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Rundreise durch die Schweiz (Tag 3 – 2.Akt) (236 Klicks)

12. Februar 2025 20:03
Nachdem der Chauffeur des Grindelwaldbus seine Informationen telefonisch eingeholt hatte (tja – man hätte meine letzte Schilderung doch intensiver lesen sollen grinning smileygrinning smileygrinning smiley), beriet er die Damenreisegruppe. Man ist ja nicht neugierig – verstanden hatte ich seine Ausführungen jedoch leider nicht (und da war ich nicht der Einzige).



Die Fahrt auf der engen für den öffentlichen Verkehrs gesperrten Passstrasse auf die Große Scheidegg war ein Erlebnis – besonders begeistert war ich vom Posthorn → so eines bräuchte ich auch thumbs up.

Wobei: was in Ch funktioniert, würde in D wohl laufend Diskussionen wie: „Warum muss ich jetzt die Vorfahrt von so einem gelben Ding beachten?“ hervorbringen (ACHTUNG: Aussage kann Spuren von Ironie enthalten).



Da der Bus ab der Großen Scheidegg nach Grindelwald stündlich verkehrt, legten wir dort oben eine „Rundblickpause“ ein. „Unser“ Bus, setzte derweil seine Fahrt nun bergab fort. Wobei: Die Linie endet am (Bus-)Bahnhof und nicht etwa am (BOB-Bahnhof; der liegt jedoch in „Fußläufiger Entfernung“, was wir zu diesem Zeitpunkt jedoch (noch) nicht wussten tired smiley.




Na, ein Blick auf das weltbekannte „Dreigestirn“ (nein – nicht das aus Köln), muss natürlich sein.
Die Kleine Scheidegg (die mir dem Touristenrummel) sollte sich hinter der auf dem Schnappschuss zu erkennenden Nebelwand befinden, wenn ich mich nicht täusche, hihihihiii (jetzt lachen wohl nur die Älteren smoking smiley).

Ein Blick Richtung Grindelwald darf natürlich keinesfalls fehlen.



Als wir das vertraute Brummen eines Diesels, der bergwärts fuhr, vernahmen, warfen wir einen leicht erstaunter Blick auf unsere Uhr. Hatten wir uns doch (weiter als ursprünglich geplant) vom Berggasthaus entfernt. Wie man auf dem Bild (vielleicht) erkennen kann, war der Bus, mit dem wir fahren wollten, bereits eingetroffen (um meinen Schnappschuss nicht vollends zu ruinieren habe ich den Bus – Pardon Postauto – mal nicht rot eingekreist thumb up smiley).



Also – nix wie zurück. Dort stand ein gelber Reisebus mutterseelenallein – sonst nichts. Da die Abfahrt erst in über 20 Minuten erfolgen sollte, wir genug gesehen hatten (und auch ein „fieser Wind“ wehte, beschlossen wir, unseren Durst im Gasthaus zu stillen.




Dort saß der Fahrer am Stubete (eine Art Stammtisch) mitten unter den zur Zeit eben nicht arbeitenden Mitarbeitern der Bergwacht sozusagen „im lebhaften Gespräch vertieft“ - war amüsant ihnen zuzuhören, auch, wenn wir kein Wort verstanden (haben).


Offensichtlich hat der Fahrer, wenn die Route nicht zur Schwarzwaldalp führt, sondern bereits auf der Großen Scheidegg endet, dort oben eine längere Wendezeit smiling bouncing smiley.



Da wir die einzigen Reisenden waren, die dort oben eingestiegen sind konnten wir den „Rentnerplatz“ in Beschlag nehmen – sozusagen Cab Ride live.

Die „Kreuzung“ mit dem Gegenkurs wurde über Betriebsfunk abgesprochen, wobei man lokale Ausdrücke (wie z.B. „Vierlingschikane“ = Ausdruck beispielhaft von hier, nicht von dort) nutzte:







Im laufe der Abwärtsfahrt wurde vom Chauffeur besonders auf auf der Straße laufende Wanderer Rücksicht genommen → wir fuhren den beiden Rindviechern doch tatsächlich gut und gerne 5 Minuten gemächlich hinterher, ehe sie in die linkes hinter dem Busch zu sehende Wiese einbogen.

Bewundernswert → ich persönlich bin mir jetzt nicht sicher, oh ich die Geduld aufgebracht hätte. Auf jeden Fall sind im Fahrplan solche Zeiten wohl vorgesehen, wir waren zumindest pünktlich in Grindelwald.



Gut – ein Fotostopp gab es eher weniger bis gar nicht, also nur Landschaft ohne Bus eben.

Anekdote am Rande: An irgendeiner Unterwegshaltestelle stieg ein (sagen wir mal) Straßenwart ein. Da man sich kannte (also den Fahrer, nicht uns), entstand schnell ein intensives Gespräch, in dem der Straßenwart (?) erwähnte, dass er (Chauffeur) heute aber „einen tollen Bus habe“. Unser Fahrer teilte dessen Begeisterung weniger, da der (in abfälligem Wortlaut) „Reisebus“ weniger übersichtlich sei. Daraufhin übernahm der Angesprochene spontan und ohne Aufforderung den Seitenblick nach rechts in die Seitenstraßen → gut – man hätte jetzt auch schwerlich um dessen Astralkörper herum blicken können rotfl smiley.



Und auch in der Schweiz zählt der Gehsteig wohl zum Fahrbahnbereich thumbs down. Die Beiden an der Haltestelle Wartenden hat er jedoch nicht umgefahren, sondern „mitgenommen“



Salü Erhard

P.S: in der nächsten Geschichte gibt es wieder mehr Bahnbilder – versprochen.
Thema Autor Datum/Zeit

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Heidelberger Straßenbahner 12. Februar 2025 20:03

Re: Rundreise durch die Schweiz (Tag 3 – 2.Akt) (99 Klicks)

Muck 13. Februar 2025 18:48



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