Adventskalender - Türchen 16 - Friddbersch (9 Bilder) (696 Klicks)
Hallo und willkommen zurück zum 16. Teil des Adventskalenders, Typ-Mannheim-rückholungs-ablade-inMAabstell-nachLUschlepp-bedingt mit zwei Tagen Verspätung. Wenn nichts dazwischenkommet werde ich heute und morgen jeweils eine Doppeltüre öffnen, damit wir wieder im Plan sind. Aber es war ja im Forum zwischenzeitlich nicht langweilig...
Wir kehren zurück in das Jahr 1983, es ist Freitag, der 16. Dezember. Zeit, sich aus Friedberg wieder auf die Heimreise in die Pfalz zu machen. Unterwegs entstanden noch einige Fotos an einer meiner Stamm-Fotostellen beim >>> Friedberger Rosentalviadukt <<<.
Die eigentliche Aufnahmereihenfolge der Bilder ist mir leider nicht mehr bekannt, und so ordne ich heute mal nach Loknummern.
"Niedrigste" Lok ist heute die 140 327. Die Lok gehörte damals zum Bw Köln-Deutzerfeld. Sie wurde im März 1962 abgenommen und ist heute, nach mehreren Abstellungen und Wiederinbetriebnahmen, trotz ihrer 51 Jahre (wieder) im Einsatzbestand von DB Schenker. Beachtenswert auch die Vielfalt der G-Wagen im Zug der Gegenrichtung:
Mit einem Gleisbauzug nähert sich die 140 625 des Bw Bebra aus südlicher Richtung. Die Lok war fünf Jahre jünger als ihre Baureihenschwester im vorherigen Bild. Und sie war damals noch weitgehend original - grüner Lack, silbergraues Dach, umlaufende Griffstangen, DB-Logo seitlich als Gussschild, Fabrikschilder von AEG und Krupp. Nicht mehr original ist das einteilige Seitenfenster und die Computernummer; man erkennt auf der Front aber noch, wo früher(TM) das Nummernschild "E40 625" angebracht war - die abgeschliffenen Halterungen hatte man mit einem grünen Rechteck überlackiert, das deutlich stärker glänzt als die übrige Lok. 140 625 quittierte den Dienst beim Bw Mannheim im Juli 2005 und wurde somit 38 Jahre alt:
Auch 141 280 gehörte zum Bw Bebra. Sie schob ihren zweiteiligen Silberlingzug mit Steuerwagen mit Karlsruher Kopf (Wittenberger Köpfe gabs damals noch nicht) in Richtung Norden. 1964 abgenommen, überlebte sie bis 2003:
151 004 kommt aus nördlicher Richtung nach Friedberg. Die Lok war damals zehneinhalb Jahre alt und gehört seit Dezember 2012 als Lok 264 zum Einsatzbestand der DB-Tochter RBH Logistics:
Nur wenig unterscheidet auf den ersten Blick das Bild der 151 010 vom vorigen. Die Güterwagen fallen als erstes auf, danach zum Beispiel kleine Details wie das unterschiedliche DB-Logo. Wie 151 004 gehörte auch sie damals zum Bw Hagen-Eckesey. Sie wurde im Juli 2010, drei Monate vor ihrem 37. Geburtstag, abgestellt und kurz darauf bei Bender verschrottet:
Auf den Bildern der 151er ist links im Bild noch ein abgeschnittenes Gleis zu erkennen. Es handelt sich um die alte Streckenführung über das Rosentalviadukt, die im Jahr 1982 aufgegeben wurde. Die alte Brücke wurde durch eine neue Betonbrücke ersetzt die direkt neben der alten Steinbrücke steht. Das alte Viadukt wurde aber dankenswerterweise bis heute nicht abgerissen, sodass zumindest aus einer Blickrichtung sich immer noch das alte Brückenpanorama bietet. 151 082 wurde am 1. August 1975 abn das Bw Hagen Eckesey abgeliefert, als achte 151, die ab Werk in ozeanblau/beige lackiert war. Sie befindet sich noch heute im Einsatzbestand:
Kommen wir zur Dieseltraktion, mit zwei Lz-Bildern von 211ern. 211 173 wurde am 5.12.1961 von Henschel an die DB abgeliefert und war damals also gerade 21 geworden. Sie bleib und bis Mai 1987 bei der DB im Dienst, bis zum Schluss in der originalen roten Lackierung. Danach wurde sie nach Frankreich verkauft, und gelangte zur Firma Travaux du Sud-Ouest, die sie u.A. beim Kanaltunnelbau einsetzte - zwischen 2003 und 2006 auf der britischen Seite des Tunnels. Mittlerweile ist sie wieder in Frankreich und wurde 2007 umfangreich aufgearbeitet, sie hört nun auf den Namen V211 No 182 557:
211 184 gehörte wie ihre Schwesterlok (und wie die meisten Dieselloks, die damals in Friedberg anzutreffen waren), zum Bw Gießen und war nur unwesetlich jünger. Sie wurde 1984 in ozeanblau/beige umlackiert und durfte bis Mai 1988 im Einsatz bleiben. Danach blieb sie einige Zeit abgestellt, ehe sie in den frühen Neunzigerjahren bei Layritz in Penzberg verschrottet wurde:
Und zum Schluss, man glaubt es kaum, ein Schienenbus - wie man erkennt, ohne Nummer vornedrauf. Die 798 des Bw Gießen verkehrten häufig in zweiteilig als Triebwagen + Steuerwagen, eine Zusammenstellung, die mir von den Bw Heidelberg oder Landau eher unbekannt war - dort fuhr man ein- drei- oder gleich sechsteilig. Er kommt hier - vermutlich als Leertriebwagen - über die Hauptstrecke aus Richtung Gießen. Ich hab die Nummer des Triebwagens trotzdem aufgeschrieben, es war der 798 562, der im März 1956 von Waggonbau Donauwörth an die DB geliefert worden war. Er wurde im September 1993 von der DB abgestellt, er gehörte zuletzt zum Bw Karlsruhe. Nach einiger Abstellzeit gelangte er noch zur Prignitzer Eisenbahn, die ihn aber als Ersatzteilspender verwendete und im Jahr 2004 endgültig zerlegte:
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Dißinger a.k.a. Lokleitung
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.12.13 19:02.
Wir kehren zurück in das Jahr 1983, es ist Freitag, der 16. Dezember. Zeit, sich aus Friedberg wieder auf die Heimreise in die Pfalz zu machen. Unterwegs entstanden noch einige Fotos an einer meiner Stamm-Fotostellen beim >>> Friedberger Rosentalviadukt <<<.
Die eigentliche Aufnahmereihenfolge der Bilder ist mir leider nicht mehr bekannt, und so ordne ich heute mal nach Loknummern.
"Niedrigste" Lok ist heute die 140 327. Die Lok gehörte damals zum Bw Köln-Deutzerfeld. Sie wurde im März 1962 abgenommen und ist heute, nach mehreren Abstellungen und Wiederinbetriebnahmen, trotz ihrer 51 Jahre (wieder) im Einsatzbestand von DB Schenker. Beachtenswert auch die Vielfalt der G-Wagen im Zug der Gegenrichtung:
Mit einem Gleisbauzug nähert sich die 140 625 des Bw Bebra aus südlicher Richtung. Die Lok war fünf Jahre jünger als ihre Baureihenschwester im vorherigen Bild. Und sie war damals noch weitgehend original - grüner Lack, silbergraues Dach, umlaufende Griffstangen, DB-Logo seitlich als Gussschild, Fabrikschilder von AEG und Krupp. Nicht mehr original ist das einteilige Seitenfenster und die Computernummer; man erkennt auf der Front aber noch, wo früher(TM) das Nummernschild "E40 625" angebracht war - die abgeschliffenen Halterungen hatte man mit einem grünen Rechteck überlackiert, das deutlich stärker glänzt als die übrige Lok. 140 625 quittierte den Dienst beim Bw Mannheim im Juli 2005 und wurde somit 38 Jahre alt:
Auch 141 280 gehörte zum Bw Bebra. Sie schob ihren zweiteiligen Silberlingzug mit Steuerwagen mit Karlsruher Kopf (Wittenberger Köpfe gabs damals noch nicht) in Richtung Norden. 1964 abgenommen, überlebte sie bis 2003:
151 004 kommt aus nördlicher Richtung nach Friedberg. Die Lok war damals zehneinhalb Jahre alt und gehört seit Dezember 2012 als Lok 264 zum Einsatzbestand der DB-Tochter RBH Logistics:
Nur wenig unterscheidet auf den ersten Blick das Bild der 151 010 vom vorigen. Die Güterwagen fallen als erstes auf, danach zum Beispiel kleine Details wie das unterschiedliche DB-Logo. Wie 151 004 gehörte auch sie damals zum Bw Hagen-Eckesey. Sie wurde im Juli 2010, drei Monate vor ihrem 37. Geburtstag, abgestellt und kurz darauf bei Bender verschrottet:
Auf den Bildern der 151er ist links im Bild noch ein abgeschnittenes Gleis zu erkennen. Es handelt sich um die alte Streckenführung über das Rosentalviadukt, die im Jahr 1982 aufgegeben wurde. Die alte Brücke wurde durch eine neue Betonbrücke ersetzt die direkt neben der alten Steinbrücke steht. Das alte Viadukt wurde aber dankenswerterweise bis heute nicht abgerissen, sodass zumindest aus einer Blickrichtung sich immer noch das alte Brückenpanorama bietet. 151 082 wurde am 1. August 1975 abn das Bw Hagen Eckesey abgeliefert, als achte 151, die ab Werk in ozeanblau/beige lackiert war. Sie befindet sich noch heute im Einsatzbestand:
Kommen wir zur Dieseltraktion, mit zwei Lz-Bildern von 211ern. 211 173 wurde am 5.12.1961 von Henschel an die DB abgeliefert und war damals also gerade 21 geworden. Sie bleib und bis Mai 1987 bei der DB im Dienst, bis zum Schluss in der originalen roten Lackierung. Danach wurde sie nach Frankreich verkauft, und gelangte zur Firma Travaux du Sud-Ouest, die sie u.A. beim Kanaltunnelbau einsetzte - zwischen 2003 und 2006 auf der britischen Seite des Tunnels. Mittlerweile ist sie wieder in Frankreich und wurde 2007 umfangreich aufgearbeitet, sie hört nun auf den Namen V211 No 182 557:
211 184 gehörte wie ihre Schwesterlok (und wie die meisten Dieselloks, die damals in Friedberg anzutreffen waren), zum Bw Gießen und war nur unwesetlich jünger. Sie wurde 1984 in ozeanblau/beige umlackiert und durfte bis Mai 1988 im Einsatz bleiben. Danach blieb sie einige Zeit abgestellt, ehe sie in den frühen Neunzigerjahren bei Layritz in Penzberg verschrottet wurde:
Und zum Schluss, man glaubt es kaum, ein Schienenbus - wie man erkennt, ohne Nummer vornedrauf. Die 798 des Bw Gießen verkehrten häufig in zweiteilig als Triebwagen + Steuerwagen, eine Zusammenstellung, die mir von den Bw Heidelberg oder Landau eher unbekannt war - dort fuhr man ein- drei- oder gleich sechsteilig. Er kommt hier - vermutlich als Leertriebwagen - über die Hauptstrecke aus Richtung Gießen. Ich hab die Nummer des Triebwagens trotzdem aufgeschrieben, es war der 798 562, der im März 1956 von Waggonbau Donauwörth an die DB geliefert worden war. Er wurde im September 1993 von der DB abgestellt, er gehörte zuletzt zum Bw Karlsruhe. Nach einiger Abstellzeit gelangte er noch zur Prignitzer Eisenbahn, die ihn aber als Ersatzteilspender verwendete und im Jahr 2004 endgültig zerlegte:
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Dißinger a.k.a. Lokleitung
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.12.13 19:02.
| Thema | Autor | Datum/Zeit |
|---|---|---|
| Lokleitung | 18. Dezember 2013 23:25 | |
| Zweisystemer | 19. Dezember 2013 18:26 |
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