1979 war der Halbzug OEG 47/48 schon einige Jahre außer Betrieb. Er war zwar in der Wagenhalle Viernheim abgestellt, gehörte aber offiziell nicht zum Museumsbestand. Vielmehr war er Bestandteil einer „Wand“, welche die weiterhin von der OEG genutzten Hallengleise 11 und 12 von den Museumsgleisen 14 bis 16 trennte. Bei der großen Rangieraktion am 8.6.1979 wurde er zeitweilig an den Bahnsteig gestellt (OEG 48/47):
Die Reaktivierung erfolgte noch im gleichen Jahr anlässlich der Veranstaltung „100 Jahre elektrische Traktion / 50 Jahre elektrischer OEG-Schnellverkehr Mannheim – Heidelberg“. Am 8.9.1979 gelangte letztmalig ein Ganzzug an den Bahnhof Mannheim-Kurplazbrücke. Weil die gewisse Brauerei aus Pirmasens nicht zu einer Spende bereit war, wurde die Werbung durch den DGEG-Arbeitskreis gelöscht (die vollständige Neulackierung des 47/48 erfolgte erst 1986). Rein zufällig geriet trotzdem Werbung für jene Brauerei ins Bild (OEG 48/47+46/45):
Zur OEG-Strecke Mannheim – Heidelberg gehört der (Wieblinger) Wasserturm bei Edingen ebenso untrennbar wie die Ganzzüge:
Nach der Abgabe des Sonderlings 21/22 an das Straßenbahnmuseum Stuttgart und des 33/34 an das Straßenbahnmuseum Hannover waren der 45/46 und der 47/48 die einzigen bei der OEG verbliebenen Halbzüge. Beim Jubiläum „75 Jahre OEG“ im Jahre 1986 waren sie als Ganzzug auf der Strecke Mannheim-Käfertal – Viernheim im Einsatz. Auf der Strecke Käfertal – Heddesheim fuhr ein Dampfzug. Gleich am ersten Tag erlitt die Dampflok IHS 21 einen Lagerschaden, sodaß der Ganzzug geteilt wurde. Der 45/46 fuhr nach Viernheim, der 47/48 nach Heddesheim. Wallstadt und Heddesheim, 17.5.1986:
Zur Eröffnung des Schriesheimer Mathaisemarktes 1987 schickte die OEG den 47/48, der Gäste in Heidelberg-Handschuhsheim abholte. Richtungswechsel im Bahnhof Handschuhsheim, 7.3.1987:
Viele Grüße
Bernhard