22. Januar 2023 19:01
Eines Morgens im 9. Monat des letzten Jahres trafen sich zu nachtschlafender Zeit vier Reiselustige Gestalten am Hauptbahnhof eines großen Kleinstadt, dessen Namen verschwiegen werden soll und für die Geschichte auch keine große Rolle spielt.


Nein - zum Standort des folgenden Bildes sind wir schon mit dem Zug gefahren thumb up smiley.



Ja, gut – der Titel ist etwas irreführend. Für unsere dreitägige Rundreise nutzen wir für die Anfahrt auf weiter Strecke natürlich den Zug, aber ab dem Hauptbahnhof der viertgrößten Stadt und gleichzeitig Landeshauptstadt des gleichnamigen Bundeslandes war eben Busfahren angesagt – notgedrungen → die „Ischlerbahn“, die uns auch ans Ziel gebracht hätte, wurde am 30. September 1957 eingestellt.

Und dass die Stadt, von der aus wir unsere Bundeslandrundreise starteten nicht geheim bleibt, ein Bild einer Vorortbahn, mit der wir jedoch nicht gefahren sind – wer will auch schon nach "Nicht einsteigen!" eye rolling smiley.



Bis zur Abfahrt „unseres“ Postbusses blieb noch etwas Zeit für einige Bilder eines Verkehrsmittels, dass zwar eine Fahrleitung braucht, aber keine Gleise.
Offenbar soll wohl hier auch, der Bus wie eine Strab aussehen → ja gut, Geschmackssache eben.




Da wir an einem Freitag anreisten, benötigten wir für den Busverkehr in Salzburg und Umgebung keine Fahrscheine, irgendwie war freitags der Busverkehr (für den Nutzer) kostenlos. Schön – warum sollten wir uns nicht auch mal auf Kosten anderer (Steuerzahler) durch die Gegend fahren (lassen) spinning smiley sticking its tongue out.

Der Fahrer winkte mit der rechten Hand – lässig wie die Queen (die leider nicht mehr winkt) – die Einsteigenden einfach durch → passt.



Offenbar suchen die Verkehrsunternehmen dort ebenfalls Fahrpersonal – zumindest, wenn man der Werbung hinter dem Fahrerarbeitsplatz Glauben schenken kann.
Zwischen den Häusern hindurch erhascht der geneigte Betrachter einen Blick auf die Festung Hohensalzburg – hierzu aber (viel) später mehr.




Nach vielen Serpentinen bergwärts erspäht man aus dem Seitenfenster den Fuschelsee mit dem berühmten Schloss Fuschel (nicht im Bild). Für den/die/es Interessierten: Das Schloss liegt am linken Bildrand hinter den Bäumen; aber der Bauernhof Unterhöfner liegt ebenfalls sehr schön.

Tipp: Auch dieser vermietet Zimmer und …............ wahrscheinlich leicht günstiger als sein Nachbar.

Na dass ist ja mal ein Busterminal – für grade mal zwei Busse je Stunde und Richtung wohl leicht überdimensioniert – aber offenbar hat man hier – wie anderswo auch - „für die Zukunft“ gebaut.



Gut – 60% der Unterwegshaltestellen bestand (und besteht wohl und übel immer noch) lediglich aus einer H-Fahne im Gras am Fahrbahnrand, wenigstens meist an einem Abzweig zu verstreut in der näheren Umgebung liegenden Häusern – erstaunlicher Weise sind dort trotzdem Fahrgäste ausgestiegen – wenn ich mir`s recht überlege: Es waren keine Dicken dabei …................




An unserem (Zwischen-)Ziel reichte dem Fahrer die Zeit für eine Zigarette und mir eben für ein (in einschlägigen Foren so genanntes) „Beweisbild“ - schöner Bus übrigens. Der Fahrer hatte eine überaus angenehme Fahrweise – warum ich dies schreibe, erfahrt Ihr später.

Und nein, ich erwähne den Ort nicht, wer lesen kann, ist klar im Vorteil.



Kurzer Schreckmoment: Da unser Reiseplaner erwähnte, dass wir die Nacht hoch oben verbringen werden und ich beim Aussteigen diese Kabinenbahn erspähte, rutsche mir mein Herz sozusagen „in die Hose“. Und bevor hier Gerüchte aufkommen – nein, nicht das, dass braune Streifen hinterlässt.



Als besagter Reiseleiter an der Kasse der Zwölferhorn Seilbahn vorbeilief, begann der unmenschliche Teil der Reise: Wir liefen unmenschlichesechshunterfünfigmeter bis zur Seepromenade – zum Glück bergab.
Einziger Trost: Wenn wir mit der Salzkammergut-Lokalbahn angereist wären, hätten wir noch etwas weiter laufen müssen – aber → stillgelegt!


Unterwegs konnte ich trotz meiner Erschöpfung etliche Unebenheiten im Straßenbelag feststellen – da hat doch ein Staatsoberhaupt eines Nachbarstaates in den vielen Urlaubsjahren seine Spuren hinterlassen …...............




An der Seepromenade angekommen, erspähte mein Kennerblick eine Eisdiele, mit dessen Erzeugnissen die verlorenen Kalorien flux wieder ergänzt werden konnten – natürlich haben die Inhaber meine Notsituation preislich keineswegs ausgenutzt no smiley.


Aber – es sollte noch schlimmer kommen. Dazu das nächste mal mehr - wenn es denn interessiert.



Salü Erhard



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.23 19:05.
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Heidelberger Straßenbahner 22. Januar 2023 19:01

Re: Es muss nicht immer nur Zug sein …............. (299 Klicks)

Erbsenzähler89 22. Januar 2023 19:32

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Führerbremsventil 22. Januar 2023 20:11

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Erbsenzähler89 22. Januar 2023 20:21

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Heidelberger Straßenbahner 23. Januar 2023 17:17



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