Und er war - nach seinem Zusammenstoß im Nebel am Viernheimer Kapellenberg mit dem Wagen 103 - nach dem Wiederaufbau 1984 der erste Gt8, dem man die Systemsitze der Firma Vogel verpasst hatte. Dummerweise hatte man die langen Rückenlehnen aus den Bielefelder Zügen auch hier verwendet; sie standen so steil, dass man nie bequem darauf sitzen konnte (eine üble Beförderungsqualität, die jahrelang ihresgleichen suchte und erst durch die DB bei der Baureihe 425 genauso hingebastelt werden konnte).
Ich habe nur drei Bilder aus jener Zeit, und das folgende ist das einzige, auf dem man eingermaßen erkennen kann, dass die Rückenlehnen mit den grünen Polstern noch deutlich über die Unterkante der Seitenfenster hinausragen (aufgenommen am 14.09.1984 an der damaligen Haltestelle Moltkestraße. Scan von Fuji RD100) :
So um 1986/87 wurden die Rückenlehnen gegen die halbhohe Version getauscht, die man auch nach und nach in die anderen Düwags einbaute. Die hohen Rückenlehnen wurden jahrelang in einem Rastatter Beiwagen als Reserve gelagert und dann beim Verkauf der Bielefelder 1998 beim Abtransport einem der Wagen für Arad beigegeben.
Aber der 88 war ein richtiges Rennpferd. Er schaltete zuverlässig und schnell hoch und bremste recht ruckfrei, fahrtechnisch habe ich ihn immer sehr gemocht.
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Dißinger a.k.a. Lokleitung