Was waren das noch für Zeiten, als man, um ein Radeberger Bier zu trinken einen abendlichen Ausflug an den Mannheimer Hauptbahnhof machen musste.
Dort in den Schnellzug Dresden - Saarbrücken eingestigen (er hatte in Mannheim ca 20 Minuten Aufenthalt) und im DDR-Speisewagen nur über die Brücke nach LU gefahren und wieder ausgestiegen. Das reichte für ein Radeberger, bei manchen Leuten auch für 3 Radeberger und ein oder zwei Nordhäuser Korn. So lernten wir schon in unserer Jugend die
Mitropa-Kultur mit lecker Pivo, Jägerschnitzel, Mayonnaisesalat und Soljanka kennen.
Das war
Mitropa.
Und jetzt?
Ja, ich gebs zu, ich bin auch einer derjenigen, der sich ab und zu mal eine Burger zwecks Hungerbekämpfung ins Gesicht drückt. Aber als ich neulich am Heidelberger Hauptbahnhof den Kassenzettel erhalten hab bin ich doch ganz schön erschrocken.
Wo ist nur meine alte Mitropa geblieben???
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Dißinger a.k.a. Lokleitung