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Auf zu den Bahnen des Nordens ….................. (644 Klicks)

30. November 2022 19:13
2022 unternahmen wir zwei Reisen – na, sagen wir mal → zumindest mit Bahnbezug.
Eine Längere mit weniger Bahn und eine kurze, ausschließlich mit dem ÖPNV.

Zur Zeit (er)leben wir ja in einem Jahresabschnitt, in dem es draußen schon dunkelt, wenn man in den Sommermonaten (zumindest berufsbedingt an Werktagen) erst mit der täglichen Heimarbeit beginnt.
Aber sei's drum – der positive Mensch findet an jeder Lage etwas Gutes (oder schreibt eben einen Reisebericht massive grinning smiley).

Um die ÖPNV-Spannung zu erhöhen, beginne ich heute mit dem ersten Teil meiner Schilderung einer Reise, in der es eigentlich gar nicht geplant war „mit den Öffentlichen“ zu fahren – zumindest nicht von ca. 47,5% der familiären Reiseteilnehmer.


Aber genug der Vorrede:

Nach einer extrem umweltschädlichen Anreise (Detail's erspare ich Euch) kamen wir – ungeplant – nach Bergen → also, DEM Bergen in Norwegen.
Und bevor jetzt ein lang gezogenes ooooh kommt: Nein – jetzt folgt keine Schilderung der Bybanen, ein (meinerseitiger) Bereisungswunsch zog eine, wenn auch leichte, Wimpernerhöhung besagter 47,5% der Reiseteilnehmer nach sich ......................... Thema erledigt tired smiley.



Nun – natürlich stand ein ausgibiger Stadtbummel mit Besichtigung der Bryggen (historisches Hanseviertel) auf der ToDo- Liste.


Über dieses Viertel weis der Reiseführer:

Zitat

Wer sich die Zeit nimmt, sich gemütlich durch die kleinen Holzgassen treiben zu lassen, fühlt sich wirklich in die Zeit der Hanse zurück versetzt. Der Geruch nach Holz und von Kerzenlicht beleuchteten, urigen Kneipen und Restaurants versprühen einfach einen besonderen Charme.


Tipp:
Nicht gleich mit dem ersten Rudel der Touristen hineinstürmen – wenn sich die „Herde“ mal in der restlichen Stadt verlaufen hat, ist es dort sehr ruhig und angenehm: Zum Beispiel im Kaffee Kaff, das wir etwas abgelegen in einer Seitengasse gefunden haben. Auf der Größe unseres Wohnzimmers scheint die Zeit irgendwo in den 20gern stehengeblieben zu sein.
Fazit: Nett + lecker, ohne Touristen-Abzocke mit einem freundlichen Wirt (links zumindest teilweise im Bild zu sehen).


Nun aber (endlich) zur Schiene:
Auf den 415m hohen Fløyfjellet fährt seit 5. Januar 1918 die Fløibanen, eine Standseilbahn.



Nach mehreren Modernisierungen – der originale Wagenpark von der Maschinenfabrik Esslingen wurde 1954 ausgemustert wurde letztmalig 2002 neue Wagen beschafft, verbunden mit einem Komplettumbau der Stationen (im Bild oben die Talstation).

Die einzige Standseilbahn Norwegens überwindet mit einer 848m langen Strecke 302 Höhenmeter.



Nachdem man den Tunnel, der in der Talstation beginnt, verlassen hat (Bild fehlt aus verständlichen Gründen), bietet sich – bei entsprechender Sitzposition – ein herrlicher Blick über den Fjord vor Bergen.

Die beiden Zwischenstationen, die erstaunlicher Weise nicht in Streckenmitte liegen, wurden ohne Halt durchfahren – ein ehemaliger Kollege würde jetzt anmerken: „Wenn a kener driggt“ (mundartlich).



In der Ausweiche – passenderweise in Streckenmitte – kreuzt (nennt man dies so?) der ebenfalls Fahrerlose Gegenzug. Die beiden Wagen verkehren seit dem letzten Umbau/Erneuerung ferngesteuert. → ist schon doof, so hat man doch niemand zum anmotzen, falls eine Verspätung des Gegenzuges eintritt don't know smiley.



Da die Bergstation genau so hässlich modern errichtet ist, eines meiner Bilder des blauen Wagens kurz vor ebendieser, während die Meisten (im Gedränge) von der Aussichtsplattform den Ausblick auf die Stadt bewundern.



Auszug aus dem Reiseführer:

Zitat

Abgesehen von einem fantastischen Ausblick über Bergen, den Byfjord und die Inselgruppen Askøy und Sotraes gibt es dort oben auch einen Souvenierladen mit den “typisch norwegischen” Hotdogs und das Fløien Folkerestaurant. Das lässt sich für den klasse Ausblick aber auch für norwegische Verhältnisse sehr ordentlich bezahlen.



Interessant dass dort oben (im Norden) der Emmertsgrund unten (im Tal) zu finden ist.

Wenige Meter weiter hat man die, die nur wegen der Aussicht hinauf kamen, hinter sich gelassen und ist mit sich ziemlich alleine mitten in der Natur. Kaum zu glauben, dass man nur nach ca. 45 Minuten Fußweg eine der größten Städte dieses Landes liegt → oder natürlich wahlweise 15 Minuten Fußweg + 8 Minuten Bahnfahrt (+ eben 65 Kronen ärmer).



Natürlich geht nix ohne das obligatorische Busbild - direkt am Famous Wharf (dt.:Berühmter Kai) liegt die Bushaltestelle Skutevikstorget in ebendieser Straße.




Vorschau:
Im 2. + letzten Teil gibt es dann richtigen ÖPNV – versprochen.


Salü Erhard



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.11.22 19:14.
Thema Autor Datum/Zeit

» Auf zu den Bahnen des Nordens ….................. (644 Klicks)

Heidelberger Straßenbahner 30. November 2022 19:13

Re: Auf zu den Bahnen des Nordens ….................. (267 Klicks)

Bernhard König 30. November 2022 20:44



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