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Lokleitung
Heute lässt sich die DB alles teuer bezahlen. Für einen Verkauf der Übergangsfahrscheine wäre es nötig, den Fernverkehrstarif auf den Automaten oder zumindest in den Kundenzentren der rnv eingespielt zu haben, mit allen ständigen Änderungen, Sonderangeboten usw., was sicher Lizenzen kostet und auch technisch keinen geringen Aufwand darstellt.
Dass andere Bahnen als die DB FV-Fahrkarten vertreiben ist auch eher der Ausnahmefall. Ein wesentlicher Grund ist die komplexe Preisbildung. Ein öffentlich einsehbares Entfernungswerk existiert nicht. In der Regel wird deshalb nur der C-Tarif verkauft, für den man in den Zügen der DB Fernverkehr AG ohne Servicegebühr einen Produktübergang lösen kann. Damit lassen sich zwar keine Sparpreise erwerben und innerhalb der Verbünde darf gar kein C-Tarif verkauft werden, was eine Mitfahrt im Fernverkehr unterbindet, damit ließe sich aber zumindest überall hinkommen. DB Fernverkehr möchte auch am liebsten nur noch online verkaufen.
Ich würde es also verneinen, dass es dann auch nötig wäre, FV-Fahrkarten anzubieten.
Übrigens läuft bei vielen Bahnen der Fahrkartenverkauf
nur über die DB Vertrieb Gmbh. Das betrifft z.B. Abellio und Go-Ahead auf den Stuttgarter Netzen und die DB verkauft selbst bei weitem nicht alles. Besonders im grenzüberschreitenden Zugverkehr gibt es meist günstigere Tarife, die nur bei den Bahnen vor Ort ausgestellt werden, während die DB nur den SCIC-NRT implementiert hat.
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Lokleitung
...wurden früher(TM)(TM) zumindest von der OEG durchaus verkauft (zur RHB kann ich nicht sagen). Das war aber zu Zeiten, als man zur Tarifberechnung einfach das Tarifverzeichnis der DB nehmen konnte und die darin verzeichneten Kilometerangaben mit dem Preis pro Kilometer multiplizieren musste.
Die Preisbildung auf dem NE-Teil richtet sich nach der
C-Preistabelle und den Tarifkilometern aus dem NE-Blatt. Der Preis ist nicht proportional zu den Tarifkilometern und ich wusste gar nicht, dass das früher(TM) mal der Fall gewesen war.
Die Tarifkilometer auf dem NE-Blatt für die OEG müssen noch aus der Zeit sein, bevor die Lücke zwischen Hst. Technologiepark und dem OEG-Bahnhof geschlossen worden ist. 4km sind es nicht bis zum Hauptbahnhof durch die Berliner Straße.
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Lokleitung
Und ich behaupte mal, dass schon der VRN-Tarif stellenweise so kompliziert ist, dass nur wenige Mitarbeiter ihn vollständig beherrschen.
Das wird in Zukunft noch viel komplizierter werden. Jetzt kommen z.B. noch die bwTarife hinzu und die zugehörigen Streckenzeitkarten, die den C-Tarif aber auch wieder nicht komplett ablösen (länderübergreifende Fahrten).
Die Anschlussmobilität bringt einem selbst nicht viel, wenn der nächste Fahrkartenautomat für den bwTarif in weiter Ferne liegt. Ich halte es auch nicht für vermittelbar, dass der Fahrgast das mitbezahlen muss, wenn es gar nicht nutzbar ist, bzw. nochmal on top eine VRN-Fahrkarte zur Anreise an den Bahnhof gelöst werden muss. Dass es die Leute schon gewohnt sind, genau das zu tun, entkräftet das nicht wirklich.
Ob das jetzt nur unbedeutende Partikularinteressen sind, ich weiß nicht, mit dem bwTarif sicherlich deutlich weniger. Es geht auch nicht darum, welcher Anteil von Fahrgästen welche Tarife kauft, sondern an welchen Bahnhöfen die Leute wohin wollen und das wird an den OEG-Haltepunkten nicht groß anders sein als an denen der S-Bahn.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.04.20 14:27.
