Also:
Wenn bei einem Gleichstrom-Nebenschlußmotor die Anker- und Feldwicklung gleichzeitig umgepolt werden (was ja beim Befahren der Trennstellen der Fall ist), ändert sich die Drehrichtung nicht.
Also macht das bei den "alten Fahrzeugen" (Halbzüge, Rastatter, auch der HSB 81 und 44) nichts aus, auch die Kompressormotoren und Umformer (so vorhanden) drehen munter "richtigherum" weiter.
Die neueren Fahrzeuge (z.B. OEG Gt8 ) haben eine sogenannte "Potenzialumschaltung" drin, das ist nötig weil moderne Motoren da doch etwas empfindlicher sind und aufgrund verschiedener Schaltungen im Fahr-/Bremsbetrieb ohne weiteres eine "Umpolung" nicht vertragen.
Das Umschalten geht aber automatisch, ohne Zutun des Fahrers.
Die Varios etc. sind aufgrund der Drehstromtechnik und entsprechend ausgelegten Umformern universell einsetzbar.
Bis auf die M8C der HSB sind alle HSB-Fahrzeuge auch auf OEG-Strecken fahrbar. Bei den Gt6 und Gt8 wurde dies durch ein (meines Wissens nach) "Pfennigteil" vom CONRAD erreicht, man braucht heute eben keine Potenzialumschaltung mit dicken Schützen (wie bei der OEG) mehr.
Daß die M8C nicht umschaltbar sind, liegt (mWN) an der Thyristortechnik, die das nicht mag.
Hoffe, gehilft zu haben.
SBI + Lokleitung, bitte wenn nötig korrigieren.
Ach, es ist doch immer wieder schön, über die technologischen "Abgründe" hier zu erzählen...!