Man rechnet ja bei Staus und dergleichen immer ganz gern einen volkswirtschaftlichen Schaden aus. Den gab es angeblich bei den Staus auf der Ebertbrücke auch in der Bildzeitung zu lesen.
Die spannende Frage dürfte jetzt sein:
Wie hoch ist der volkswirtschaftliche Schaden, der uns Bürgern nun durch die teilweise grottenschlechten Verbindungen nach der Anpassung des Fahrplanes entsteht? Dazu zählen unter anderem auch die nicht mehr benötigten Fahrpersonale, die man eingespart hat. Denn auch wenn sich das jetzt nicht unmittelbar auf die Arbeitsplatzanzahl niederschlägt, so wäre doch klar, daß ausscheidende Kollegen durch neu ausgebildete Fahrer ersetzt werden müßten, und sich spätestens mit jedem in den Ruhestand gehenden Kollegen dann etwas unmittelbar auf dem Arbeitsmarkt getan hätte. Man könnte natürlich auch noch die benötigte Zeit der Verwaltung, einen solchen Fahroplan zu konstruieren und die Fehler jetzt wieder auszubessern dazurechnen, denn wäre das Angebot unverändert geblieben, hätte man nicht so viel neu- und umplanen müssen und Kapazitäten für andere Verwaltungstätigkeiten gehabt. Auch stehen jetzt viele Fahrgäste möglicherweise an der Haltestelle und erreichen die Verbindung nicht, weil sie zwar im Fahrplanheft steht, aber der Bus oder die Bahn dennoch zu anderen zeiten fahren. Ganz zu schweigen von längeren Fahr- und Wartezeiten an den Sonntagen, da soll es ja auch Leute geben, die arbeiten müssen. Und all die Leute, die nun unter der Woche auf den PKW umsteigen, und damit zum Klimaverfall beitragen.
Leider hab ich gar keine Ahnung, wie man so was berechnet. Aber es würde mich nicht wundern, wenn der nun entstandene volkswirtschaftliche Schaden die eingesparten 1,5 Millionen jährlich übersteigt. Im Gegenteil, es würde mich wundern, wenn dem NICHT so wäre
Mal kucken, vielleicht find ich ja jemanden bei der Bildzeitung, der das Thema genauso spannend findet, dort ist so was ja ein beliebtes Argument. Dort wird man sicher auch das nötige Kleingeld für einen Gutachter haben...
