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Rundreise durch die Schweiz (1. Tag – 2. Akt) (242 Klicks)

01. Dezember 2024 22:48
Heute geht es also weiter mit der Schilderung unserer Reise quer durch die Schweiz.
Verlinken brauche ich meinen letzten Bereich (glaub ich) eher nicht – die einen haben ihn (wenigstens teilweise) gelesen, die anderen finden ihn sicherlich mit der Suchfunktion.

Also geht’s los (bzw. weiter):
Mit Blick aus dem Fenster hatte mein letzter Bereich geendet – was liegt den dann nahe, die Fortsetzung mit einem solchen wieder zu beginnen?



Der Kenner der Materie wird natürlich gleich: „Oha (oder ähnliches), dass ist aber nicht die RhB.
Nein, ist sie nicht. In Disentis/Mustér hatten wir – zwangsweise – die Bahngesellschaft gewechselt. Natürlich wäre für einen Reisebericht schöner gewesen, den Übergang im Bahnhof im Bilde festzuhalten.

Aber - „unser“ Zug hatte (warum auch immer) inzwischen 7 Minuten Verspätung eingefahren. Irgendwo hatte ich sogar gelesen, die „Rhätische“ wäre eine der unpünktlichsten Bahnen der Schweiz, aber sei's drum, bei 3 Minuten Umsteigezeit kommt der typische Deutsche schon ins schwitzen unhappy smiley.



Umstieg hatte geklappt → wir mussten ja nicht den Bahnsteig wechseln (wie in einer Bahngesellschaft, deren Namen mir gerade entfallen ist, nicht unüblich).
Wie man so hört, soll der Bahnhof des Klosterdorfes – fototechnisch gesehen – auch nicht der tollste sein. Auf jeden Fall fuhren wir längstens eine Minute nach der Ankunft bereits weiter.

Für die, die sich weniger auskennen (ich hatte es mir auch aufgeschrieben) das erste Bild entstand in der Kurve nach dem Bahnhof Segnas (der übrigens links im Bilde ist). Das leicht nebelverhangene nach Rueras Dorf (der Zusatz „Dorf“ scheint in der Schweiz wichtig zu sein don't know smiley).



Im Gegensatz zu den Capricon-Triebzügen der RhB in denen sich zumindest ein „Fotofenster“ öffnen lässt (hatte ja der User Sandhase bereits erwähnt), hat der ABeh 8/12 Orion (Markenname des Herstellers Stadler: Optimaler Regionalzug Im Oeffentlichen Nahverkehr) wohl keine – oder wir haben sie nicht gefunden tired smiley. Spätestens auf dem Oberalppass hätten wir sie eh' nicht mehr aufgemacht.

Ah → auf's aussteigen haben wir (nach kurzer und intensiver Diskussion ohne Abstimmung) 100%tig verzichtet.



Wenn's bergauf geht, muss es – zwangsläufig – auch wieder runter gehen. Je weiter runter, desto weniger Nass kam vom Himmel, wie mein Schnappschuss in den Schleifen zwischen Nätschen und Andermatt zu erkennen ist. Der Bach ist – für den, der's wissen möchten: Die Oberapreuss.



In Andermatt mussten Alle raus, die einzigen Züge, die die ganze Strecke befahren, sind die Glacier Express, im Nahverkehr ist das Streckennetz dreigeteilt (oder vier-, wenn man die Schöllenenbahn mitzählt).
Daneben steht der Anschlusszug (der zuvor beschafften Serie) nach Brig, einer der ABDeh 4/10 Komet (komfortabler Meterspur-Triebzug), will man weiter nach Zermatt, steigt man dort nochmals um und wahrscheinlich mittlerweile in den gleichen Triebwagen thumbs down).



Damit wir nicht zu früh (wir erinnern uns – der/die ursprünglich geplanten Ausstiege entfielen wetterbedingt) in unserer Unterkunft eintreffen würden, entschied ein Teil der Reisegruppe dass ein Stadtbummel zu unternehmen sei.
Gut, wenn man eben auf die, die schon mal da waren nicht hört ….............. . Zumindest konnten wir den nach Disentis/Mustér rückwärtsfahrenden (wir waren ja vorwärts angekommen) Zug im Bilde festhalten (gut, es entstanden viele, aber ich denke, eines reicht Euch). Und auch mir ist die Ähnlichkeit mit den Capricon aufgefallen → zumindest der Wagenkasten ist der gleiche.



Nass, enttäuscht und ohne nachmittäglichen Café standen wir nach einer Stunde wieder im Bahnhof. Von Göschenen kam kam ein Pendelzug eingefahren. Ich war schon begeistert, denn die Gepäcktriebwagen Deh 4/4 I sollen ja abgelöst werden. Aber nach kurzem Halt setzte er seine Fahrt (zumindest) bis Hospental fort.



Wenige Minuten später traf ein zweiter Zug aus Göschenen ein und verkehrte dorthin zurück. Das verkehrte war, dass es ebenfalls ein ORION-Triebzug war, der eigentlich bei korrekter Schreibweise ORIÖN heißen müsste.

Das einzige Bild in der Schöllenen (auf den Zusatz Schlucht verzichtet man wohl), das man ohne Tunnel fotografieren kann ist nix/schlecht geworden tired smiley. Zwischen dem 81m langen Sprengitunnel und dem 25m langen Färschentunnel erhascht man auf der 62 langen Mättelibrücke einen Blick auf die 2. und die 3. Teufelsbrücke.

Da wäre doch ein kurzer Fotohalt (natürlich ohne Aussteigen) von Vorteil gewesen. Gut – bevor's Kommentare hagelt: Auf und unterhalb der Reussbrücke könnte man auch tunnellos fotografieren.



Irgendwie war mit dem „Bildermachen“ eh „der Wurm drin“. Nach kurzer Wartezeit stiegen wir in Göschenen auf einen Triebzug RABe 526 der Südostbahn. Da dieser doch „gut gefüllt“ war (wollte man die Gotthard-Bergstrecke nach dem Bau des Basistunnels nicht abbauen?), war das „wir schauen, dass wir die Kirche von Wassen auch 3x sehen“ leicht schwierig. Gut im Endeffekt haben wir sie einmal gesehen – und „leidlich“ fotografiert.

Da fällt einem doch gleich wieder der Slogan der Schweizer Postauto ein:
Mit uns gelangen sie zur Kirche von Wassen. cool smiley



In Altdorf (genau, da wo der Tell herkommt), entstiegen wir dem – nein kein Stadler Flirt (für flinker leichter innovativer Regional-Triebzug), sondern dem Traverso (aufgrund ihres Streckenprofils bestellte die SOB keine Ganzzüge, sondern deren Einheiten bestehen aus zwei kurz gekoppelten, vierteiligen Halbzügen mit bequemerer und hochwertiger Innenraumgestaltung. Um sie vom Regionalverkehrs-Flirt abzuheben, werden sie von der SOB als Traverso (italienisch für quer) bezeichnet.

Über die Kupferfarbe kann man geteilter Meinung sein …...................



Für das geplante Programm des nächsten Tages sollte im/um Altdorf eine Nächtigungsmöglichkeit gefunden werden. In Attinghausen fanden wir ein kleines familiengeführtes Hotel. Gut – etwas abseits unserer (geplanten) Reiseroute aber mit dem Bus erreichbar.

Von der Endstation Attinghausen Seilbahn waren es nur wenige 100m Fußweg – meine Reisebegleitung gefürchtete schon, dass wir ab Altdorf Bahnhof dorthin laufen müssen.
Aber mal ehrlich – was sind schon 2,3km nach dem ganzen sitzen? no smiley

Gut – zurück (am nächsten Tag) wäre es ja genau so weit gewesen!



Die Seilbahn war dann doch (etwas) kleiner, als ich sie mir vorgestellt hatte. Betriebspersonal konnte ich keines entdecken, aber inzwischen weis ich, wie solche Kleinseilbahnen in der Schweiz betrieblich funktionieren – aber ich wäre hier eh' nicht eingestiegen rolling eyes smiley.


Salü Erhard


P.S.: Da bin ich doch froh, dass ich nicht in einem Schweizer Bergdorf, dass nur über eine solche Kleinseilbahn erreichbar ist und da (wohl und übel) gibt’s einige, geboren bin …...............



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.12.24 22:55.
Thema Autor Datum/Zeit

» Rundreise durch die Schweiz (1. Tag – 2. Akt) (242 Klicks)

Heidelberger Straßenbahner 01. Dezember 2024 22:48



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