Zu Besuch bei Tatras, Ganzes und Düwags in Ungarn und Rumänien, Teil 6: DÜWAGs, TATRAs, HANSAs, WEGMÄNNER, TIMIS und RATHGEBER in Arad und Timisora (mB) (1376 Klicks)

Morsche,


heute steht ein kleiner Tagesausflug von Arad nach Timisora auf dem Plan.





Das erste Bild des Tages gilt natürlich wieder dem Frühstück. Das ist altbewährt, das ändert sich nicht.




Da man das Thema Taktverkehr in Rumänien noch nicht so wirklich aufgegriffen wurde, gestaltet sich der Verkehr etwa wie in Deutschland zu Bundesbahnzeiten, die die Leute, die eh nicht Bahn fahren als die „Gute alte Zeit“ bezeichnen.

Also morgens um 6, dann um 10 und noch mal um 11.
Da 6 Uhr zu früh ist, entschieden wir uns für 10 und gingen dann noch mal in Arad auf Fototour.






Ein T4D passiert gerade eine Brücke vom Typ „Friedrichsbrücke“ nach Neu-Arad.





Auf dem Weg zum Bahnhof zurück kam unsere Bahn in einem Stau zum Stehen. Daher konnten alle Fahrgäste in die Grünfläche aussteigen und laufen.






Die Gründe für solche Events kennen wir ja schon von daheim zuhauf.





Am Bahnhof erwarben wir uns die Tickets nach TImisora. Meine es sind so um die 100 Km. Diese kosten im IC etwa 8 Euro und im Regionalzug 1,60 Euro.
Die Dame am Schalter sprach englisch und hatte von sich aus zwei One-Ways rausgehauen, da sie uns für die Rückfahrt im Falle einer Fahrkarte hätte den IC-Preis berechnen müssen, obwohl wir nur RE fuhren. Das ist mal Service am Kunden.
Ich werde sie als „Eisenbahnerin mit Herz“ vorschlagen.







Der IC selbst war ein Desirio, der hier als Schnelltriebwagen verkehrte.






Am Ankunftsbahnhof stand bereits ein anderer IC nach Bukarest breit, während unser Zug nach Cluj-Napoca weiterfuhr, wo Tatras und Pesa Swing eingesetzt werden.






Das erste Bild, das ich vor dem Bahnhof machen konnte, war von diesem Skoda-O-Bus. Hinter dem Taxi erkennt man die Fahrkartenverkaufsbude. In der Regel ist meine ich aber so eine Art E-Ticketing vorherrschend.







Auf dem Weg vom Bahnhof in die Stadt, konnte ich diesen Bremer Hansa-Zug aus dem Fenster heraus fotografieren.
Hauptsächlich setzt man in Timisora heute Kurzgelenkwagen von Hansa und Wegmann aus Bremen ein, sowie von Ratgeber aus München.
Dazu kommen noch wenige DWM und Düwagwagen aus Karlsruhe und Düsseldorf.









Noch ein Hansawagen. Auch er trägt die neue Standardlackierung, die ein gelb-schwarz-weißes Farbschema abgelöst hat.






Leider ist auch hier das Nicht-Einbeziehen der Front in Ganzreklamen verbreitet.






Hier noch ein Wagen im alten Lack. Die Haltestellen sind oftmals mit Solar-DFIs ausgestattet. Dafür verzichtet man völlig auf Aushangfahrpläne. Auch nicht so toll….
Die Haltestellen sind im Gegensatz zu Arad nicht auf Niederflurfahrzeuge ausgelegt.
Das Gleisnetz macht einen recht gepflegten Eindruck.






Ein Wagen in der Endschleife der SL 5.





Direkt an der Endstelle befindet sich die Eisenbahnstrecke zum Hauptbahnhof.
Dort begegnet uns ein ex-SNCF-TW einer Privatbahn.








An sich ein ganz normaler Übergang. Bestimmt sicherer als der klapprige Steg dahinter.






Eine Güter-DiLo kam gleich noch hinterher.






Mit der Linie 5 fuhren wir zurück ins Zentrum.






Die Verkabelung orientiert sich wahrscheinlich an amerikanischen Vorbildern.







Wagen 147 ist einer der ehm. Karlsruher. Selbst die Räder und den Bügel hat man beim Neulack berücksichtigt.







So in der ersten Bude am Platze gönnten wir uns unser Mittagessen. Für mich gab es eine Suppe als Vorspeise.





Den Hauptgang bildete eine Araber-Penne für mich und für die Lokleitung einen „Dracula-Teller“






Brenemer Wegmann…






Dieses schwarze Ding war der einzige Münchener, den ich gesehen habe.







Dieses Haus weist eine besonders Vertrauen erweckende Gasinstallation auf.







Wir fuhren weiter zum Betriebshof, wo dieser Wagen gerade ausrückt.





Durch den Zaun können wir diesen Schleifwagen erkennen. Als eine Fahrerin uns entdeckte, bot sie uns an das Gelände zu betreten, um noch einige Bilder zu machen.
Leider lief uns dann noch einer ihrer Kollegen über den Weg, der diesbezüglich eine andere Meinung hatte.

Trotzdem konnte ich noch einige Bilder machen:





Hier sehen wir einen der Timis-Wagen, die mal der rumänische Standardwagen war. Er wurde wie der Name schon sagt in Timisora gebaut.
Einige der Mitarbeiter der Werkstatt weilten zum Umbau der M-Wagen auf Schaffnerlosbetrieb in München. Im Gegenzug lieh die MVG München einige Arbeitskräfte nach Timisora aus, die helfen sollten eine Produktion „nach westlichem Vorbild“ für die Timiswagen aufzubauen.
Allerdings bescherten Diktaturbedingte Qualitätseinbußen und Ersatzteilmängel den Wagen relativ kurze Einsatzdauern.
Dieser TW ist heute Museumswagen.





Aus der Wartungshalle schaut ein Düsseldorfer TW heraus.






Auch in Rumänien sind bauchfreie Tops der letzte Schrei.






Kirchenbild mit einem Brenemer






Und wieder der Wagen mit der komischen Ganzreklame.





An dieser Haltestelle war auch die Möglichkeit zum Erwerb gefüllter Teigtaschen mit unterschiedlichen Füllungen gegeben. Diese wurden in der Backstube zur Straße hin frisch zubereitet, was über den ganzen Platz duftete.
Da mussten wir natürlich zuschlagen.







3377 brachte uns zurück zum Zug.






Am Bahnhof stand bereits unser TW nach Arad bereit. Damit hatte ich zum ersten mal das Vergnügen SVT zu fahren.

Einziges Manko war, dass man nur 2 zu öffnende Fenster je Seite hatte. Gut die Plastesitze waren auch nicht der Hit, aber ansonsten ein wunderschönes Fahrzeug.






alla hopp….