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Münchner Schnappschüsse (692 Klicks)

25. August 2022 19:49
Heute also einmal keine „Münchner G'schichten“, sondern eben Schnappschüsse (ein passender Titel wäre vielleicht "in vollen Zügen durch die Nacht" gewesen - aber der hätte auch nicht gestimmt don't know smiley).

Gut, wir wollten ja an den „Einzigen Ort, an dem man wirklich leben kann“ (O-Ton eines Ureinwohners) – für mich als Außenstehender weniger nachvollziehbar, fallen mir doch ohne groß nachzudenken locker 10 Orte ein, an denen ich lieber leben möchte – eine Möchtegerngrößstadt einer Monopolregion gehört übrigens auch nicht dazu.

Ah – bevor ich den Warnhinweis, den es mittlerweile überall gibt, vergesse: Achtung SCHNAPPSCHÜSSE → wer dies nicht ertragen kann, Kreuz ist oben rechts eye rolling smiley.



Den ersten Eindruck, den wir von der Landeshauptstadt bekamen, war wohl (und übel) noch aus den 50gern übriggeblieben – nein nicht der Wagen, sondern der Schriftzug am Stellwerk (falls es eines ist). Aber wer eine Bahnhofshalle aus dem vorigen Jahrhundert sein eigen nennt, ist mit Schriftzügen wohl eher weniger wählerisch.


Nach einem laaangen Fußweg durch mehrere als Einkaufszentren getarnte Verteilerebenen (geschätzte 500m – die täglich umsteigenden Fahrgäste dort sind nicht zu beneiden), kamen wir in der Strabersatzbahnstation an (nein, wir hatten uns nicht verlaufen).







Achtung, bevor es Einer merkt, sei's erwähnt: Das Bild des sogenannten Typ A ist nicht in der Innenstadt entstanden, sondern in Feldmoching (dazu später mehr), passt aber eben ganz gut an dieser Stelle.

Für Interessierte kurz die technischen Daten der 193 Doppeltriebwagen: Hersteller MAN, O&K, Rathgeber und WDM – Baujahre von 1967 bis 1983 – Achsformel B'B'+B'B' – Länge 37.150mm –Höhe 3.550,mm – Breite 2.900mm - Leergewicht 51,6t – v-Max 80 km/h - Leistung 4x180kw.

Und was ist das schönste an der U-Bahn: Wenn man wieder nach oben kommt und man ist auch noch da, wo man hin wollte cool smiley.




Wir sollten und wollten (zum Umstieg) an die hübsch-hässliche Haltestelle Münchner Freiheit mit einem Schnappschuss, der aus meiner Anfangszeit der Fotografie stammen könnte tired smiley.



Zu meiner Entschuldigung sei gesagt, dass der Anschlussbus Richtung Schwabing schon an der Haltestelle stand und meine (ungeduldige) Reisebegleitung schnell in die Unterkunft zum schlafen wollte – gut, ein vernünftiges Bild wäre MIR 10 Minuten Wartezeit wert gewesen (aber so ist es nun mal im Leben).

Ich dachte, die Strab-Linien einer Millionenstadt wären länger. Aber die an der Münchner Freiheit beginnende Linie 23 hat eine Fahrzeit von 7 Minuten nach Schwabing Nord, nicht gerade viel. Gut durch die beiden Wendeschleifen hat man vielleicht das Gefühl, man ist länger unterwegs. Der Verkehrsbetrieb will ja über diese derzeitige Endstelle hinaus kräftig ausbauen (in welcher Zeiteinheit rechnet man eigentlich dort – verd...t, ich hätte fragen sollen unhappy smiley).


Jetzt aber einen (großen) Sprung (fast) ans Ende der heimlichen Weltstadt: Für uns ist dies die DB-Station (altdeutsch "Bahnhof") Feldmoching. Dort „durften“ wir die wohl längsten 20 Minuten unseres Aufenthalts in der bayerischen Metropole verbringen – oder es kam uns nur „ewig“ vor?



Wenn selbst auf dem gegenüberliegenden Discounterparkplatz nix los ist und die einzige Abwechslung ein durchfahrender Güterzug darstellt, dann fehlen eigentlich nur noch die durch die Gegend rollenden Büsche und dass im Hintergrund „Spiel mir das Lied vom Tod“ gespielt wird.


Also schnell wieder zurück in die Stadt und zur nächsten misslungenen Aufnahme (diesmal aber ohne meine Schuld):



Am Odeonsplatz wenden die Busse in einer 180-Grad-Kehre → mit der Feldherrnhalle in Hintergrund + wenn dann noch ein E-Bus angerollt kommt, sollte dies doch ein tolles Motiv geben, ja, sollte; im letzten Moment zeigt ein Vater seinem Sohn irgendwas, was man mit Sicherheit vom Gehsteig aus auch nicht gesehen hätte, weil eben der Bus davor war → na super. Zumindest war der Kleine vom Gezeigten genau so begeistert, wie ich von dieser Aktion (na,ja, zumindest mal ist der obligatorische weiße Lieferwagen nicht komplett vor'm Motiv massive grinning smiley ).

Na gut – dachte ich dann mache ich mein obligatorisches Busbild eben da, wo weniger Spinner Touristen sind → aber es hat eben nicht sollen sein, weil da, wo weniger Personen dieser Spezies sind, waren wir:
a) eben auch nicht
b) vermutlich auch kein E-Bus

Ah – und den Zettel auf dem ich mir die Daten des Busses notiert habe liegt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in der Bahn, die im folgenden Bild zu sehen ist (oder eben nicht mehr, da die Münchner Fahrzeuge – zumindest die von uns genutzten – sehr sauber waren, liegt er längst zusammengekehrt auf irgendeiner Müllkippe dieser Welt (wo immer auch Dieser hin verscherbelt wird).



Über die ewige Geschichte der Münchner Variobahnen lasse ich mich mal nicht aus – da gibt es genug zu lesen, wenn man dies denn wollte: Nur so viel; toll aussehen ist anders(ter), aber auch dies ist ja Geschmackssache.


Gegen Ende meines Teils 1 zu einer (meiner Meinung nach) sehr schönen Haltestelle: Romanplatz . Hier enden zwei der drei verkehrenden Stab-Linien und nutzen zum wenden die gleiche Schleife – warum man die beiden (W)endenden (12 + 16) nicht kombiniert, erschließt sich mir nicht → würde zumindest dem Fahrgast einen Umsteige-Fußweg über die Straße ersparen – aber vielleicht will man die ÖPNV-Nutzenden ja nicht „entwöhnen“ (siehe U-Bahn weiter oben).




Zum (vorläufigen) Schluss noch der ultimative Biergartentipp im Englischen Garten:
Tja, wer jetzt mit dem am Chinesischen Turm gerechnet hat, liegt verkehrt. In dem in jeden Reisebericht als „topp“ Erwähnten waren wir auch – aber gleich 2 mal.

Odenwald-gesamt-Bewertung: Sauvoll (na ja, wenn eben jeder hin muss/will) – absoluter Nepp – überteuert – und bäh (muss man leider so sagen) …....................................... aber wie sagte schon eine bekannte Münchner Serienschauspielerin: Wenn's schäh macht vomiting smiley.


Im nördlichen Teil des Garten's, dort wo eher keine Touristen hinkommen (oder sich ggf. verlaufen haben), trifft man nach einer sportlichen Leistung auf dieses Hinweisschild:



Und nach qualvollen weiteren 200m Fußweg:





Aber – jetzt genug für heute. Nächste Woche gibt’s mehr, wenn ihr denn wollt. Ah – die, die am Anfang auf das Kreuz gedrückt haben, …........... –> aber, die sind ja eh nicht mehr da.



Salü Erhard



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.22 19:53.
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