Zitat
Erbsenzähler
Leider entsprechen auch um 50% reduzierte Schülerverkehre nicht dem Bedürfnis nach Abstand, das viele Fahrgäste zur Zeit haben.
Das Bedürfnis nach Abstand ist bei manchen Schülergruppen wenig ausgeprägt.
In NRW wurden Schulen schon letzte Woche geöffnet.
Von dort kommt folgender Bericht [
www.focus.de] :
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Großes Umarmungshappening auf dem Schulhof - Schüler klatschen sich ab - Abstandsregeln ade
Als sei Corona eine Erfindung in einem Playstation-Spiel, schlugen sich die 16-Jährigen ab, saßen eng zusammen und freuten sich über ihr Wiedersehen. Schon während der einstündigen Schulung über Hygiene, Abstand, Händewaschen musste ich mitansehen, wie alle Schutzmaßnahmen und Appelle an Vernunft, Verantwortung und Rücksicht auch und vielleicht zur Abwechslung mal vor allem für uns Lehrer ad absurdum geführt wurden. Zuspätkommer Berkan freute sich wie Bolle, nach fünf Wochen seinen Kumpel Mike wiederzusehen, ignorierte den Menschen, der mit Gummihandschuhen am Pult saß und gab dem Kumpel High Five mit Umarmung und Bruderkuss.
Super. Damit Lara nicht zu kurz kommt oder gar eifersüchtig wird, wurde ihr zur Begrüßung macho-mäßig durch die Haare gewuschelt. ... Zehn Minuten vor Ende der Hygiene-Stunde war Berkans Konzentrationsfähigkeit erschöpft, er musste noch einmal zu Mike und ihn abklatschen.
Am nächsten Tag kam Berkan wieder zu spät, diesmal zusammen mit Lara, mit der er sich nur gemeinsam die Hände waschen wollte. Gelächter, lockere, entspannte Stimmung unter den Schülern.
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Wenn solche beratungsresistenten Schüler dann in Bussen und Bahnen fahren, ist es kein Wunder, dass Eltern für ihre Kinder lieber das Elterntaxi statt den ÖPNV bevorzugen.
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