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Re: OEG-Halbzüge und Wagenlaufplan 1965 (906 Klicks)

23. November 2016 13:00
Interessant, da existieren noch uralte OEG-Wagenlaufpläne !

Zum 1965er OEG-Wagenlaufplan hier noch ein paar Ergänzungen :

Von der Wagenhalle Edingen wurden damals 17 Halbzüge eingesetzt.
20 der insgesamt 21 Halbzüge waren damals in Edingen stationiert,
nur der Halbzug 29/30 wurde von der Wagenhalle Heddesheim aus eingesetzt.

Bei den vier Triebwagen neu handelt es sich um die Wagen 63, 67, 68 und 71;
der erwähnte "Triebwagen alt" (Wagen 1 oder 13) kam in der Praxis kaum zum Einsatz,
stattdessen fuhr bei Wagenmangel der Gütertriebwagen 18 mit drei Beiwagen (die Züge 1625 Mk - 1718 Ed - Wgh).

Außerdem war in Edingen noch der neue Gltw 80 stationiert, der aber nur bei den Zügen
619 Mk - 704 Ed - Wgh - 1601 Mk - 1654 Ed - Wgh zum Einsatz kam.

Bei den 13 Beiwagen C4 handelt es sich um die Wagen 190 - 198 sowie 209,
und die alten Fuchs-Beiwagen 147 - 149.


Hier noch der damalige Wagenlaufplan der Wagenhalle Viernheim :


Die 7 "Tw neu" sind die Wagen 66, 69, 70, 72, 75, 76 und 77,
außerdem der Gltw 81, der auf dem Umlauf 209 W bis 88 V zum Einsatz kam.
Der "Tw alt" war wohl der Wagen 11.

Es wurde damals streng darauf geachtet, dass alle Wagen abends wieder in ihre eigene Wagenhalle einrückten.
Dadurch kam es zu seltsamen Zugkompositionen:
An den Halbzug P 72 wurde von Weinheim bis Viernheim ein Triebwagen angehängt (aus P 277);
der Zug P 62 endete - von Mannheim (Mk) über Heidelberg (Hb) kommend - bereits in Weinheim,
und wurde dann mit dem Zug P 77 zurück nach Edingen geschleppt.

Hier noch der damalige Wagenlaufplan der Wagenhalle Schriesheim :


Bei den Schriesheimer "Tfz neu" handelt es sich um die Triebwagen 64, 65, 73 und 74;
der "Tw alt" war wohl der Wagen 8.

Die 17 Beiwagen C4 sind die Wagen 177 bis 182 , 199 bis 204 , 208
sowie die Fuchs-Beiwagen 143 bis 145.

Den Wagenlaufplan 1965 der Wagenhalle Heddesheim habe ich leider nicht.
Von dort aus kam der Halbzug 29/30 zum Einsatz sowie die Tw 4 und 17
mit den Fuchs-C4-Beiwagen 141, 146, 147 und 150 bis 154.
(Auch der Gelenkbeiwagen 221 gehörte damals buchmäßig zur Wagenhalle Heddesheim).

Der 1965er Fahrplan stellte bei der damaligen OEG eine große Änderung dar:
Von 1956 bis 1965 waren nur einzelne Züge tagsüber am Heidelberger Bismarckplatz als Rundfahrtzüge durchgebunden; die meisten Züge endeten bis dahin am Heidelberger Bismarckplatz und setzten dort um oder fuhren durch die dortige Schleife.
Ab dem 30. Mai 1965 wurde die Durchbindung am Bismarckplatz als Rundfahrtzug zum Regelfall, und somit gelangten die Edinger Ganzzüge nicht nur an die Bergstraße sondern auch weiter über Viernheim bis zum Mannheimer OEG-Bahnhof an der Alten Feuerwache.


Zitat

Die erste größere Änderung kam 1966. Durch die Fahrplanumstellung vom 24 min auf den 30 min-Takt und die Inbetriebnahme der ersten 8 Düwags wurden in Edingen Halbzüge frei. So wurden 6 Halbzüge nach Heddesheim umgesetzt, die dort die Maximum-Triebwagen (außer Tw 4 und 17) und die alten Dampfbahnwagen ablösten. Ab Herbst 1966 verkehrten auf der Heddesheimer Strecke in der HVZ 2 Ganzzüge und ein Triebwagenzug mit Tw 4 oder 17 mit Fuchs-Beiwagen.

Bei den von Edingen umgesetzten Halbzügen handelt es sich um die Züge 53&54, 57&58 und 59&60,
die im September 1966 von Edingen nach Schriesheim (!) umstationiert wurden.
Im Dezember 1966 kam der Halbzug 27&28 von Edingen nach Heddesheim und ergänzte dort den Halbzug 29&30.
Im Januar 1967 kamen die Halbzüge 57&58 und 59&60 von Schriesheim nach Heddesheim,
somit waren dort dann zwei Ganzzüge vorhanden.
Im Juni 1967 folgten dann die Halbzüge 53&54 aus Schriesheim und 55&56 aus Edingen als dritter Heddesheimer Ganzzug.


Zitat

1969 wurden zunächst die Hz 55/56 und 57/58 in der Hw Käfertal verschrottet.
Am 30.7.69 wurde Hz 51/52 bei einem Zusammenstoß mit einem LKW zwischen Wallstadt und Vogelstang schwer beschädigt. Er wurde zwischen Oktober und Dezember 1969 verschrottet.

Der Halbzug 51&52 wurde nach seinem Unfall am 30.07.1969 als erster OEG-Halbzug Anfang November 1969 verschrottet,
mit ihm zusammen wohl auch die kurz vorher abgestellten Halbzüge 55&56 und 57&58.
Als Ersatz kam im September 1969 der Halbzug 31&32 von Edingen nach Heddesheim.

Im April 1970 begann dann die große Halbzug-Umnummerierungsaktion bei der OEG,
deren Sinn sich für mich bis heute nicht erschlossen hat (es hieß damals, es seien möglicherweise steuerliche Gründe).
.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.16 15:44.
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Fabegdose a.k.a. Dr. Düwag 23. November 2016 20:42



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