Ich halte das im Grundsatz für sinnvoll, natürlich in Abhängigkeit von den örtlichen Rahmenbedingungen. Im Falle der Linien 710/711 halte ich die Führung bis Mannheim Hbf mittelfristig für falsch. Es gibt aus dem Raum Schwetzingen eine im Ausbau befindliche S-Bahn, die zusätzliche Haltepunkte bekommt. Es gibt ab Rheinau eine Straßenbahn. Es gibt also hochwertige Verkehrsmittel.
Für Schwetzingen bzw. Hirschacker mag das zutreffen. Aber Brühl und Ketsch sollte weiterhin eine direkte Verbindung behalten.
Wir fahren doch auch nicht aus Ilvesheim oder Ladenburg bis MA Hbf, sondern bis Feudenheim oder Seckenheim
Ladenburg ist ja an der Schiene. Aber mit Ilvesheim sprichst du was an. Natürlich wäre eine Verlängerung der Linie 2 absolut überfällig. Aber in der aktuellen Situation würde ich einen Direktbus zum Hbf definitiv befürworten! Zumal die 2 auch den wichtigen Knoten Hbf gar nicht bedient und man hierher im ungünstigsten Fall zweimal umsteigen muss. Okay, es gibt auch die 5, aber die kann über mangelnde Nachfrage auch nicht klagen und bei Stau auf der Neckarbrücke hat man die beliebte Anschlusslotterie.
Ein Direktbus Ilvesheim - Hbf könnte auch das Gerüst für eine optimierte Bedienung des Bereichs Augustaanlage sein, wo das aktuelle Buskonzept auch nicht gerade effektiv wirkt.
Aber die Schlussfolgerung sollte doch lauten, mittelfristig die S-Bahn mit häufigeren Fahrten und die Straßenbahn mit längeren Fahrzeugen und zusätzlichen Fahrten zu stärken, statt die unwirtschaftlichen und personalintensiven Busse nebenher zu schicken.
Meines Wissens ist das 710er-Linienbündel nicht unwirtschaftlich, sondern sogar eigenwirtschaftlich...