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Hier ist der link, aber wohl nur noch heute.
Ich hoff mal, dass es erlaubt ist den Link und den Text hier rein zu setzen:
Die Schienen weichen neuem Wildobst
Gartenbauverein plant Anlage – Und was ist mit der Weiterführung der Straßenbahn nach Nußloch?
Von Roland Fink
Leimen/Nußloch. Die ersten Hinweise waren rein optischer Art, dazu kamen weitere Informationen aus den Foren des Internet. Und tatsächlich: Das Gestrüpp und die wilden Brombeerhecken an der südlich Ortseinfahrt von Leimen wurden bis zum Fischweiher nahe der Nußlocher Gemarkungsgrenze entfernt. Das wäre an und für sich für diese Jahreszeit nichts Außergewöhnliches, wenn nicht bekannt wäre, dass unter dem Gestrüpp das alte Gleisbett der früher(TM)en Straßenbahn der Linie 8 verborgen wäre.
Schatzsucher unterwegs, Alteisenhändler auf der Suche nach hochwertigem Material? Genau. Die Firma Faust aus Germersheim entfernt die Gleise und macht damit den Weg frei für den Obst-, Wein- und Gartenbauverein Leimen. Wie Vorsitzender Herbert Schuppel auf Anfrage mitteilte, wird der Verein hier eine Wildobstanlage errichten. Speierling, Mistel, Eberesche, Mandelbäume, Sanddorn, Holunder, Hartriegel und andere Bäume und Sträucher werden als blühende Gehölze künftig die Spaziergänger erfreuen. Ruhebänke werden wieder zum Rasten einladen. Ab April wird der Verein mit den Pflanzarbeiten beginnen.
Aufgrund einer Nachfrage im Nußlocher Gemeinderat räumte Bürgermeister Karl Rühl bereits vor Wochen ein, dass es einen interessanten Vorschlag eines noch nicht namentlich zu nennenden Ingenieurbüros gebe. Hier wird daran gedacht, die Buslinie 30 nach Sandhausen zu verlängern und die bisherige Strecke zwischen Leimen und Nußloch mit einer Straßenbahnlinie zu belegen. Diese Maßnahmen könnten auch eine Hilfe für den Schülerverkehr in Richtung Sandhausen darstellen. Der Nußlocher Gemeinderat würde informiert, wenn nähere Informationen vorliegen.
Aus anderen Quellen war zu erfahren, dass mit dem vergleichsweisen geringen Aufwand von zwei Millionen Euro die Trasse von Leimen aus bis zum Ortsschild Nußloch verlängert werden könnte. Hintergrund: Dort am Nußlocher Ortseingang ist ein neuer Verbrauchermarkt im Gespräch, weiterhin wird das neue Baugebiet „Beim Seidenweg“ bereits beplant und angegangen. Auch diesbezüglich könnte eine Anbindung an das Schienennetz hilfreich sein. Die HSB scheint indessen froh zu sein, auf dem verwilderten Grundstück Tabula rasa gemacht zu haben: Der Schrotterlös kommt dem Verein zugute.
