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[IL] Auf Schienen und Straßen durchs heilige Land - Teil 2 (mB) (723 Klicks)

30. November 2022 22:01
Mahlzeit,

hiermit ergänze ich meinen ersten Israel-Teil um einen zweiten und letzten Teil:

Den ersten Teil gabs hier: [www.drehscheibe-online.de]




An unserem ersten Tag am Toten Meer stand eine Wanderung auf dem Programm in den angrenzenden Bergen.

Auf der kurzen Fahrt mit dem PKW zum Ausgangspunkt in En Gedi konnte ich diesen aus Jerusalem kommenden Linienbus knipsen.





Zur Wanderroute zu den „Hidden Waterfalls“ zahlt man wie in Nationalparks einen geringen Eintritt. Als wir gegen 8:30 Uhr ankamen war kaum ein anderer da, sodass wir auf der Wanderung vorerst fast keine anderen Menschen sahen.
Es gibt dabei zwei Routen, für die man am Eingang Karten erhält. Eine blaue Route, die teilweise durch das Flussbett führt und eine rote, die am Hang entlang führt.






Wir entschieden uns am Hinweg für die blaue und am Rückweg für die rote. Blöderweise hatten wir in diesem Urlaub unsere Wasserschuhe vergessen, die ich für einen Besuch empfehlen würde mitzunehmen.

An den Hidden Waterfalls angekommen, sind wir auch einmal eine Runde geschwommen. Doch hatten an diesem Tag mehrere Schulklassen wohl ihren Wandertag, sodass es mit der Ruhe bald um war.

Eines der Schulkinder fragte mich, wo wir denn herkämen, da wir kein Hebräisch sprechen. Auf die Aussage „aus Deutschland“ antwortete er dann „I love Germany“

Zumindest eine der Schulkassen war scheinbar aus hebräisch und arabisch sprechenden Kindern gemischt, eine weitere war rein arabisch. Aufgefallen ist uns, dass die äußerlich eher religiös erscheinenden Kinder (beider Religionen) keine Badekleidung nutzten, sondern in voller Straßenkleidung ins Wasser gingen.





Wir sind dann noch ein wenig weiter nach oben gelaufen zu den „upper pools“, die von den Schulklassen nicht erreicht wurden.
Nach einer nicht unbedingt vielversprechenden Strecke fanden wir doch noch eine Stelle, an der wir dann ungestört schwimmen konnten…


Nach Abschluss unserer Wanderung suchten wir eine Stelle am toten Meer, wo man schön baden bzw. schweben konnte…






Das gestaltete sich nicht ganz so einfach. Denn das Meer ist nur an wenigen Stellen zugänglich. Grund sind sogenannte „sink holes“, die sich aufgrund des Rückgangs des Meerespiegels um durchschnittlich einen Meter pro Jahr, gebildet haben. Diese können bis zu 20 m tief sein und sich plötzlich auftun.
Offenbar ist diesen auch diese Straße hier zum Opfer gefallen, was ein skurriles Bild abgibt.

Dort, wo das Meer zugänglich ist, wurden dann auch künstliche Sand-Strände angelegt. Allerdings befinden sich hinter diesen Stränden zahlreiche sehr hässliche Hotelkomplexe, welche das Landschaftsbild leider etwas trüben. Aber das ist wohl der Preis, den man für den sehr besonderen Badespaß zahlen muss.






Etwas weiter südlich in En Bokeh haben wir dann eine Stelle gefunden. Das tote Meer ist genau mein Meer. Keine Algen, Fische, Quallen oder ähnlich widerliches Zeug, was man sonst so im Wasser antrifft. Das Meer, das aber seinerseits wesentlich kleiner als der Bodensee zu sein scheint, ist eben „tot“. Bei einem Salzgehalt von 30 % überlebt hier nichts.
Dafür ist es ein echtes Nichtschwimmer-Meer. Man schwebt quasi auf der Oberfläche und kann nicht untergehen.
Aufgrund des hohen Salzgehalts wird jedoch empfohlen nicht stundenlang im Wasser zu bleiben.

Auch hier rächte es sich wieder, dass wir unsere Wasserschuhe vergessen hatten. Denn der Boden ist mit Salzkristallen bedeckt, sodass der Einstieg ins Meer durchaus schmerzhaft für die Füße sein kann. Ab ca. 30 cm Tiefe kann man sich aber mit dem Bauch auf die Wasseroberfläche legen und mit den Händen fortbewegen.








Über die Salzbänke kann man auch direkt auf das Meer laufen. Das muss der Trick sein, mit dem Jesus einst übers Wasser ging…






Am nächsten Morgen setzten wir unsere Fahrt Richtung Süden fort. Dabei entdeckten wir am Straßenrand ein Schild „lowest place on earth“.
Wir fuhren raus und schauten uns etwas um. Man hatte von der Stelle, wo vor etwa 20 Jahren mal das Wasser war, einen Steg durch den Matsch gebaut an die Stelle, wo vor etwa 10 Jahren das Wasser war und ein Schild aufgestellt. Doch auch hier ist kein Wasser mehr. Die Küstenlinie ging seit dem auch nochmal um ein paar hundert Meter zurück.








Früher(TM) befand sich an der Küste mal das En Gedi Spa, das mit dem Rückgang des Wassers wohl aufgelassen wurde, nun ein interessanter lost Place ist. An der gut 500 m vom Wasser entfernten Anlage kann man noch Strandduschen ausmachen, die einen Eindruck davon geben, wie weit das Wasser mal ging.






Davor befindet sich eine alte Bushaltestelle. Doch hier fährt wohl schon lange kein Bus mehr. Der letzte Fahrplanaushang war von 2013.





Wir setzten unsere Fahrt entlang des Meeres fort, weiter südlich entlang den Industrie- und Abbaugebieten. Hier wäre ein Bahnanschluss wohl sehr praktisch. Doch der anschließende Aufstieg zeigte uns, dass dies trotz der nur geringen Entfernung zum nächsten Gleis topgraphisch ein wohl nur schwer zu stemmendes Unterfangen wäre.

Doch schon kurz hinter dem Aufstieg beginnt noch weit vor Dimona das erste Gleis, das auch schon in Schleifen verläuft und hier ein großes Gleisdreieck zeigt. Wohnbebauung gibt es hier draußen nicht, sodass auf dieser Strecke nur Güterzüge verkehren. Leider haben wir keinen gesehen. Wäre sicher ein tolles Fotomotiv gewesen.

Bei genauem Betrachten sah die Strecke auch sehr neu aus. Und für mich als Signal-Laien wirkten die Signale sehr deutsch.






In Dimona befindet sich dann der erste im Personenverkehr bediente Halt der IR. Mit dem Wunsch etwas Eisenbahn zu sehen, fuhren wir von der Straße ab zum Bahnhof.

Dieser ist allerdings von außen nicht zugänglich. Und im Gegensatz zum Rest des Landes ist in Dimona nicht wirklich viel Betrieb. Allerdings gibt es ein BW.

Schon als ich mich auf den Bahnhof zubewegte kam ein Mitarbeiter heraus und fragte, ob er mir helfen könne. Auf die Aussage hin, dass ich Züge fotografiere, ließ er mich gewähren. Weiter hinten versuchte ich durch den Zaun zu fotografieren und konnte ein eher schlechtes Bild einer Diesellok erhaschen. Zwei Mitarbeiter fragten mich, was ich da mache und ob ich zu Fuß hier sei. Auf die Antwort hin, dass meine Freundin im Auto warte, ließen sie mich gewähren.
Die dritte und beste Begegnung folgte dann, als ich versuchte über den Zaun am Bahnsteig zu knipsen. Ein heranfahrender Autofahrer hupte mich an und wollte wissen was ich da mache.
Er wirkte wie der klassische Bahnbedienstete, der einem Ärger machen will, wie es die in allen Ländern gibt.

Doch es sollte anders kommen: Es stellte sich heraus, dass er ein Lokführer auf dem Weg zum Dienst war. Er bot mir an, zu ihm in den PKW zu steigen und auf das Betriebsgelände zu fahren. Dort bekam ich noch eine kleine Führung und sah auch diesen Gumminasen-VT. Daneben wurde gerade ein Güterzug gebildet.






Nebenan standen diese beiden eher amerikanisch wirkenden Dieselloks. Der Lokführer meinte jedoch, dass sie aus der Ukraine seien…








Die Fahrt führte uns dann im Auto weiter über Be’er Sheva an die Mittelmeerküste. Mitten in Be’er Sheva sah ich diese Dampflok auf der anderen Straßenseite. Da musste ich natürlich einen schnellen Abstecher machen.





Es handelte sich hier um den „türkischen Bahnhof“. Zur näheren Erläuterung hier die Erklärtafel






Das Bahngelände wurde schön gestaltet und wird für Märkte und Gastronomie genutzt. Der Oberbau schien aber recht frisch zu sein…





Eines meiner Ziele war es, noch ein Streckenfoto eines Zuges zu machen. Zum Glück verkehren diese relativ häufig und weitgehend pünktlich.
Leider gibt es kaum brauchbare Fotostellen, die man gut von der Straße aus erreichen kann.

Da auch schon die Sonne am Nachlassen war, konnte ich in Sderot, unweit des Gazastreifens, noch dieses Foto machen.






Hier noch ein Nachschuss. Fast heimisch fühlt man sich mit den verkehrsroten DoStos. Diese wurden neu für Israel gebaut. Warum sie als einzige Fahrzeuge die DB-Farbgebung tragen, ist mir unbekannt. Vielleicht gab es die so günstiger…






Nach einem kurzen Abstecher in Aschdod zum Sonnenuntergang haben wir den Mietwagen wieder zurückgegeben. Vorher mussten wir noch tanken, was wir nahe des Flughafens taten.

Nachdem der Urlaub weitgehend unkompliziert gelaufen war, stellte sich der Tankvorgang als der Umständlichste heraus, den ich je erlebt hatte.

Die Beschriftung an den Säulen und den Touch-Screen-Menüs war ausschließlich auf Hebräisch. Das war noch verkraftbar, schließlich half uns google lens herauszufinden, was Diesel und was Benzin ist. Da hörte es dann aber schon auf. Also fragten wir einen Autofahrer an einer anderen Säule. Der versuchte sein Glück, scheiterte aber daran, dass die Säule unsere ausländischen Kreditkarten nicht akzeptierte.
Also gingen wir an den Schalter. Der Mitarbeiter sprach jedoch – was für Israel außergewöhnlich ist – kein Englisch. „Full“ verstand er jedoch. Er gab uns zu verstehen, dass wir das nur bar zahlen können. Da wir nicht mehr ausreichend Bargeld hatten, versuchte er – über das Shop-System der Tankstelle 300 Shekel von der Kreditkarte abzuheben. Doch auch das klappte bei keiner der drei Karten.
Also mussten wir an einem Nepp-Geldautomaten an der Tankstelle abheben.
Und der Tankvorgang selbst war dann auch wie in den USA, dass man wissen muss, wie viel Sprit man will. Da wir das aber nicht einschätzen konnten, nahm er das Bargeld, schaltete dann die Säule frei und erstattete später die Differenz zurück.





Nach Rückgabe am Flughafen sind wir mit der Bahn weiter nach Tel Aviv, wo wir in Bahnhofsnähe ein Hotel gefunden hatten.





Am nächsten Morgen (Freitag) wollten wir eigentlich einen kurzen Ausflug nach Haifa machen. Allerdings war die Strecke baubedingt gesperrt und eine Stunde Bus fahren wollten wir uns nun doch nicht antun. Also heben wir uns Haifa für die Zukunft auf und blieben in Tel Aviv, was auch kein Fehler war.






Der Stadtverkehr in Tel Aviv wird derzeit ausschließlich mit Bussen abgewickelt, die regelmäßig im Stau stehen. Es sind so viele Busse, dass sie sich auch schon ohne Zutun des Autoverkehrs gegenseitig selbst behindern.







Doch das soll sich bald ändern, wie diese Karte aus Wikipedia zeigt: In Tel Aviv soll ein komplett neues Netz aus drei Straßenbahn- und drei Metrolinien entstehen.






Man kann in der Stadt die Zeichen der Zeit kaum übersehen: An jeder Ecke wird gebaut. Und viele der Baustellen im Straßenbereich sind tatsächlich Bahn-Baustellen, wie die Schilder zeigen.






Vollständig fertig ist bereits die rote Linie, die im Norden weitgehend unterirdisch verläuft und hier nahe der Altstadt von Jaffa an die Oberfläche kommt. Die Inbetriebnahme wurde nun schon mehrfach verschoben und soll nun endgültig im März erfolgen.






Für mich als Schöngeist und Straßenbahnfreund hat man das hier genau richtig gemacht: In den eher unansehnlichen Neubauquartieren rauscht die Bahn im Tunnel unter den breiten Straßenschneisen durch, hier im ansehnlichen Altstadtbereich wurden die Autos verbannt und die Straßenbahn durch die neue Fußgängerzone geführt.
An der etwas wuchtigen Hochkettenfahrleitung erkennt man, dass es sich hier im Gegensatz zu Jerusalem nicht um ein französisches System handelt. Hier hat ein chinesischer Anbieter das Rennen gemacht.






Auch Jaffa hat noch einen richtigen Altstadtbereich. Dieser scheint aber weniger authentisch und belebt als der in Jerusalem.






Von der Altstadt aus hat man auch einen guten Blick auf die Küstenlinie und Tel Aviv







In Jaffa ist auch heute noch der Alte Bahnhof erhalten. Ähnlich wie in Jerusalem ist der heute Denkmal und Ort für Gastronomie und Veranstaltungen





Die Erinnerung an die Eisenbahnvergangenheit wird wach gehalten…







Eine Sache muss man in Israel beachten: Der Schabbat. Wer den deutschen Sonntag mit all seiner Feiertagstristesse kennt, weiß ja wie das ist, wenn eine stark religiöse Minderheit die Gesamtbevölkerung unterjocht. Doch der Schabbat ist da noch eine Stufe stärker: Es geht nichts: Es fahren keine Züge oder Busse. Das Leben ruht.

Für die verstärkt religiöse Bevölkerung in Jerusalem mag das so passen. Die meisten Einwohner Tel-Avivs scheinen ihr Leben mit oder ohne religiöser Zugehörigkeit zu genießen. Religiöse Kleidungselemente wie Kippas, Hüte, Burkas, Kopftücher oder Perücken sieht man in Tel Aviv so gut wie gar nicht.
Dass die Kompletteinstellung des öffentlichen Verkehrs von Freitagmittag bis Samstagabend völlig an der Lebenswirklichkeit der Menschen vorbeigeht, hat man bei der Stadtverwaltung scheinbar erkannt.

Also setzt man ein spezielles Feiertags-Busnetz ein. Die Linien haben 700er Nummern und werden von Subunternehmern mit Überland- und Reisebussen gefahren.
Die Nutzung dieser Schabbat-Busse ist kostenlos.


In einem Punkt ist der Schabbat weniger streng als der deutsche Sonntag: Den Geschäften scheint es – wie es sich für eine freie Gesellschaft gehört – selbst überlassen zu sein, ob sie öffnen oder nicht. Viele Geschäfte haben daher dennoch geöffnet. Die Gastronomie ist größtenteils offen.







Der Schabbat-Bus kommt leider nur mäßig gut voran, was aber auch etwas an der Linienführung liegt. Daher haben wir uns für das Leihradsystem entschieden, das man über die App Tel-o-Fun nutzen kann…






Ein weiterer Nebeneffekt des Schabbats war, dass wir viele Ziele einfach zu Fuß erreichten. Meine Schrittzähler-App verzeichnete an diesem Tag einen neuen Rekord.










Damit waren sieben schöne Tage in Israel eigentlich schon wieder vorüber. Den Weg zum Flughafen bewältigten wir wieder mit der Eisenbahn.





Blick in den Innenraum eines der IR-DoStos. Im Internet war übrigens zu lesen, dass es in israelischen Zügen W-Lan gebe. Tatsächlich habe ich jedoch keinen einzigen Zug mit W-Lan erlebt.








Dann stand wieder die Rückreise an. Und zwar mit diesem Flieger. Der Weg dorthin war jedoch ein langer.
Der Flughafen Ben Gurion schien mir da der am schlechtesten organisierte zu sein, den ich je erlebt habe.
Dass das Terminal nicht mit dem auf dem Ticket übereinstimmt, geschenkt.

Mit einem Shuttlebus ans ferngelegene Terminal 1 gebracht, mussten wir uns erst in einer langen Schlange anstellen, wo es zu einer Vorkontrolle kam.
Und ich habe noch nie erlebt, dass es schwieriger ist aus einem Land auszureisen als einzureisen.

Bei der Ausreise wurden wir ausgiebig befragt. Was wir in Israel gemacht haben, wo wir waren oder ob wir in palästinensischen Gebieten waren.
Man wollte wissen, in welchem Verhältnis wir zueinander stehen, wie lange wir schon zusammen sind, ob sich unsere Eltern kennen und was unsere Berufe sind.

Mit immer längeren Pausen, in denen man mit unseren Pässen davon lief ohne wirklich etwas damit anzustellen, hielt man uns eine gute halbe Stunde auf.

Zur Aufgabe des Gepäcks wurde es schon knapp. Und das, obwohl wir zweieinhalb Stunden vor Abflug am Flughafen waren.

Da dies wohl mehrere betraf, war auch das Boarding etwas später. Nachdem der Flieger dann betankt, Gepäck verfrachtet und ein Rollstuhl eingeladen waren – und jedes Mal so, dass man sich gegenseitig im Weg stand und nichts parallel stattfinden konnte, fuhr dann noch ein schwarzer Mietwagen mit deutschen und israelischen Fähnchen vor, dessen Insassen wohl auch noch ein Anliegen hatten.

Mit einer guten halben Stunde Verspätung konnten wir dann abheben.

Normalerweise mag ich Starts nicht besonders. In Tel Aviv wird scheinbar aber tiefer angeflogen als an anderen Flughäfen, sodass der Start sehr angenehm und über eine längere Strecke verlief.






Kurz vor dem Erreichen Memmingens bot sich noch ein Blick auf die Alpen, der jedoch von leichten Turbulenzen begleitet war.





Vom Flieger zum Terminal in Memmingen ging es dann wieder mit einem Bus der Stadtwerke Augsburg



Vom Flughafen zum Bahnhof Memmingen gelangten wir mit dem Stadtbus. Diesmal hat der gute alte Trick geklappt, dem Busfahrer die BC 100 vorzuhalten und zu fragen, ob diese gilt. Damit war die Fahrt kostenlos :-)


Der Anschluss in Ulm wurde trotz leichter Verspätung unseres RE gehalten, sodass wir Mannheim pünktlich um 19:30 Uhr erreichten.



Damit ist diese Reise zu Ende.


Abschließend noch die übliche Kostenaufstellung:

Die achttägige Reise kostete pro Person 1.366 €. Da wir zu zweit waren, war vieles quasi halbiert, Alleinreisende sollten für den gleichen Rahmen etwa 2.000 € einplanen.


Von 1.366 € entfielen:

- 573 € auf Hotels
- 456 € auf Mobilität (Flüge, Bahn, Mietwagen…)
- 225 € auf Gastronomie
- 61 € auf Lebensmittel
- 51 € auf Sonstiges (Sim-Karten, Postkarten, Eintrittsgelder…)

Das Preisniveau ist in Israel ähnlich oder geringfügig höher als in Deutschland, jedoch geringer als etwa in UK und ganz erheblich niedriger als in der Schweiz oder in Skandinavien. Als besonders teuer empfand ich den Mietwagen und einige Hotels. Lebensmittel und Gastronomie sind im Rahmen. Sehr günstig sind hingegen Bahntickets.

Für ein Gericht, wie etwa eine Shakshuka im Restaurant mit Getränk zahlten wir in Jerusalem etwa 25 € inkl. Trinkgeld. Für etwas gleiches oder Vergleichbares zahlt man in Deutschland nicht erheblich weniger, allenfalls 2-3 €. In UK würde ich wohl 30 zahlen, in den USA 35 und in Dänemark 45 €. In Polen oder Rumänien bekäme ich das vielleicht schon für 10 €. Soweit in etwa meine Erfahrungen mit Gastronomiepreisen.

Bei insgesamt 8 Tagen lag der Tagessatz bei 171 € je Tag, was etwas höher ist als die 130 € beim Interrail in West-/Südeuropa bzw. 110 € bei Interrail in Osteuropa. Aber niedriger als USA mit 185 €/Tag.

Alla hopp!

Vielleicht will sich ja jemand auch einmal auf den Weg nach Israel machen. Empfehlen kann ich es auf jeden Fall…
Thema Autor Datum/Zeit

» [IL] Auf Schienen und Straßen durchs heilige Land - Teil 2 (mB) (723 Klicks)

Tw237 30. November 2022 22:01

Re: Mit Musik durchs heilige Land ... (368 Klicks)

Linie 6 Zentralfriedhof 01. Dezember 2022 16:12



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