Jetzt sollte man erst einmal Konkurs und Insolvenz auseinanderhalten...
Dann: Insolvenz heißt zunächst, daß eine Person (nicht zwangsläufig nur eine natürliche) nicht in der Lage ist, die laufenden Kosten aus den laufenden Einnahmen und den vorhandenen Reserven zu decken.
Wenn das der Fall ist, muß eine Firma das auch kundtun ("Insolvenz anmelden"). Grund ist die Sicherheit der Gläubiger (andere Firmen und auch Arbeitnehmer) und die Verhinderung eines weiteren Abrutschens. Mithin kann sowas auch bei prall gefüllten Auftragsbüchern passieren, wenn man z.B. zuvor zu schnell expandiert hat und deshalb hohe Zinslasten und geringe Rücklagen hat. Wenn dann noch ein eigener Kunde Zahlungen schuldig bleibt, kann es ziemlich schnell zur Insolvenz kommen. In solchen Fällen läßt sich meist das Unternehmen in weiten Teilen retten. Der Betrieb kann dann meist, wenn die Zulieferer und Gläubiger zustimmen, recht kurzfristig wieder weiterlaufen.