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Wunderbar mit DeuLaPa - Teil 4: Karl-Marx-Stadt und Zwickau (mB) (1075 Klicks)

02. August 2012 22:46
Da unser Ausflug nach Zwickau am Vortag entfallen ist, haben wir beschlossen Zwickau und Karl-Marx-Stadt an einem Tag zu machen.



Da sich auch unser Aufenthalt in Leipzig seinem Ende näherte, möchte ich diese Gelegenheit nutzen, auch mal unser Hotel vorzustellen.

Name: Regency International
Ort: Georg-Schwarz-Straße
Tram: Vor der Tür, 10er-Takt, 15 min bis Hbf./Downtown



Blick in unser Schalfzimmer. Die Dachschräge machte jetzt nichts aus und ansonsten war alles angenehm und gepflegt.

Negativ möchte ich jedoch bemerken, dass es ziemlich nach Rauch gemüffelt hat. Die Begründung war, dass alle Zimmer mit zwei Betten Raucherzimmer seien.
Und Internet gab es nur in der Lobby.
Für 21 Euro konnte man da nicht groß meckern, aber in Zukunft gibt’s bei gleichartigen Angeboten was anderes.





Blick in die Nasszelle. Alles Sauber und ordentlich. Allerdings war die Klobrille zu weit hinten montiert und der Anlagewinkel beim Hochklappen war so steil, dass sie sich hin und wieder selbsttätig herunterklappte.
Beim „standesgemäßen“ Urinieren wirkte sich das negativ auf das Gesamtergebnis aus.






Frühstück





Im Hbf. von Karl-Chemnitz-Stadt, wie man vor ort sagt wartet diese V60 auf Arbeit.

Der Bahnhof ist teilweise als Kopf- und Durchgangsbahnhof ausgeführt.
Die Bahnhofshalle besticht durch ihr Wellblech-Design.





Das Gebäude ist allerdings bedeutend schöner, als die Halle vermuten lässt.
Die Strab vorne dran ist momentan außer Betrieb, da sie momentan in die Bahnhofshalle eingeführt wird.





Ebenso außer Betrieb ist auch die Strecke zum Bahnhof.




An der Freien Presse ist dieses Gleiskreuz eingebaut, das im Schandel nicht vermerkt ist. Scheint eine Bauvorleistung zu sein.





Eine V6 auf dem Weg zur Zentralhaltestelle. Zwischen einigen Blöcken versucht man eine Art „Stadtzentrum“ zu simulieren. Das alte hat man früher(TM) mal platt gemacht um die sozialistische Stadt zu errichten.





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Anschließend fuhren wir ins Straßenbahnmuseum am Rande der Stadt bei Tschäänau.
Wie man unschwer erkennt sind die Gleise in der Bude keine Normalspur.
Früher(TM) hieß die Stadt mal Chemnitz und hatte ein Stadtzentrum. In dem und darum fuhren Straßenbahnen und die hat irgendwann mal ein verrückter Engländer in der verrückten Spurweite von 925 mm gebaut.


Ab den 60ern baute man das Netz komplett neu in Regelspur und baute das Schmalspurnetz Stück für Stück zurück. Die neuen Trassen wurden dann entsprechend großzügig ausgeführt. Was im Weg war wurde abgeräumt.

Die letzte alte Linie, die 3 nach Rottluff wurde 1988 stillgelegt. Allerdings wurde sie bis heute nicht neu gebaut.

Die alten Fahrzeuge sind nach dem letzten Betriebstag eingerückt ins Depot und da stehen sie heute noch.
Einige Meter zum Fahren haben sie noch. Das Depot ist heute ein Museum mit kostenfreiem Entritt.





rechts sehen wir einen historischen Wagen. Links ein Wagen, wie er zuletzt im Einsatz war. Das Kinderwagensymbol an so einer Kiste wirkt für unsere Verhältnisse sehr befremdlich.






Hier grüßt noch der Chef






Blick in die Lounge.








Ein Kopfmodell gibt es auch dort.







In der Werkstatt wird noch Flagge gezeigt.





Eine Hommage an unseren User „Rastatter“. Auf diese Weise war auch er dabei. Aber er wird ihn aber nie mehr ausfüllen…





Im Winter nur beim Fahrer!





Ein Übungsfahrschalter, der die Funktionen über Lämpchen zeigt.














Die letzten Liniennetzpläne mit Schmalspurstrab hängen noch in den Wagen aus.





V6 am Bf. Mitte.





Blick ins Innere. Die 2,65 m breiten Wagen bieten einen hohen Komfort. Durch die Verwendung der (im ggs. zu KA) schmalen Vogelsitze, wie sie auch die RNVs haben, ergibt sich ein schöner breiter Durchgang trotz 2+2-Anordnung.






Nach einem Prototyp von 1993, der noch unseren V6 von der Front her etwas ähnlicher sah, folgte ab 1999 die Serie. Für Multigelenker machten die Wagen eigentlich einen guten Eindruck. Das mag aber auch daran liegen, dass die engsten Radien da sicher nicht unter 40 m sind ;-)





In dem, was die dort Zentrum nennen gönnten wir uns noch ei Eis gegen die Hitze.






Auf dem Weg zur Zentralhaltestelle, deren Name noch an die gute alte Zeit erinnert.





Eine Besonderheit ist die Citybahn, die nach dem „Chemnitzer Modell“ die Strecke nach Stollberg betreibt. Durch ihre rote Farbgebung unterscheiden sich die Wagen von den anderen.
In Altchemnitz geht die Strab auf die Eisenbahn über, die bis Stollberg mit 750 V Gleichstrom überspannt ist, im Stadtnetz wird mit 600V= gefahren.




Ab Stollberg fährt die Citybahn weiter nach St. Egidien, allerdings mit Diesel.
Als der LoFü merkte, dass wir Fans waren, ließ er uns vorne mitfahren und ermöglichte uns den einen oder anderen Fotohalt, der weder den Fahrgästen noch dem Fahrplan etwas ausmachte.






Trotz gestiegenen Aufkommens, so sagte er uns, könnte die Strecke irgendwann mal entfallen, da der sächsische Verkehrsminister mit dem finsteren Namen „Morlock“, der heißt wirklich so, weniger Wert auf Eisenbahnen legt.
Die Restlaufzeit der Strecke geht noch bis 2020.
Wir einigten uns auf die Zuversicht, dass die Restlaufzeit des Herrn Morlock und seiner FDP noch weit vor 2020 endet.




Stückweise herrscht sogar noch Güterverkehr vor, für das Uwe Adam Koks transportiert.





Von St. Egidien aus fuhren wir weiter nach Zwickau.






DoSto mit DB-Regio-untypischen Sitzpolstern.





In Zwickau hatten wir schon den Eindruck, dass Bahnmäßig eher weniger geboten ist.







Während am Bahnhof noch ein Aushang war, der vermuten ließ, dass zumindest eine Linie dort hin fährt, zeigte uns der nächste Aushang, dass gut 75% des Netzes außer Betrieb waren.






Dabei sahen wir noch diesen alten O405.





Blick auf den „Neumarkt“






Dort sahen wir dann auch endlich etwas Betrieb.




Interessante Platzsparoptionen für den Gleisbau…






Ein Relikt aus der guten alten Zeit.




Gleisverschlingung am Hauptmarkt.
Die Strab durch- bzw. umfährt das Zentrum in komischen Schleifen.




Einfahrt in die Hst. Zentrum, die auch vom Regelspurigen Regiospringer bedient wird, den wir aber leider nicht sahen.






Auf dem Hauptmarkt gab es dann auch noch ein Abendessen…





…das standesgemäßen Strabblick bot.





Interessante Weichen im 3-Schienbereich.







Kleines Rätsel: Was ist das für ein Bus. Wir einigten uns auf O406. Auf der einen Seite stand O405, auf der anderen O407.
Auf den ersten blick ist er zwar ein O407….




Bei genauem Hinsehen erkennt man allerdings, dass es ein O405 ist, der aus irgendeinem Grund mit O407-Komponenten Umgebaut wurde.
Mit dieser abartigen Einstiegskonstellation, könnte er auch ein Vetter sein. Dafür wirkt er aber äußerlich zu schön tongue out smiley




In Leipzig angekommen trafen wir uns mit den anderen und machten noch eine kleine Probefahrt mit dem MAN-Hybridwagen.






Dann erreichten auch wir den Turm, von dem man den Bahnhof im Blick hat.
Wahrscheinlich sitzen da die Stellwerker drin.


Alla hopp



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.08.12 00:19.
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Tw237 02. August 2012 22:46



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