[PM] Fahrkarte zur Weiterfahrt RheinNeckar (554 Klicks)

Neues Angebot für Fahrten über Verbundgrenzen hinweg


Gute Nachrichten für VRN-Kunden, die über die Verbundgrenzen hinweg fahren wollen: Zum 01.06.2005 führt die DB AG auch an den hellblauen Nahverkehrsautomaten innerhalb des VRN die "Fahrkarte zur Weiterfahrt RheinNeckar" ein. Diese ermöglicht es den Inhabern einer verbundweit gültigen Jahreskarte des VRN (RheinNeckar-Ticket, Job-Ticket, Karte ab 60, MAXX-Ticket, Jahreskarte Jedermann der Preisstufe 7) sowie Semester-Ticketinhabern kostengnstig zu den wichtigsten DB-Bahnhöfen in den Nachbarverbünden zu fahren. Eine Fahrkarte zur Weiterfahrt bspw. für die Strecke Alsheim-Mainz Hbf kostet einfach 5,90 ¤ bzw. 11,80 ¤ für die Hin- und Rückfahrt, die entsprechenden Anschluss-Tickets für die Strecke Zwingenberg-Frankfurt am Main 7,20 ¤ bzw. 14,40 ¤.

Die Möglichkeit zum Kauf von DB-Anschlussfahrausweisen in Ergänzung zu VRN-Zeitkarten war mit Wirkung zum 01.01.2005 zunächst erheblich verschlechtert worden. Gemäß einer Absprache zwischen Rhein-Main-Verkehrsverbund und DB AG wurde beispielsweise die Strecke Zwingenberg-Frankfurt am Main im Mannheimer Hauptbahnhof nicht mehr als Ergänzungsticket zu einer Karte ab 60 des VRN verkauft, weil zwischen Zwingenberg und Frankfurt der RMV-Tarif gilt. Dies führte zu deutlichen Verteuerungen für die VRN-Kundschaft.

Auf Intervention des VRN hin kehrte die DB AG zum 01.04.2005 zur bis zum 31.12.2004 geltenden Kulanzregelung wieder zurück. Ebenfalls zum 01.04.2005 wurde die Fahrkarte zur Weiterfahrt RheinNeckar an den Touchscreen-Automaten der DB AG eingeführt. Hier wurden allerdings lediglich Relationen in den RMV, in die baden-württembergischen und in die bayerischen Nachbarverbünde hinterlegt.

Die rheinland-pfälzischen Nachbarverbünde Westpfalz Verkehrsverbund (WVV) und Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund (RNN) sowie das zuständige Ministerium in Rheinland-Pfalz

verweigerten zunächst ihre Zustimmung zur Erweiterung des Angebotes auf ihr Gebiet, weil sie Tarifunterlaufungen ihrer Verbundtarife befürchteten und ein entsprechendes Angebot für ihre Zeitkartenkunden für Fahrten in den VRN wünschten.

"Insbesondere durch den Einsatz des Verkehrsunternehmens RheinNeckar, das für den VRN zuständige Verkehrsunternehmen der DB Regio AG, konnten die bestehenden Hindernisse aus dem Weg geräumt werden", erklärt Horst Kummerow, Geschäftsführer der Unternehmensgesellschaft Verkehrsverbund RheinNeckar GmbH. Damit sind ab 01.06.2005 auch Fahrten mit der Fahrkarte zur Weiterfahrt RheinNeckar in den WVV und in den RNN möglich. Ab 01.08.2005 erhalten dann auch RNN- und WVV-Gesamtgebietszeitkartenkunden die Möglichkeit vergünstigt ins VRN-Gebiet zu fahren.

"Ich freue mich, dass wir für unsere Jahreskartenkunden eine deutliche Verbesserung beim DB-Fahrscheinverkauf erreichen konnten" erklärt Herr Dr. Wolfgang Wagner, Geschäftsführer der VRN GmbH. Ebenso freue er sich, dass sich als Folge der für den VRN geführten Gespräche auch eine Verbesserung für die Fahrgäste im WVV und im RNN ergeben habe. Dr. Wagner war bei beiden Nachbarverbünden Gründungsgeschäftsführer und hatte die Verbundorganisationen "schlüsselfertig" an seine Nachfolger übergeben.

Werner Schreiner, Verbandsdirektor des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd und künftiger VRN-Geschäftsführer, erklärt: "Mit der Fahrkarte zur Weiterfahrt machen wir die Verbundgrenzen für die Fahrgäste noch durchlässiger". Mit der Schaffung von weit reichenden Übergangsregelungen zu praktisch allen Nachbar-verkehrsverbünden habe der VRN unter Federführung von Herrn Dr. Wagner bereits sehr viel erreicht. Den von Herrn Dr. Wagner eingeschlagenen Weg wolle er zum Wohle der Fahrgäste auch in Zukunft weiter verfolgen. Als weitere Schritte auf diesem Weg sehe er die Schaffung eines bereits konzipierten Übergangstarifes zum RNN, die Integration des WVV in den VRN sowie die Weiterentwicklung der Fahrkarte zur Weiterfahrt RheinNeckar mit dem Ziel auch die lokalen Verkehrsunternehmen in dieses Tarifangebot einzubeziehen.


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