Ich rekapituliere mal:
Fuchs, Rastatt, 50er Jahre, VDV-Einheitsfahrzueg, Zweiachser, eckiger Wagenkasten
==> nur eine der sechs Behauptungen stimmt
Keine Pedalsteuerung, nicht aus Wuppertal, kein RNT
Deutsprachiger Raum, eher nicht Schweiz.
Nicht Wien. Vermutlich Fahrschalterbedienung über Steuerhebel. Definitv Straßenbahn (Meckenbeuren-Tettnang also nicht).
Seit über 50 Jahren (also mindestens Anfang der 1970er) nicht mehr betriebsfähig, hat die Stilllegung seines Heimatbetriebes nicht mehr aktiv erlebt, wäre in den letzten Jahren vor der Stilllegung eh nicht mehr dort einsetzbar gewesen.
Techniken drin, die hier nicht unbekannt sind (?), aber es gab keine vergleichbaren Fahrzeuge hier.
2 Tw und 2 Bw, Wagenkasten gleich, technisch unterschiedlich.
Das alles legt die Vermutung nahe, dass es sich beim Heimatbetrieb des Fahrzeugs um einen Straßenbahnbetrieb gehandelt hat, der Ende der 1960er / Anfang der 1970er Jahre stillgelegt wurde. Wobei ich mal die zuletzt stillgelegten Kiel und Bremerhaven von vornherein ausschließen würde.
Die mangelnde Einsatzmöglichkeit würde ich mal drauf schieben, dass es sich um Einrichtungswagen gehandelt hat, man dort aber die Wendeschleifen schon vor der Stilllegung rückgebaut hat. Das würde gegen Hamburg sprechen.
Was fällt mir außerdem noch zum Thema stillgelegte Betriebe rund um 1970 ein....
-Eisenach
-Reutlingen
-END
-Vestische
-Aachen
-Offenbach
-Fürth
Das hat mich alles nicht wirklich weitergebracht.
Allerdings gibt's da noch eine Stadt, deren Straßenbahnbetrieb eigentlich gar nicht stillgelegt ist, aber dessen westliche Hälfte ihre Straßenbahnstrecken bis Ende der 60er Jahre plattgemacht hat und wo die Straßenbahngleise erst nach dem sehr aufwändigen Abbau einer ziemlich großen Mauer wieder ihren Weg hin fanden.
Und wenn ich mich recht erinnere, hat man da auch in den 1950ern zwei neue Vierachserzüge gekauft, die von außen aber viel weniger "eckig" aussehen, als es das Führerstandsbild vermuten lässt. Eigentlich sollten die Wagen in Serie gehen sollte, wenn man herausgefunden hat, welche Variante der beiden die bessere ist (waren meines Wissens von verschiedenen Herstellern elektrisch ausgerüstet worden). So weit kam es aber gar nicht, denn man hat irgendwann in Berlin (West) auf doppelstöckige Busse gesetzt und die Strab aufgegeben, obwohl man innerhalb der Stadt eine Firma gehabt hätte, die sicher gerne nicht nur Straßenbahnen für Karlsruhe gebaut hätte.
Ich tippe mal daher auf die vierachsigen West-Berliner Prototypen.
Einen hab ich mal vor zahlreichen Jahren in einer dunklen Halle von außen fotografiert, müsste das Foto aber erstmal heraussuchen...
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Dißinger a.k.a. Lokleitung
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.11.22 13:38.