Auch Hummelchen, HSB 257 und ich haben beschlossen einen kleinen Ausflug zu machen, da wir immer schon mal die Horber Eisenbahn-Erlebniswelt besuchen wollten.
Unser erster Weg führte uns nach Karlsruhe
Draußen "sonnte" sich Frau 60
Da wegen Geschlossenheit des Crimmingers in MA kein vernünftiger Bäcker am HBF verfügbar war, verlegten wir das Frühstück auf Karlsruhe, was von der Zeit her auch besser passte.
Da es da auch nichts gescheites gab, deckten wir uns bei verschiedenen Buden ein. Die Schokomuffins gabs in Tüten mit einem Barack Obama-Konterfei aufgedruckt.
Beim Umsteigen in Pfortzheim konnten wir wahres 50er-Jahre-Flair genießen. Wahrscheinlich nicht so reatauriert, sondern einfach so verblieben.
Von außen sieht der Bahnhof eher..... er passt zur Stadt
Aber immerhin mit altem DB-Keks.
Wir haben uns im Vergleich zur Route über Stuttgart extra für diese entschieden, um mit den schönen Regioschüttels fahren zu können.
In Horb konnten wir noch einen Quitschie ablichten, bevor wir den 20-Minütigen Fußweg zur Eisenbahnwelt beschritten.
Dieser führt immer dem Gleis entlang zu dieser nicht gerade Kinderwagen- und Rollstuhlfreundlichen Unterführung.
Da der Durchgang knöcheltief mit Matsch versehen war, bot es sich an ein Stück auf dem Rohr zu laufen. Und so wie es aussah, waren wir nicht die ersten...
Vor dem Museum begegnete uns die Vereinseigene Semmelbahn, die über eine Tobi-Lok verfügte. Das bemängelte fehlende Gesicht an der schönen Lok werde noch Nachgerüstet, so wurde uns versichert.
Dann betraten wir das Museum selbst: [
www.eisenbahn-erlebniswelt.de]
Es hat zwar nicht so eine große Sammlung wie etwa Dahlhausen, ist aber dennoch wesentlich schöner.
Denn es hat einen wesentlichen Vorteil zu dem, was man sonst so als Museum hat.
Die Fahrzeuge können hier größtenteils auch bestiegen werden und stehen nicht Puffer-an-Puffer.
Also den Eisenbahnflair vergangener Tage kann man hier gut nachempfinden, wenn man sich einfach mal in eines der alten Fahrzeuge hineinsetzen kann.
Erster in der Reihe war dieses interessant anmutende Gefährt. Ich vermute mal es stammt von der 2003 stillgelegten Strecke Vaihingen-Enzvahingen.
Es gibt auch zahlreiche Seitenräume, wie hier das 3-Löwen-Takt-Klassenzimmer.
Hier der Vorgänger des Quietschies, der alte ET 425, daneben ein Esslinger.
Auch zwei S-Bahnen haben es in die Sammlung geschafft. Der rechte kam von der S-Bahn-Berlin über Buckow hier her. Er soll wieder in seinen Urzustand als Peenemünder Schnelltriebwagen zurückversetzt werden: [
de.wikipedia.org]
Ein Fahrzeug, das die Lokleitung wegen fehlender Nummer auf der Front sicher ignoriert hätte. So betrachtet, kann ich sogar zustimmen, dass es etwas unpraktisch ist. Denn ich kann euch nicht sagen, was das für eine BR ist. Begnügen wir uns mal mit der Bezeichnung "Elektro-Eierkopf".
Eingesetzt war er bis Anfang der 80er im Ruhrgebiet.
Das ebenso schöne wie interessante Fahrzeug konnte in letzter Minute vor der Verschrottung in Koblenz (im DB-Museum!) gerettet werden.
Blick auf den Führerstand
Blick in den Innenraum.
Interessantes Detail: die Doppelbetürung. Es gibt eine Innen und eine Außentür. Bloß warum?
In Horb verfügt man auch über eine kompltette TEE-Garnitur und einem Ersatztriebkopf. Also 2 Dieseltriebköpfe und einer mit Gasturbine.
Der Zug wurde in seiner Restaurierung durch die DB bereits angefangen, aber dann doch wieder abgebrochen.
Das hier ist der Gasturbinentriebkopf, gut zu erkennen an den Hutzen.
Blick in den Führerstand.
Für einen Ersatz-LoFü gibt es sogar eine Schlafkabine.
Der Gang des Abteilwagens.
Blick in die Abteile
Blick in den Großraumwagen.
An ausreichende Stellfläche für Gepäck hatte man damals noch gedacht. Etwas, was in heutigen Fernzügen fehlt.
Anschließend gab es noch einen kleinen Imbiss in der kleinen Vereinsgaststätte des Museums. Nur an der Auswahl der angebotenen Speisen, die eher an eine Imbissbude erinnern kann man noch etwas arbeiten.
Man beachte auch die schöne Tischdeko.
Als wir das Museum verließen, konnten wir noch Frau 100 mit einem Neuzugang aus Holland sehen.
Am Hbf. konnten wir dann gerade noch so in den Zug nach Singen springen, wo wir VBLu 129 besuchen wollten.
In Tuttlingen (Bild) und Rottweil konnten wir mehrere Eisenbahnabstellplätze für Altkram erkennen. Eine Sache, die eine erneute Anreise rechtfertigen dürfte.
Die Umsteigezeit in Singen reichte locker um einmal den VBLu 129 zu besuchen. Trotz leichten Siffs macht er immer noch einen gepflegteren Eindruck als sein Dortmunder Kollege.
Im 611 fuhren wir von Singen weiter nach Schaffhausen. Schöne bunte Tischer hatte der auch.
Hier wird sogar richtig mit NeiTec gefahren. Auf der PiBu stellt das selbst an den geübten Urineur hohe Ansprüche.
Unser 611 nach dem Aussteigen.
Flööööört verlässt Schaffhausen Richtung Zürich.
Auch wenn wohl einiges auf Diesel gefahren wurde, konnten wir noch einige Trolleybusse sehen.
Zentralanschluss
Da die Strecke nach Basel 2-Gleisig und elektrisch wird, war streckenweise SEV.
Die Fahrt nach Basel setzten wir im Dildo fort.
Das Combino neben seinem Vorgänger. Jetzt, wo man das hässliche Grün der Combinos durch ein neues (schönes) Basler Grün ersetzt, geht es wieder bergauf.
Obwohl ich das Münzgeld passend in den Automaten einwarf, erhielt ich einfach so nochmal 10 Rappen heraus. Offenbar eine Art Begrüßungsgeld.
Das Tango der BLT wird unter sich bleiben. Die BVB haben ihre Bestellung gecancelt und kaufen stattdessen Flexitys.
An der Markthalle noch ein Hochflur 4x.
Beim Betreten des Bahnsteiges, um diesen Dildo zu fotografieren trafen wir zufälligerweise auf TW 17 und Konsorten, die die weiter unten beschriebene Tour machten.
Ich war einigermaßen überrascht....
Doch stand es ja genauso in meinem Horoskop dieser Schweizer Zeitung. Ich glaube aber eh nicht an Horoskope.
Denn ich vermute mal, dass das zufällige Treffen mit TW 17 nicht die Osterübrraschung im Sinne der Pascale Portmann ist. Zumindest hoffe ich das mal
In der Zeit, die wir in Basel hatten, schafften wir es noch uns in der Migros mit an die 2 Kg. Schweizer Schokolade einzudecken.
Da wir aber keinesfalls so viel heimtragen wollten, entschieden wir uns zu einem Schoki-Picknick im Zug, bei dem etwa 50% der Schokolade vom Rucksack in den Bauch verlagert werden konnten.
alla hopp