Jein.
Das was da im Führerstand immer noch drin ist ist die Platte der Richtungs-Umschaltwalze, wo der Richtungswenderhebel im bedienten Führerstand aufgesteckt wird und womit Du fünf Positionen einstellen kannst: 0 (Null), VE (Vorwärts, Einzelfahrt), VZ (Vorwärts, Zugverband), R (Rückwärts) und N (Notfahrt).
Das hat mit Kurbeln nix zu tun, und diesen Richtungsschalter haben so oder so ähnlich auch Wagen mit Kurbel zusätzlich zu dieser. (Übrigens auch die modernen V6 und RNV6, bloß ist es dort als elektrischer Drehschalter ausgebildet)
Modernisiert wurde nur die Abdeckplatte der Befehlsgeber. In der Ur-Version mit der alten Gleichrichter-Simatic waren dort noch zwei Taster "Serie" und "Parallel", mit der das Überschalten aus der Serienschaltung in die Parallelschaltung blockiert werden konnte. Die waren offensichtlich überflüssig und wurden bis (spätestens) Mitte der 80er Jahre ausgebaut, ich habe sie im aktiven Dienst nicht mehr erlebt. Gesehen habe ich sie noch in Basel bei den ebenfalls Simatic-gesteuerten Düwag-Sechsachsern und wenn ich mich richtig entsinne in Frankfurt bei den P-Wagen, beides ist aber auch schon lange her.
An der Stelle, wo früher(TM) die Serie/Parallel-Umschaltung war hat man gegen Ende der 80er Jahre begonnen, einen Doppeltaster für die Batterie Ein- und Ausschaltung einzubauen; der befand sich früher(TM) als Knebelschalter in einer Klappe im B-Wagenteil.
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Dißinger a.k.a. Lokleitung
