Aha, die OEG hat GT9 (449 Klicks)

steht zumindest so in der Preisliste der Mannheimer Stadtreklame. Und mit "Wagen 2000" dürften die Gleisfräsen gemeint sein.

However: Das Werben auf den Fahrzeugen ist viel zu billig. Der Untschied zwischen einer Ganzreklame mit Fenstern (1700,- ¤) und einer ohne Fenstern (1300,- ¤) dürfte den Imageschaden, den die RNV dadurch erleidet nicht ausgleichen. Und daß derartige Werbeformen einen Imageverlust bedeuten zeigen die Meldungen in der Zeitung. Vergleicht man diese Preise nun mit Annoncenpreisen in der Zeitung, so fragt man sich schon, ob 1700,-Taler für ein komplettbeklebten GT6N nicht etwas arg gedumpt sind.

Sicher, Kleinvieh macht auch Mist. Rechnen wir mal. 50 GTN, 13 RNV8, 5 GT8. Gibt monatliche Einnahmen von rund 120.000 ¤ monatlich, wenn der komplette Fuhrpark in Mannheim bebappt ist. Rund 90.000 wenn alle Fahrzeuge Ganzreklamen ohne Fensterflächen haben. Und etwa 45.000 bei Rumpfwerbungen auf allen Fahrzeugen.

Wenn man nun bedenkt, daß nur ein Teil des Fuhrparks mit Werbung versehen ist reduziert sich das weiter. Ich würde mal die monatlichen Einnahmen für den Standort Mannheim auf etwa 50.000 ¤ schätzen (einige Fahrzeuge ohne Werbung, einige Rumpfwerbungen, wenige Ganzreklamen, ein großer Teil davon jedoch mit Fensterflächen). Würde man auf die Ganzreklamen die die Fensterflächen mit einschließen verzichten, stattdessen insgesamt die Preise weiter anheben ergäbe sich ein Nullsummenspiel. Und nebenbei hätte es wohl den Effekt, daß die Billigheimer Werbeagenturen raus sind, weil die Summen für die nicht mehr ganz passen. Ästhetische Grausamkeiten wie das Götheinstitut und der Globus an der Ausfahrt Franken heim neben Dekatlon dürften uns erspart bleiben. Den einen oder anderen Ganzwerbewagen könnte man beibehalten, sind es wenige fallen sie auch richtig auf. Und es würden wirklich außergewöhnliche Fahrzeuge sein (wie beispielsweise die fast Nackige auf dem Leichenwagen), nicht einfach nur langweilige Firmenlogos, die auf Maß großgezogen werden.

Wenn wenigstens die roundabout 600.000 Euronen Werbeeinnahmen jährlich für ein vernünftiges Erscheinungsbild der Fahrzeuge genutzt würden wärs ja in Ordnung. Aber nichtmal genug Geld für regelmäßige Neulackierungen oder Kleberestentfernungen ist da. Der Imageverlust durch unsaubere Fahrzeuge läßt sich leider nicht in der Bilanz darstellen. Wenn dem so wäre würde man sicher nochmal anders drüber denken. Der Aufschrei in der Lokalpresse gibt mir da denke ich Recht.

Aber da ich kein Entscheidungsträger der RNV bin werde ich mich mit den zugekleisterten Fenstern abfinden müssen. Schade