Na ganz so wird heute nicht mehr gedacht, selbst in Lu nicht. Heute sind sich eigentlich die meisten Politiker einig, daß öffentlicher Nahverkehr notwendig ist und im Prinzip ausgebaut werden sollte. Stattdessen sind jetzt die Finanzen das große Totschlagargument gegen Investitionen vor allem in Schieneninfrastruktur. Daß die Stadt und die Volkswirtschaft auf lange Sicht mit einem gut ausgebauten ÖPNV geringere Kosten als mit einem wachsenden MIV haben, geht dabei leicht unter, weil sich die Folgekosten des MIV nicht als kompakter, greifbarer Posten im Haushalt darstellen lassen, sondern sich schön auf verschiedenste Sektoren verteilen und nur noch schwer den eigentlichen Ursachen zuzuordnen sind. Als da wären:
Straßenbau und -unterhalt
Flächeninanspruchnahme, auch für Parkplätze
Soweit vielleicht noch überschaubar. Aber dann geht's los:
Gesundheitskosten
Unfallkosten
Verletzungen und Todesfälle, die man nicht als Kosten in Geld ausdrücken sollte
Ökologische Folgekosten
Verlust von Lebensqualität -> weniger Einnahmen durch z.B. weniger Fremdenverkehr
Schäden am Stadtbild -> weniger Konsum, weniger Investitionen
Wer Lust hat, darf gerne weitermachen. Ich muß jetzt mal schlafen.