heimat ist.







Am Eingang zum X-Mas-District begegnet uns ein Siemens-Avanto der Überlandbahn in Richtung Bahnhof.






Reklame auf Bahnen ist beim Fonzos sehr untypisch. Für die Weihnachtstram macht man eine Ausnahme.






Dann folgte auch hier unser Gang über den Weihnachtsmarkt.







Dieses Geschäft zeigt uns die Weihnachtsmode für 2011. Möglicherweise sollte auch der IGN-Weihnachtsmann über
die Anschaffung eines neuen Kostüms nachdenken.







Die Lokleitung auf der Suche nach einem neuen Haustier. Nachdem er den Elch, der so süßßß ist wie Kussi und Bussi
beinahe bis zur Bewusslosigkeit würgte, musste er ihn auch mit nach Hause nehmen.
Einzig(st)es Manko: Er spricht nur französisch, kann seinen SWR3-Elch also auf Anhieb garnicht verstehen.








Blick über den Weihnachtsmarkt. Hier sehen wir auch das Riesenrad, das in schwindelerregender Eile immer schneller
und schneller wurde. Kennt man so garnicht. Man sagte uns, dass es sich um ein RGV handle, ein Riesenrad á grande vitesse.









Hinterher gabs noch eine Portion Churros mit karlorienarmem Zart-Bitter-Schoko-dipp.







Dann gabs noch etwas Glühwein. Aber andersteren wie dehääm. Glühweißwein mit Kirsche. Sehr fein!









Hinterher probierten wir noch einen Glüh-Cidre, also eine Art Glüh-Ebbelwoi mit Böllergeschmack. War eindeutig ein Fehlkauf.







So langsam war es dann auch an der Zeit dem Heimweg anzutreten.






Nur noch wenige Stunden bis zum großen Tag!








Blick in den schönen Corrail-Wagen, mit dem wir die kurze Fahrt nach Basel antraten.






Der Blick zur Basler Straßenbahn war auch recht kurz, da es von oben her nass wurde.







So bestiegen wir kurz nach Bereitstellung unseren IC, der an einen CNL angehängt war nach Hause. Wir hatten extra auf
diesen Zug, den man nur im Internet und am Schalter, nicht am Automaten bekommt, gebucht, da uns intesierte, was er denn
zwischen der Abfahrt in Karlsruhe und der Ankunft in Mannheim macht, die nicht wie normal 2 min auseinander liegen,
sondern 1:20 h.
Zwischen Freiburg und Karlsruhe wurde zu Abend gegessen.






Mit viel Phantasie erkennt man einen schwarzen Taurus, der derart funken schlägt, dass die gesamte Umgebung hell
erleuchtet wird.






Ankunft um 1:28 in Mannheim. Das geheimnis wurde gelüftet. Der Zug fährt im Kriechtempo via Bruchsal und steht noch etwas in HD.
Er fährt also nicht direkt von Karlsruhe nach Mannheim.



Apropos Karlsruhe: Ich hoffe die Bilder haben gefallen :-)




alla hopp (bis demnächst beim Fronzos)