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Doppelt so viel! (1782 Klicks)

18. Mai 2017 10:34

Der Erfolg einer kleinen Partei bei der NRW-Wahl wurde wenig beachtet, dabei hat sie ihr Ergebnis gar verdoppelt. Liegt die Erklärung in den ungültigen Stimmen? An den Positionen eher nicht.

Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen hat eine Partei beinahe unbemerkt von der Öffentlichkeit ihr Ergebnis verdoppelt. „Die Partei“ holte 0,6 Prozent der Stimmen, bei der vorangegangenen Landtagswahl erreichte sie lediglich 0,3 Prozent.

Sie freue sich über „das beste Ergebnis seit Kriegsende“, zeigte sich „Die Partei“-Chef Martin Sonneborn gegenüber der WELT begeistert. Hinter der Tierschutzliste erreichte sie Platz acht im Parteienranking. „Wir verdoppeln unsere Wahlergebnisse seit 2004 regelmäßig. und ich erwarte mir noch größere Zuwächse“, so der Parteivorsitzende.

Ob „Die Partei“ Erfolg wegen oder trotz ihrer Programmatik hatte, ist unbekannt. Laut Wahl-O-Mat forderte die Partei statt des G9-Abiturs nach neun Jahren „das G1-System mit zeitnahem Notabitur“. Die Kita-Gebühren sollten vollständig abgeschafft werden, denn „dann bleibt mehr Geld für Bier“.

Der Idee gegenüber, alle Schüler bis zur 10. Klasse gemeinsam zu unterrichten, zeigte sie sich aufgeschlossen, sah allerdings das organisatorische Problem, „eine freie Fläche für alle zwei Millionen Schüler im Land zu finden“. Und statt auf 30 Stunden will „Die Partei“ die Wochenarbeitszeit „um 30 Stunden“ reduzieren.
„Die Partei“ und die ungültigen Stimmen

Immerhin 55.019 Wähler konnte „Die Partei“ in Nordrhein-Westfalen damit ansprechen. Wählerstimmen, auf welche die Linke neidisch schauen dürfte, die mit dem vorläufigen Ergebnis von 4,9 Prozent den Einzug in den Landtag hauchdünn verpasste.

Einige erklären schon ironisch den Stimmengewinn für „Die Partei“ mit einer besseren Bildungspolitik in Nordrhein-Westfalen. So sank die Zahl der Menschen, denen es nicht gelang, einen gültigen Stimmzettel abzugeben, im Vergleich zu 2012 von 1,4 auf 1,1 Prozent. Eine Differenz, die genau dem Gewinn der Partei entspricht.
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Dem stellt sich Sonneborn entschieden entgegen: „Hier handelt es sich um einen Scherz. Es gibt keine erfolgreiche Bildungspolitik in NRW.“

„Die Partei“ hat eine andere Erklärung: Bei U18-Wahlen liege sie bundesweit inzwischen bei vier bis fünf Prozent. „Je mehr Schüler wahlberechtigt werden, je mehr Rentner wegsterben, desto mehr verschieben sich die Ergebnisse zu unseren Gunsten“, ist Sonneborn überzeugt.

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H.F.,eh. F. 18. Mai 2017 10:34



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