Morsche,
leider mit etwas Verspätung, aber immerhin erscheint der erste diesjährige RNLF-Frankreichbericht. Bedauerlich genug, dass es wieder knapp vier Monate dauern musste seit dem letzten mal.
Da die vergangene Woche sogut wie vorlesungsfrei war, fiel auch keine längere Zugfahrt an, die mich zum Schreiben veranlasst hätte.
Dieser Besuch beim Fronzos fand am Ostersamstag statt.
Dabei stand nicht unbedingt das Fuzzen im Vordergrund, denn es ging ums nackte Überleben. Meine Sirupvorräte hatten schon längst die Meldebestände unterschritten und auch in Maxdorf rochen es schon die Spatzen von den Dächern: Bei der Lokleitung war der Münsterkäse aus.
Also blieb auch keine Zeit mal zu schauen, wann das Wetter schön ist oder derartige Kleinigkeiten.
Um rechtzeitig vorher eine Hinfahrt im ICE zu buchen blieb auch keine Zeit mehr. Also machten wir die Billigtour, die zwar eine gute Stunde länger dauert, den Inhaber einer VRN-Karte aber nur unschlagbare 2,75 Euro kostet. Denn für 11 Euro gibt es die 5er-Karte fürs Elsass.
Und immerhin kann man von NW mit dem Franzosendildo bis Strasbourg durchfahren.
Bis NW kamen wir von Mannheim bzw. Schifferstadt mit der S-Bahn
Im Weißenburg wurde Kopf gemacht, was dieses Bild unseres Zuges erlaubte. Es kam sogar noch ein bisschen blauer Himmel durch. Kaum waren wir über die Grenze, wurde das Wetter besser. Denn beim Fronzos wird das Wetter noch mit Atomkraft gemacht. Es strahlt die Sonne also viel mehr als hier.
Im Hauptbahnhof beim Fronzos war ordentlich was los.
Erstmal fuhren wir nach Astritid (franz. für Astrid oder so) Briand, wo dieses Bild entstand.
Dort kann man in den Bus nach Kehl umsteigen, der mehr als nur gut gefüllt ist. Irgendwann geht es hier vielleicht auch mal mit der Tram über den Rhein.
Am Claus-Kleber-Platz fuhr uns dieser Citadis über den Weg
Auf dem Platz selbst wurde ein Bücherflohmarkt veranstaltet. Die Bilder in den Büchern sind sofort auf Interesse der Mitreisenden gestoßen.
So langsam sollte man sich ja auch mal nach einer Bude fürs Mittagessen umsehen. Denn in der RB gitb es im Gegensatz zum ICE leider noch immer keinen Speisewagen.
Wir sind auf diese Bude gestoßen. Da wir aber die RNLF-Nikon-Fraktion sind, hat man uns da nicht reinlassen wollen.
Auf der Suche stießen wir auf diese Dampfnudelbude. Da das aber nichts zum Mittagessen sein konnte, haben wir uns die für später aufgehoben.
Dan haben wir doch noch eine nette Bude zum Essen gefunden. Hieß "Au Nikon" oder so.
Leider ist mein Essen nicht ganz drauf gekommen. Ich hatte einen Flammkuchen mit Tomaten, Ziegenkäse(nicht zu verwechseln mit Erdbeerkäse, s. DuRohr), Kieferngibel (stand so auf der Karte) und Honig. Dazu ein Glas Wasser mit Melonensirup, wovon ich anschließend unbedingt auch eine Flasche kaufen wollte.
Neulich in Lixenbuhl
Und wieder in Downtown
Selbst der Präsident war anwesend, um dann mit uns einen Nachtisch einzunehmen.
Denn Betty Boop hatte uns auf eine Ladung Churros eingeladen. Normal ist das ja nix vom Fronzos, sondern vom Sponnjer (i.d. Nähe vom Puff in Batzelona) und gibt hier es i.d.R. auf Weihnachtsmärkten. Wir waren froh, das Zeug auch an Ostern konsumieren zu können.
Wir haben mehrere Supermärkte durchkämmt um das gute Zeug vom Fronzos zu kaufen
Na, erkennt ihr die Delikatessenbude? Das war da, wos vorhin die Dampfnudeln gab, die jetzt in ausreichendem Maße gekauft werden konnten.
Schräg gegenüber haben wir diese Süßwarenbude entdeckt, wo diverse Osterleckereien erstanden werden konnten
Zudem gab es noch Lebkuchen vom Dezember, die hier ohne Pappkarton, aber mit neuem Aufklber als Delikatesse teuer verkauft werden.
Diese Taube ist übrigens nicht aus Sokolade oder Marzipan...
...weshalb sie auch umgehend "weggekehrt" wurde. An anderer Fronzos (s.o.) wäre da mit dem Kärcher gekommen :-)
In einer Souvenirbude wurde dieses nette Heidelbergbild verkauft. Wahrscheinlich an irgendwelche Japaner oder Amis auf einer "Europa in 5 Tagen"-Reise, die dann auch sowas mitbringen können.
So ganz nach dem Motto Heidelberg, Strasbourg-scheißegal. Hauptsache Deutschland oder so
Bevor sich jemand wieder über mangelnden Themenbezug zum Porum beschwert mal wieder eine Straßenbahn
Und gleich noch eine
Der Aufmerksame Leser der Fronzos-Berichte wird diese Stelle kennen. Denn da war ich vergangenes Jahr mit der Lokleitung beim Michel gut essen.
Da wir noch etwa Zeit auf den Zug hatten, beschlossen wir dort einen kleinen Imbiss einzunehmen.
Diesmal zwar nur drinnen aber immerhin, der Strabblick ist auch gut.
Also wenn das mal nix ist...
Die Rechnung dauerte aber noch etwas, wofür das gebotene Programm aber auf jeden Fall entschuldigte.
Die Bedienung stellte sich an die großen Fensterscheiben und begann in Form eines wilden Spiels mit ihren Brustwarzen ihre Brüste zu liebkosen um Kundschaft anzulocken. Sie schien den Herrn zwar zu kennen, aber Kundschaft ist ja Kundschaft.
Hier noch ein Bild auf dem Weg zum Bahnhof. Dieses nette Portal ist mir schonmal aufgefallen.
In der Bahn sitzend dachten wir uns, dass das wohl kaum noch auf den Zug reichen würde und wir somit zwei Stunden später, also so gegn 20:30 fahren müssten. So blieben wir erstmal sitzen.
Bis Rotonde, wo die Bahn dann endete. Das ist dort, wo der Bahnhofstunnel endet.
Zwischen Rotonde und IKEA fuhr dieser VOLVO-HYbridbus mit Münchener Kennzeichen, den wir auch noch testeten.
Im Vergleich zum Citaro macht die Inneneinrichtung einen etwas billigen Eindruck.
Hier nochmal mit IKEA, wo diverse PiBus aufgesucht wurden.
Zurück am Knotenpunkt Rotonde
Um die Zeit noch etwas zu überbrücken gingen wir noch etwas shoppen.
Dort stand sogar ein Meeresäquarium wie man so sagt. Allerdings hat da schon einer sämtliche Fische mit dem Tauchsiedel rausgeholtl. Dass das so geht, hat mir mal ein Busfahrer eines großeren Subheinis in der Region erklärt, der früher(TM) auch mal das Schautellerporum betrieb.
Am Hauptbahnhof sahen wir noch den TGV nach Paris.
Blick über alle unsere käuflich erworbenen Errungenschaften.
Als das Baguette gebrochen und er Münsterkäse geteilt wurde, begann unser Abendmahl im Zug nach Lauterbourg.
Schließlich kam auch noch der Schaffner vorbei, der uns sagte, dass man den Münsterkäse im ganzen Zug rieche.
Er nahm uns das nicht übel, meinte aber, dass er jetzt sehr hungrig sei.
Als der durch war, setzte sich Eileen zu uns.
Technische Daten:
Alter: 20 Jahre
Haare: Blond
Augen: Braun
Länge: ca. 165 cm
Anscheinend war die durchaus hübsche Eileen deshalb so deprimiert von der Partnersuche, dass sie sich zu Typen wie uns setzte.
Sie sprach uns an, ob wir eine "Buchschmerztablette" haben. Dies mussten wir leider verneinen. Im Laufe der Fahrt nach Lauterbourg erzhählte sie uns noch, dass sie aus Lauterbourg kommt, wo ihre Mutter eine Tabakbude hat und im Hilton in Strasbourg arbeitet und mal gerne nach Australien möchte um besser englisch zu lernen. Deutsch konnte sie ja ganz offensichtlich weitestgehend perfekt.
In Lauterbourg verabschiedete sie sich dann, als der Lokleitung der Einfall kam: Man hätte ihr sagen müssen, dass wir daheim Bauchschmerztabletten haben!
Tja. Diese Idee kam mal wieder zu spät. Aber wenn wir nochmal nach einer Buchschmerztablette gefragt werden, wissen wir bescheid.
Vielleicht ist der TW 17 dann auch dabei
Mit diesem Franzosendildo möchte ich mich bis zum nächsten Bericht verabschieden.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.04.12 19:55.