Ups, verschrieben, natürlich meinte ich die Krebsbachtalbahn.
Zum besseren Verständniss derer, die die Stillegungspraxis der DB in den 60/70 Jahren nicht kennen:
Eine X-beliebige Strecke wird im Stundentakt bedient. Nun streicht man warlos ein Zugpaar, weil diese Fahrt (laut DB) nicht genug nachgefragt wird. Die Fahrgäste, die gerade diese Verbindung genutzt hatten, fuhren danach mit dem Pkw.
Wer mit seinem Auto in die eine Richtung fährt, benutzt diesen natürlich auch für die Heimfahrt. Infolge dessen waren nun weitere Züge weniger ausgelastet, und wurden "wegen mangelnder Auslastung" beim nächsten Fahrplanwechsel gestrichen - DB-Jargon: Das Angebot wurde der Nachfrage angepasst.
Weniger Züge = weniger Fahrgäste, dies hatte zur Folge, dass beim folgenden Fahrplanwechsel wiederum durch die DB das Zugangebot der Nachfrage angepasst wurde (werden konnte).
So wurden damals viele Verbindungen über Jahre weg schleichend stillgelegt. Einige wurden durch sogenannte NE Eisenbahnen (die sich meist im Eigentum der Bundesländer befinden) weiterberieben. Durch Ausweitung des Angebotes kamen auch die Fahrgäste wieder.
Ein Beispiel bei uns, die Strecke Meckesheim - Aglasterhausen. Paradebeispiel: Die Strecke Bretten - Heilbronn die, die Albtalbahn betreibt.
Aus diesem Grund bin ich immer skeptisch, wenn die DB einen Nahverkehr betreibt, als großes Staatsunternehmen reagieren sie einfach zu träge, was Amgebotsänderungen betrifft.
Ich hoffe, dies war ausführlich genug! Ergänzungen sind wilkommen
(Kritik weniger).
Salü Erhard