Die Methode "Haltestellenbänder durch eigenes Personal besprechen" wurde im hiesigen Umfeld nur durch die Mannheimer Verkehrs-AG mit - sagen wir mal "diskussionswürdigem Ergebnis" - praktiziert. Man hatte damals dafür richtig viel Geld in die Hand genommen und erstmal ein eigenes Tonstudio eingerichtet, dann war wohl nichts mehr für einen professionellen Sprecher oder eine professionelle Sprecherin übrig.
Die OEG hat diese Leistung eingekauft, aber natürlich nicht bei der bösen Stiefschwester, sondern beim Nationaltheater Mannheim, wo eine Schauspielerin die Haltestellen vertonen durfte. Ich bin untröstlich, habe aber den entsprechenden Artikel zu diesem Thema gerade nicht zu Hand. Er müsste sich noch irgendwo in den Tiefen meiner Regale verstecken, hat dies heute aber auch erfolgreich vor mir getan.
Die VBL, die übrigens lange vor allen Anderen mit Haltestellenansagen per Cassette arbeiteten, hatten dafür regelmäßig die bekannte
Dorothee Roth engagiert, die mal relativ neutral, manchmal aber auch im Domina-Befehlston die Haltestellen rezitierte.
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Dißinger a.k.a. Lokleitung
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.12.21 01:29.