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Re: Zum "Molwanien-Beitrag": (344 Klicks)

21. April 2005 19:23
Hallo,

leider erfährt man ja sowohl auf der ursprünglich verlinkten Seite, als auch bei DSO sehr wenig über den Molwanischen Stadtverkehr. Schade!

Deshalb hier etwas über einen anderen obskuren Stadtverkehr, den von Exxton, Texas:
Exxton, Texas ist bekannt für seine "Texas Oilhorn"-Rinder und seine reichhaltigen Ölvorkommen, die in dieser Reihenfolge des Wohlstand dieser Großstadt herbeigeführt haben. Exxton ist aber auch bekannt für seine einzigartigen Diesel-Straßenbahnen.
In der Umgebung von Exxton liegen die Ölvorräte relativ dicht unter der Erdoberfläche. Es gibt immer wieder kleine unterirdische Ölseen, die teilweise nur ein bis zwei Meter unterhalb des Bodens liegen. Von diesen Ölseen kommt auch der Name der Oilhorn-Rinder. Diese sehr großen Rinder mit sehr großen Hörnern sind bei Rangkämpfen mit diesen Hörner oft so tief in den Boden geraten, daß sie die Ölseen angestochen haben und die Hörner entsprechend ölig waren.
Die Ölseen haben ein Problem für sämtliche Bauten heibeigeführt: Bei Bau jeglicher Fundamente bestand stets die Gefahr, einen dieser Ölseen anzustechen. Als man schließlich 1909 eine Straßenbahn einrichtete, konnte diese nicht elektrisch betrieben werden. Jedes Mastfundament war eine potenzielle Ölquelle, wobei das Öl die Standfestigkeit der Masten deutlich beeinträchtigte. Man verzichtete von daher auf die Oberleitung und nahm zunächst Oilhorn-Bullen als Zugtiere. Sehr bald wurden aber stets verbesserte Diesel-Straßenbahnwagen eingerichtet. Die eingesetzten Motoren waren stets sehr robust, so daß sie auch mit Rohöl laufen konnten. Bei Treibstoffmangel konnte eine kurze Grabung an der Endstelle zumeist ausreichend Kraftstoff fördern, um zumindest das Depot zu erreichen. Überflüssiges Öl ließ man auslaufen. Da es sich bald mit dem Wüstensand band, entstanden so auch die ersten Bahnsteige an den Endstellen.
Als jüngster Typ sind Diesel-Combinos nach Nordhäuser Vorbild beschafft worden, hier allerdings als neunteiliger Wagen mit vier Antriebaggregaten.
Etwa 1960 begann man mit dem Bau einer Kleinprofil-U-Bahn. Diese sollte in stabilen Stahlröhren verlaufen. Leider kam es beim Bau der U-Bahn immer wieder zu Öleinbrüchen, so daß der Bau bald eingestellt wurde, und die fertiggestellten Teilstücke als Pipeline weitergenutzt werden.
Fotos kann ich leider keine beisteuern. Nach den Attentaten auf das World Trade Center haben die Stadtväter von Exxton ein Verbot erlassen, Fotos von Exxton zu veröffentlichen. Dies soll zum Schutz der Stadt dienen, die mit den Öltürmen ein ausgezeichnetes Ziel für arabische Terroristen wäre, die so gleichzeitig eine Menge Ungläubiger vernichten könnten und einen wichtigen Konkurrenten. Die Stadtväter haben sogar erreicht, daß die Stadt von allen aktuell erhältlichen Landkarten gestrichen wurde, im Namen der Sicherheit. Existierende Fotos und Karten wurden offensichtlich von einer eigens errichteten Special Force des EBI (Exxton Bureau of Investigation) in geheimdienstlichen Aktionen gezielt vernichtet, so daß für alle Besucher von Exxton nichts bleibt, als die Erinnerung.
Viele Grüße

Christoph

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Heinrich Fuchs, ehem. Fabrikant 21. April 2005 14:30

» Re: Zum "Molwanien-Beitrag": (344 Klicks)

Christoph Heuer 21. April 2005 19:23

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Heinrich Fuchs, ehem. Fabrikant 21. April 2005 19:45

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Fabegdose a.k.a. Dr. Düwag 21. April 2005 20:10

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Lokleitung 21. April 2005 21:16

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Kastenlok 22. April 2005 20:52



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