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"unser" 455 - Eine Weihnachtsgeschichte (m39B) (1273 Klicks)

24. Dezember 2013 00:24
Aus gegebenem Anlass der Rückkehr des TW 455 möchte ich noch einmal auf den Lebenslauf des 455 und die vergangene Woche zurückblicken.





Die Anlieferung erfolgte im Winter 1969 noch per Bahn. Der TW 1302 schleppte ihn damals vermutlich in die Hauptwerkstatt.






Innenraum zur Anfangszeit.




In den 70ern trug er Sparkassenreklame, zumindest bei dieser Aufnahme auf der Neckarauer Straße.






In den 90ern ist er bereits auf die neue Lampenanordnung umgebaut und trägt FAZ-Reklame. Das Bild machte der verstorbene User "Rastatter"







Als ich ihn im Jahr 2002 am Paradeplatz antraf, lief er mit seinen 11 in Mannheim verbliebenen Geschwistern im Wesentlichen auf der Linie 2.




Mit Eintreffen der ersten RNV8 wurden fünf seiner Geschwister auf dem Luzenberg abgestellt.


Dort konnte ich in baugleichen Wagen diese Innenaufnahmen machen:












Am Sonntag, dem 15.6.2003 feierte man in Mannheim 125 Jahre Straßenbahn. Außerdem war dies der letzte Einsatztag der Sechsachser, worauf ein rosa Schriftbahnd in der Frontscheibe hinwies.
Aus diesem Anlass war der gesamte Auslauf (von vier Wagen) der 2 mit Typ Mannheim bestückt.






Nachdem die Wagen nicht mehr gebraucht wurden, stellte man sechs Stück in den Luitpoldhafen, der 451 blieb für die Fahrschule.

Die Wagen vom Luzenberg wurden 2004 verschrottet.





Als die Hallengleise am Luitpoldhafen wegen Schleifenumbaus 2005 abgetrennt wurden, verlegte man die verbleibenden Fahrzeuge nach Edingen.





455 in Edingen. Wer wegen der Reklame jetzt irritiert ist, dem sei gesagt, dass er auf beiden Seiten unterschiedliche Werbung trug.





Blick in den Führerstand. Das Funkgerät und das IBIS-Teil wurden bereits ausgebaut.






Der Heckführerstand.






451 gesellte sich später auch noch dazu.



Er war im Innenraum aber schon etwas gerupft:















Während 454 (Blume 2000) und 470 (Chopper) in Edingen verschrottet wurden gingen 451 (Spenderwagen), 452, 455,456 und 457 nach Helsinki.
Die Verladung, von der ich leider keine Bilder habe, fand in der Möhlstraße statt. Dorthin wurden sie im Schlepp von OEG-Rastattern gebracht.
Es ist zwar nicht unser 455, aber dafür 457, den ich per Zufall 2005 beim Bf. Kurpfalzbrücke traf.




Nun vergingen acht Jahre, in denen Mannheim komplett "Typ-Mannheim-frei" war, bis uns die Nachricht erreichte, dass die letzten beiden Wagen bei der HKL nun zur Ausmusterung anstehen.
Nach einigem hin und her war es möglich, dass die IGN das Fahrzeug zurückholen durfte, das uns die HKL freundlicherweise schenkte. Nachdem einige Straßenbahnfreude, von denen die meisten auch in der IGN sind, das nötige Geld für den Transport aufgebracht hatten, konnte es losgehen.

So langsam konkretisierte sich der Termin und man konnte sich darauf einstellen, dass er mitten in der Vorweihnachtszeit eintreffen würde.



Vergangenen Montag konnte die Lokleitung in Erfahrung bringen, dass der Schwertransport entlang der A5 bei Darmstadt pausiert und nach 22 Uhr in Mannheim eintreffen wird.



Also machten wir uns mit dem Lokomobil auf den Weg entlang der A5. Zudem waren noch die User Toofii und Hummelchen mit ihren eigenen Autos unterwegs.



Obwohl wir zwischenzeitlich die Polizei angehalten hatten, konnten wir den Wagen nicht ausfindig machen.






Um uns die Zeit, die wir "aufs Christkind" warteten etwas zu verkürzen, suchten wir die Mex-Futterbude im Stadthaus auf.







Am Abend traf ich mich dann noch mit dem User Zwergsignal. Noch während wir die Polizei um Rat fragten, wo der Transport denn steckt, kam er schon um die Ecke.






Beim Eintreffen in der Möhlstraße.





Früh am Dienstagmorgen stand die Abladung an:















Nun stand er endlich wieder auf heimatlichen Gleisen, die sich langsam senkten.



Blick in den Innenraum, den uns die HKL gut bepackt hat:












Bis der Wagen abgeholt werden konnte, hatten wir noch eine Stunde Zeit zu überbrücken. Freundlicherweise lud uns der User Einholmstromabnehmer auf ein Essen in der Kantine ein.






Zum Abschleppen löste die Lokleitung den Federspeicher.






Schleppfahrt.






Beim Einrangieren in die Halle, wo er eine Nacht verbringen sollte.






Am Mittwoch rückte in LU der 1018 aus, um den Wagen zu holen.





Anhängen des 455.











Sichtung auf dem Friedrichsring.






Wenig später an der Rheinstraße.





Kurz vorm Einrücken in Rheingönheim, wo der Wagen jetzt ersteinmal hinterstellt ist, bis es ein Konzept für die Wiederinbetriebnahme gibt.


Auf jeden Fall darf er Weihnachten 2013 wieder in der Heimat verbrigen :-)
Thema Autor Datum/Zeit

» "unser" 455 - Eine Weihnachtsgeschichte (m39B) (1273 Klicks)

Tw237 24. Dezember 2013 00:24



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