Nach einem hervorragenden Frühstück begann der Tag mit Frühsport: Was am Vortage noch einfach zu bewältigen war, artete nun etwas aus. Nein, natürlich nicht die rund 350m Fußweg zur Bushaltestelle, sondern der Aspekt, dass zu Dieser rund
50 Höhenmeter zu bewältigen waren – in Zukunft also → Augen auf bei der Wahl der Beherbergungsstätte
Mit einem „spitzen“ Umstieg am
Telldenkmal in
Altdorf (deshalb nur ein Bus-Schnappschussbild) erreichten wir den Hauptplatz in
Flüelen. Und da diesen wenig fotogen ist (außer, man möchte zwei Busse von hinten sehen), ein Blick von der Uferpromenade auf den
Urner See während des Ichüberbrückedieumsteigezeitspaziergangs – gut; schaut im Herbst nicht gerade einladend aus, aber Hochganzbilder kann ja jeder (außer ich).
Da ein gewichtsmäßig geringer Teil unserer Reisegruppe gerne eine Schifffahrt unternimmt, warum nicht eine solche bis nach
Luzern → ist ja Fahrkartenmäßig „all inklusive“.
Leider nicht im von mir erhofften Raddampfer, dennoch in einem formschönen Schiff. Da außer uns lediglich 5 Reisewillige anwesend waren, setzt die Rederei nicht ihr Fassungs- stärkstes Schiff ein → wohl Erfahrungswert.
Schweiz-pünktlich begann die Fahrt – als einziges Manko wäre vielleicht erwähnenswert, dass wir erst 3 Minuten vor Abfahrt an Bord gelassen wurden. Nicht, dass dies den immerhin 7 Fahrgästen nicht gereicht hätte, war nur Wetterbedingt leicht unangenehm (aber für uns hinnehmbar).
Mit dem auf dem Bild rechts zu sehenden Schwimmbagger wird übrigens das Geschiebe, dass die
Reuss aus dem
Gotthardgebiet in den See spült ausgebaggert. Hat zwei Effekte: Man erhält Kies und verhindert, dass der See im Mündungsgebiet verlandet.
Blick nach vorne gibt’s (für Euch) natürlich auch: Nach
Sisikon legen wir an der
Tellsplatte an. Ein Geschichtsträchtiger Ort: Gemäß der Sage sprang den dieser Stelle
Wilhelm Tell vom Boot des
Landvogts Gessler. Bereits 1388 wurde hier die durch den Schiffsbug leicht verdeckte Kapelle errichtet – aber wie gesagt; schöne Bilder kann jeder. Und da wir hier uns in einem Nahverkehrs-Forum bewegen, ist eh' der Güterzug beachtenswerter
.
Und für die, die in der entsprechenden Geschichtsstunde grad' nicht anwesend waren: Gegen geringes Entgelt erzähle ich gerne die Geschichte – je nach Solär in Lang- oder Kurzform.
Ich sag' immer: Es reicht ja, wenn einer aufpasst.
Weiter geht die Reise über den
Vierwaldstädter See, mittlerweile sind wir im Becken von
Gersau angekommen und erreichen
Treib. Außer der Anlegestelle besteht das Ganze aus einer Wirtschaft (im Bild zu sehen), einer Seilbahn-Talstation ((leicht verdeckt zu sehen) und 2-3 Häusern (im Bild eher nicht zu sehen). Der Vorteil einer Schiffsreise: Es steht selten ein weißer Lieferwagen im Bilde
. Und nein – mit der Standseilbahn sind wir nicht gefahren (wir wollten ja noch „quer durch die
Schweiz).
Vom Becken vor
Gersau erreicht man umsteigefrei in das auf den Bild vor uns liegende
Vitznauer Becken (in der Namensfindung sind die
Urschweizer nicht gerade abwechslungsreich gewesen
).
Bei der Anfahrt auf
Vitznau sahen wir, dass wir nichts sahen – also zumindest den Gipfel der
Rigi nicht – auch, wenn es auf meinem Foto anders aussieht. Spontan entschied der spontane Teil der Reisegesellschaft, dass eine Fahrt nach oben ausfällt und wir die Schiffsreise gen Westen fortsetzten – der (un)spontanere Teil stimmte (untypisch) spontan zu.
Auf dem Bild eines schön gelegenen Hotels, die in/um die Ortschaft unterhalb der
Königin der Berge verstreut zu finden sind, in denen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eher kein Fahrer des
ÖPNV (Pardon
ÖV natürlich – sind ja in der
Eidgenossenschaft) zu finden ist.
Plötzlich und unerwartet (tja – so beginnen Berichte) dann doch einer der fünf vorhandenen
Raddampfer. Leider nicht von vorne, den mit eintretender Wetterbesserung (zwischendurch schien sogar die Sonne) hatten wir unseren Platz im vorderen Hauptdeck gegen einen (windgeschützten) Platz auf dem Achterdeck getauscht. Aber „von vorne kann ja Jeder“.
Ab
Meggenhorn nennt sich der Seeteil dann
Luzerner Bucht (wenn man wie wir Richtung
Luzern fährt), am Bildrand erkennt der geneigte Betrachter
Schloss Meggenhorn, dass ab 1626 von
Ludwig Meyer (genannt
«der reiche Meyer») von einem ursprünglichen Gut zu einem herrschaftlichen Landsitz ausbaute – ich denke, er hatte natürlich für alles eine Baugenehmigung.
In
Luzern kommt man passender Weise vor dem Bahnhof an – oder „man landet an“, wie man es in Fachkreisen wohl so nennt. Für einen Stadtbummel wären ein/zwei Stunde doch ein bisschen kurz gewesen – also fluchs in den Bahnhof und weiter geht’s.
Aber nicht mit dem Lokbespannten Zug → aber wenn man schon vorbeiläuft und (fast) keiner im Bild steht ….............
Wenig später fährt „unser“ Zug ein, der uns weiter südlich bringen sollte – wie weit, erfahrt Ihr das nächste Mal, wenn es denn heißt: Rundreise durch die
Schweiz Tag 2, 2. Akt.
Salü Erhard