ich hatte das mal im Kopf durchgerechnet, aber meine Überlegungen nicht komplett hier niedergeschrieben.
Ab Berliner Platz betragen die Fahrzeiten nach Oppau 15 Minuten, die nach Rheingönheim 14. Bisher haben die Fahrzeuge immer ne knappe halbe Stunde Pause an den jeweiligen Endstationen. Gedanklich hatte ich den Standwagen in Rheingönheim schon mit weggestrichen, in Oppau die große Pause beibehalten. Der Grund ist einfach, in Richtung Oppau gibt es einen gewissen Zwang ganz durch zu fahren, weil es Busanschlußverkehr nach Oppau West und auf die Pfingstweide über Wolfsgrube gibt. Außerdem keine Möglichkeit vorzeitig zu wenden. Bei Verspätungen im Anschlußverkehr jenseits der 5 Minuten könnte man also den Rheingönheimer Wagen durch vorzeitiges Wenden im Betriebshof wieder in die Zeit bringen. Die Fahrgäste nach Rheingönheim könnten dann entweder per Taxi oder Kleinbus oder von einem eingewechselten Fahrzeug zum Ziel gebracht werden.
Den zweiten Wagen auf Mannheimer Seite hätte ich gestrichen, indem die Linie 6 im Spätverkehr nur noch bis Landesmuseum fährt. Den restlichen Weg bis Neuostheim würde ein Kleinbus fahren, der von Neuostheim bis Landesmuseum die Strab ersetzt und jenseits des Landesmuseums nach Neuhermsheim fährt. Die relativ geringe Auslastung in Neuostheim, der ohnehin schon teilweise durchgeführte Busverkehr auf der 6 in Schwachlastzeiten, das Vorhandensein der Linie 5, die den Stadtteil Neuostheim in nahezu identischer Taktlage von Norden her anbindet, sowie die möglichen Fahrzeiten eines Busses von Neuostheim nach Neuhermsheim, der das ohnehin vorhandene Linientaxiangebot ablösen würde, bekräftigen meine Überlegungen. Obendrein wird der Abtransport von Veranstaltungen in der Arena ohnehin ausschließlich von Sonderwagen bewältigt, die Linie 6 fährt auch an diesen Tagen mehr Luft als Fahrgäste spazieren.
Möglicherweise würde die Trennung rheinüberschreitender Verkehre im Spätverkehr auf den Linien 3 und 6 weitere Varianten zur Verknüpfung nach dem Motto der Linien 2 und 7 bieten und damit weitere Einsparmöglichkeiten eröffnen.
Alles in allem entspricht das zwar genau solchen Tatsachen, die ich selbst als suboptimal oft genug verurteilt habe, allerdings sind das noch erträgliche Kürzungen, mit denen sich Einsparungen erzielen lassen, aber die für den weitaus überwiegenden Teil der Fahrgäste keine entscheidenden Nachteile bringen.
