Um es etwas klarer auszudrücken hat man mich in der Schule (lange ists her) mit den Begriffen wie "im Uhrzeigersinn" und "im Gegenuhrzeigersinn" vertraut gemacht.
Bei der sogenannten "süddeutschen" Schaltung, wie sie u.A. von Mainz, MA/LU, Freiburg, Heidelberg verwendet wurde oder noch wird dreht man die Kurbel zum Einschalten gegen den Uhrzeigersinn und zum Bremsen im Uhrzeigersinn.
Weitaus verbreiteter ist die andere Variante, mit genau umgekehrten Betätigungsrichtungen (als "Ausnahme" für Süddeutschland möchte ich hier Karlsruhe anführen; bei Darmstadt bin ich mir jetzt nicht ganz sicher).
Das sagt aber noch nichts über die Nullstellungen der Kurbeln aus, die auch wieder von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich sind oder waren.
Als Mainz vor vielen Jahren einige Düwags aus Essen geliehen hatte war man dort ob der Drehrichtung der Kurbeln sehr erstaunt, hat aber bald gemerkt, dass durch einfaches Einfügen eines Zwischenzahnrades zischen Kurbel und Fahrschalter das Ganze leicht umgebaut werden konnte und das hat man auch gemacht.
In Gotha wurde die Drehrichtung der Mannheimer Kurbeln beibehalten, owohl man es dort früher(TM) anders gewöhnt war; mit dem Erfolg, dass man schon kurz nach Übernahme der Mannheimer einen heftigen Crash hatte, bei dem die Fahrerin anstatt zu Bremsen als Reflexreaktion versehentlich voll eingeschaltet hatte.
In Helsinki wurde die Drehrichtung beim 150 und den vier Typ Mannheim geändert. Wie der Umbauzustand in anderen Städten, die Fahrzeuge aus undserem Raum gekauft haben, ist, weiß ich leider nicht.
Alles klar?
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Dißinger a.k.a. Lokleitung