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Rundreise durch die Schweiz (Tag 4 – 3. Akt) (219 Klicks)

19. Mai 2025 21:54
Na, das Bild aus dem letzten Reisebericht genau betrachtet?
Darauf sind sogar unsere beiden nachfolgend genutzten Reisezüge zu sehen.

Zuerst wollten wir (wenn man schon in der Gegend ist) ins „hintere Simmental“ gehen. Bis dato wusste ich noch nicht, dass es das gibt don't know smiley. Aber als wir – später – mit der BLS von Zweisimmen nach Spietz fuhren, hörte ich – rein zufällig – während eines Gespräches zweier Jugendlicher, dass der Eine den Anderen fragte, ob der aus dem hinteren Simmental sei – und die Betonung „hinteres“ war jetzt nicht gerade die begeisterte.

Ah – falls es interessiert: Der Angesproche verneinte dies – ebenfalls mit einem leichten Unterton.
Genaueres konnte ich hierüber nicht in Erfahrung bringen tired smiley.



Aber nun zu unserer weiteren Reise:
Auf der Fahrt nach Lenk im Simmental erhascht man einen Blick auf die Strecke von/nach Montreux. Auf dem Bild erblickt man einen der zahlreichen Panoramazüge mit ebensovielen Namen → welcher dies nun ist; ebenfalls don't know smiley.

In Lenk kann man sich nun wahlweise entscheiden, ob die Zeit stehengeblieben ist, oder (irgendwo kurz dahinter) die Welt aufhört.
Auf jeden Fall mal enden die Gleise kurz hinter dem Bahnhof – eine Weiterführung scheint nie geplant worden zu sein. Die Verbindung dient wohl auch nur regionalen Bedürfnissen. Zumindest haben wir keine anderen „Fremden“ im Zug bemerkt.



Auf dem Gleistumpen hinter dem Bahnhof steht der letzte „Überlebende“ der 1944 von SIG/BBC gebauten vier CFe4/4, es müsste sich (eigentlich) um die Nr. 3002 mit dem Wappen Château-d’Oex handeln, lt. WIKI trägt er seit 2012 einen blauer Dienstfahrzeuganstrich, die Anderen werden als „abgebrochen“ geführt.
Dahinter lugt offenbar der 1968 von SIG/SAAS gebaute ABDe8/8 4001 Suisse hervor, es könnte sich auch um den 4004 Fribourg handeln → na dass wären ja die richtigen Fahrzeuge für einen historischen Zug thumbs up.



Offenbar werden auf dieser Nebenstrecke nur die nötigsten Gleise ausgetauscht.

Für mehr Erkundungen reichte die Wendezeit leider/Gott sei Dank nicht (nichtzutreffendes selbsttätig bitte streichen), obwohl; als ich mir beim schreiben dieser Erzählung die Karte von Lenk (dass im Simmental natürlich) betrachtete, fiel mir auf, dass es in dem „Nest“ (zumindest) ein 5-Sterne spa-resort, die Bergbahn Walleck und einen Sessellift Brühlberg gibt.

Anscheinend ist zu anderer Zeit hier wohl „mehr los“ - aber heute eben nicht.
Und so nahmen wir den Be4/4 Nr. 5004 – 1979 von SIG/SAAS mit ABt 5304 geliefert, 2004–2009 mit niederflurigen ABt 344 (Mittelwagen) erweitert und fuhren zurück.



Erkenntnis des Tages:
Man kann hier gewesen sein – muss es aber nicht unhappy smiley.


Mit einem „Schweiz typischen“ schlanken Umstieg in Zweisimmen begaben wir uns in einen der (insgesamt 58) RABe528. Die Triebzüge gehören zur Stadler Flirt4 Familie und
werden unter dem Produktnamen MIKA (moderner innovativer kompakter Allroundzug) vermarktet.



Aus diesem Grund gibt es auch – für Schweiz-ÖV-Nutzer typisch – sehr viele Bilder von Bahnhöfen und – eben nicht – Streckenbilder.

Das auf dem Bild zu sehende Vierschienengleis gehört wohl zum neuesten Angebot der Panoramazüge: Dem umspurbaren GPX-Zug.


Kurze Erklärung (Wissende bitte weiter scrollen):
Das Angebot Golden Pass wird ja von den drei Bahngesellschaften MOB, bls und der Zentralbahn (zb) angeboten. Da MOB und zb meterspurig sind, die dazwischen liegende Strecke der bls jedoch Normalspur aufweist, verfolgte man schon lange Zeit den Gedanken, das „Zwischenstück“ als Vierschienengleis auszuführen. Dies scheiterte jedoch an der bls, besonders wohl an dem Bahnhof Spietz, in dem der Zug Kopf machen müsste und ggf. auch die Lok rangiert werden muss.

Nun hat man also den umspurbaren Zug mit anheben/absenken des Wagenkastens „erfunden“, um den Fahrgästen einen Umstieg zu ersparen. Ob in Interlaken Ost (Übergang bls/zb) für die Fahrt über den Brünigpass ebenfalls Umspuranlagen bebaut werden sollen → keine Ahnung.

Ich meine, dass das Prinzip der Umspuranlage hat der Herr Fabrikant mal sehr bildhaft erklärt thumbs up.




Ohne weitere Höhepunkte erreichten wir die Bundeshauptstadt Bern. Gut – die Fahrt als „Bummelzug“ durch das Simmental (wohl „das „Untere“ - wenn die Erklärungen der Buben zutreffen), war toll, aber natürlich nicht so eindrucksvoll wie die Reise über den Saanenmöserpass/Brünigpass/etc.
.
Zwischen Spietz und Bern fährt der Zug dann als Express – sobald der Thunersee aus dem Blickfeld entschwunden ist, eigentlich auch keine „besondere“ Strecke mehr.


In Bern hatten wir eine Unterkunft im Stadtteil Breitenrain gefunden. Diese stellte sich als klarer Glücksgriff heraus. Im kleinen – von zwei Brüdern geführte – Hotel wurden wir freundlich begrüßt. Der (eine) Besitzer fragte, ob wir für morgen schon einen Plan hätten. Als wir verneinten, nahm er einen Stadtplan und zeichnete uns einen Runde durch die Stadt auf, es gäbe "nüt schöners".



Die Karte will ich Euch natürlich nicht vorenthalten – auf die Bilder (umgeben mit meinem Geschreibsel) müsst Ihr natürlich noch ein wenig warten – tja so isses (badischer Ausdruck).



Salü Erhard
Thema Autor Datum/Zeit

» Rundreise durch die Schweiz (Tag 4 – 3. Akt) (219 Klicks)

Heidelberger Straßenbahner 19. Mai 2025 21:54



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