Rundreise mit dem Heidelberger Straßenbahner XIId (850 Klicks)

Na, von fern hört man einen kleinen Gallier (mit weiß/blau getreiften Hosen) seinen Hinkelstein nass weinen, nur weil im Rittenbericht das obligatorische Busbild fehl!

Aber, dem kann abgeholfen werden:

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Das erste Bild zeigt einen Setra-Überlandbus, der SAD Nahverkehr AG (italienisch SAD Trasporto Locale spa) auf dem Weg von Lengstein nach Bozen. Die Bozner Gesellschaft betreibt, neben einigen Eisenbahnlinen, die meisten Überlandbuslinien in Südtirol.

Im Tal (im Bild nicht zu sehen) liegt übrigens die Gemeinde aus der ein paar Sangesfreunde stammen, die viel mehr Geld verdienen wie ich(oder heißt es richtigerweiße als ich?) – nur weil sie ein bischen besser singen als/wie (nicht zutreffendes bitte streichen) ich. Da sieht man wieder einmal, wie ungerecht die Welt ist!

Aber wir sind ja in einem Nahverkehrsforum und nicht bei Deutschland sucht den besten Motzer, obwohl ich da mindestens unter die ersten 10 kommen würde.

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Die (Überland)Linie 225 der SASA AG (Städtischer Autobus Service AG, italienisch Società Autobus Servizi d'Area) ist eine von 14 außerstädtische Linien, die das Unternehmen um Meran bedient. Sie fährt von Meran nach Falzeben - hier entstand das oben zu sehende Bild -, einem Ortsteil von Hafling. Das Zielschild ist - wie alles dort - zweisprachig, aufgefallen ist mir nur, dass "in der Stadt" generell das italienisch geschriebene oben steht. "Auf dem Land" ist auf den Schilderen generell die Deutsche Aufschrift oben zu lesen.

In Meran verkehren acht Stadtlinien des, den Gemeinden Bozen, Meran und Leifers gehörenden Transportunternehmens. An der Haltestelle Trautmansdorf – das Bild ist übrigens aus dem sehr sehenswerter botanischer Garten aus aufgenommen (nichts für Fußkranke – der Rundweg beträgt sieben Kilometer) - wartet ein mir unbekanntes Fabrikat die Wendezeit ab.

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Nun zu den Kleineren: Die Linie 222 fährt sozusagen als Dorfbus in Dorf Tirol, kaum zu glauben, aber dies ist ein MAN-Bus (stand zumindest hinten drauf)! Im Hintergrund wartet bereits die Linie 224 nach Meran, dass die Haltestelle „frei“ wird.

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Nun noch etwas Text: Das lesen der Aushangfahrpläne ist in Südtirol sehr gewöhnungsbedürftig; es sind auf den Fahrplänen nur die Wichtigsten??? - na auf jeden Fall sehr wenige Haltestellen aufgeführt, bei der Linie 225 (wir wissen bereits: Meran-Falzeben) waren es von gut 20 gerade mal fünf.
Aus diesem Grund weiß man eigentlich nie, wann genau der Bus kommt, es empfiehlt sich rechtzeitig da zu sein und zu warten (meist waren es 10-15 Minuten).
Der Fahrscheinverkauf gestaltet sich recht umstädlich mit Magnetstreifenkarten. Unsere Wochenkarte war für 12,--€ (Großraum Meran) eigentlich recht günstig.
Wenn man bei jedem Einsteigen die Magnetstreifenkarte in den Leser schieben muss, dauert dies eben! Auch als Einzelfahrschein erhält man eine Solche – Ablauf: Fahrgast steigt ein → Fahrer händigt eine Magnetstreifenkarte aus, die der Fahrgast in den Kartenleser schiebt → Fahrer gibt die Tarifstufe ein → Fahrgast bezahlt → alle warten, bis der Fahrschein gedruckt ist – und ja, es dauert so lange wie meine Beschreibung! Gut, der Fahrgast kann ja die Wartezeit überbrücken und derweil nach Kleingeld suchen (was aber keiner tat, den ich sah).

Noch ein kurzes Wort zum Fahrstiel: Typisch italienisch, wobei alle Fahrer ausnahmslos sehr freundlich waren!

Auch das Schlußbild zeigt einen (zur Abwechslung mal orangen) Iveco-Kleinbus des Unternehmens TAG (hierzu fehlen mir leider die Informationen, deshalb gibt's auch nichts zu lesen!) im Zentum: Auch bei der Linie 236, ist gut zu sehen, dass man in Meran Zielschilder für nicht so wichtig hält, auch Ausrufanlagen oder Haltestellenanzeigen existieren selbst in den neuesten KOM nicht, aber das macht das benutzen für den Ortsunkundigen abenteuerlich.

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Und falls sich jemand wundert, wieso der Fahrer nach links in den Außenspiegel blick: Wie man auf dem Bild sieht, war der Fahrgastwechsel (auf jeden Fall mal für ihn) beendet und er fährt gerade an!



Salü Erhard