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Bergheimer
Wer sich zum Kauf einer Zeitkarte entschließt, der wird bereits eine gewisse Affinität zum Bahnfahren aufweisen, damit auch eine höhere Zahlungsbereitschaft haben und die sollte man denen schon abnehmen. Viele Abonennten kaufen auch nur deshalb Zeitkarten, weil es bequem ist.
In der HVZ sind auch die Staus am größten, d.h. der öffentliche Verkehr ist hier im direkten Wettbewerb auch am meisten Wert.
An dieser Stelle verliert man durch übergünstigte Angebote Einnahmen und an anderer Stelle hat man keine Kunden, die pro Beförderungsfall eigentlich sehr hohe Einnahmen bringen (Einzelfahrscheine).
Das mit der Zahlungsbereitschaft ist wahrscheinlich richtig. Deshalb kann ich mir gut vorstellen, Tarifangebote zu schaffen, die außerhalb der HVZ gültig sind und billiger sind (z.B. 9-Uhr-Monatskarten). Von einer überproportionalen Verteuerung der Zeitkarten halte ich nichts, da die Verkehrsunternehmen aus den schon genannten Gründen ein Interesse an einer schnellen Kundenbindung haben. Das ist auch in einem außergewöhnlichen Jahr wie 2020 von erheblicher Bedeutung. Ich finde es übrigens gut, wenn Abonennten aus Bequemlichkeit eine Zeitkarte bei uns kaufen.
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Bergheimer
Realisitisch gesehen hat man v.a. in den baden-württembergischen Verbünden keine andere Wahl mehr, als die Bahncards voll anzuerkennen. Die Leute flüchten in den bwTarif und hier sind bereits Entwicklungen eingetreten.
Ich hätte das so auch nicht erwartet.
Welche Entwicklungen sind denn da eingetreten, die Du so nicht erwartet hättest? "Flucht" in den bw-Tarif klingt so negativ.
Es ist doch schön, wenn der Tarif angenommen wird, dafür hat man ihn ja eingeführt.