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Unterwegs mit dem Frauenpass (Teil 10) (1264 Klicks)

14. August 2011 13:59
Das ist der Jubiläumsfrauenpassreport, der erste zweistellige, die Nummer 10!

Der Weg führte uns heute in die Bundeshauptstadt Bonn. Da Hummelchen noch bis 14 Uhr arbeiten musste, konnten die beiden anderen erst dann nachreisen.

Ich wollte die Zeit ohne die beiden Kulturbolschewisten nutzen und das das Haus der Geschichte an den Heussalle besuchen.


Die Reise begann morgens mit einem Frühstück:


Auch wenn ich dann in einen Lizenzenstreit mit der Lokleitung gerate auch hier noch mal das gute alte Bild vom City-Frühstück.

Der Zug bediente den Frankfurter Hbf. nicht. Aber abei möchte ich noch mitteilen, dass mir aufgefallen ist, dass (manchmal) der Hauptbahnhof nicht mehr mit Frankfurt main station angesagt wird sonder mit Frankfurt central.
Ob das daran liegt, dass in Frankfurt/Main eigentlich alle Bahnhöfe Main stations sind?

Wie gesagt, es gehört hier eigentlich gar nicht hin, aber vor 65 Jahren wäre das sicher eine Meldung im Sammler-Brief wert gewesen.

Wem es vielleicht noch nicht aufgefallen ist: Man sagt jetzt nicht mir "Thank you for travelling with Deutsche Bahn" sondern nur noch knapp und bündig: "Thank you for choosing Deutsche Bahn".
Nur noch die Spezialisten rufen dann "Thank you for choosing wiff Deutsche Bahn aus"

Die Ankunft erfolgte in Siegburg.
Es gibt Scheiß-Bahnhöfe, wie den in Dessau. Dort kommt man von Gleis 2ff über die Unterführung zwar ins Bahnhofsgebäude, aber nicht auf Gleis 1. Von Gleis 1 kommt man auch nicht ins Bahnhofsgebäufe. Der Weg dort hin führt nur aus dem Bahnhof raus und um diesen herum.
Das nur mal als Beispiel.

Es gibt aber auch gute Bahnhofe. Der in Siegburg ist einer davon. Man kommt vom Bahnsteig die Treppe runter und steht direkt vor der Stadtbahn. Bloß barrierefrei ist es leider nicht.


Ich fuhr dann direkt weiter zum Haus der Geschichte: [www.hdg.de]

Nur um dann festzustellen, dass es jeden Tag offen hat, nur montags nicht.


Das Museum ist aber gut. Der Eingang ist direkt in die U-Bahn-Station integriert.
Zu sehen ist hier der Salonwagen von Herrmann Göring, der nach dem Krieg von Conny Andenauer übernommen und entnazifiziert wurde. Lt. der Tafel, die davor steht, ist er erst 1990 ausgemustert worden und wurde von deutschen Buneskanzlern genutzt.
Ich glaube kaum ein anderer alter Nazi konnte sich so lange in der deutschen Politik halten.
Dicht gefolgt von Kurt-Georg Kiesinger und Hans Filbinger.



Da ich dann noch ne Menge Zeit hatte, schaute ich mir erst mal den kurzlich erweiterten Tunnelabschnitt an.






Ich stieg erst mal in die Bahn und fuhr zum Bahnhof. Die Ansagen muteten von anfan an immmer etwas seltsam an, wenn Stiffi den "näxt----ha-haald" ankündigt, wie "Heu-saale", "Jury Dickum", "Universitätmarkt" ,"säntrtl stäääyschäähn" oder "Siti Holl".

Und ich dachte schon die Mannheimer Steffi spricht nur gebrochenes Deutsch.








Am Bahnhof, der zwar schön ist, aber vom Publium her nicht gerade einladend, konnte ich diesen Gleisrest sehen. Weiß einer der alten Bonner, was da mal fuhr?





Der Streichholzkopflook sieht nicht mal so schlecht auf. Bis der Wagen den Bahnhofbereich durchfahren hatte, musste er vier mal anhalten. Vorrangschalungen und zügiges fahren scheint man in Bonn generell nicht zu kennen, zumindest oberirdisch. Aber ich glaube, dass das dort durchaus politisch gewünscht ist.



Das hier ist kein Schulbus, nein es ist wie man es in Mannheim nennen würde, ein Bedienungsfehler.
Die Datenversorgung funzt genauso gut wie in Mannheim. Da man aber glücklicherweise noch viele Zielfilmwagen hat, lässt sich nicht ganz so viel falsch machen.



Hier noch ein Bus O405 N, wie man hier noch viele hat im alten schönen Lack. Auch wenn es den NGT6 ganz gut steht als Streichhölzer rumzufahren, sehen die meisten Wagen in grün einfach schöner aus, besonders die B-Wagen.


Eine Bonner Kuriosität ist die Anordnung des Auspuffes. Beim MB-Spurbuskonzept waren diese in Kombination mit einer Absaugschiene in Tunnelabschnitten vorgesehen. Hat Bonn so etwas?



An der Siti-Holl hing dieses Schild. Da es wohl kaum sagen soll, dass man die Treppe hoch soll, auf der anderen Seite wieder runter um dann mit der Rolltreppe wieder rauf soll. Also bin ich wie empfohlen den Bahnsteig runter, übers Gleis auf die andere Rolltreppe. Die war auch defekt. Hing aber kein Schild dran.




Auch diesen wunderschönen Deppenapostroph konnte ich in Bonn erfreulicherweise auffinden.



Man sehe genau hin!


Das ist das Bonner Pendant zur Mannheimer "Betriebsfahrt"




Eine schöne Rheinbrücke haben die Bonner auch. Viel Parallelverkehr mit Bussen auch. In Bonn scheint man Geld zum Verschleudern zu haben.


Hier am Bf. Beul. Interessanterweise fährt man mit B-Wagen, die man auf 100 kriegen könnte in Abschnitten mit Zugsicherung gerademal 50-60 km/h. Die Zugsicherung hätte man sich sparen können. Dafür fuhr man bei der Strab auf diesem Abschnitt gefühlt am schnellsten.
Rechts erkennt man die Reste einer alten Schleife.


Der Clou an dieser Strecke ist, dass der Zugang zu den Schrebergärten nur über den Weg der Kabelkanäle entlang der Bahntrasse möglich ist.


Wenn man über die Kabelkanäle weiter läuft kann man einen Blick auf den Btf. werfen.



Man beachte deren Spee-Wagen!


Das Waschmittel, das gute Bon(n)ität bietet. Haha sind das Scherzkekse haha.
Wenn es aber wirklich eine gute Bonität gibt, ist es wohl für Leute mit Schufa-Eintrag genau das Richtige.




Dass man da mitten übers Gleisbett muss scheint man in Bonn gewohnt zu sein. Die Fahrer sind alle recht freundlich gewesen, haben gewunken oder gelacht, also die meisten ;-)


Auch ein Grund nach Bonn zu fahren: Bevor alle B-Wagen jetzt hässlich gemacht werden, sollte man noch ein Foto gemacht haben. Wie dieses Kopfmodell sollen sie dann aussehen.




Dann noch mal runter nach Königswinter.




Hauptsache in Bonn kann man futtern!

Wir liefen dann noch etwas durch die Stadt und begaben uns dann wieder nach Siegburg


Abendessen gabs dann im Zug.


Eine Käseplatte gabs hinterher.

Am darauffolgenden Dienstag fuhr ich nochmal nach Bonn ins HDG. Leider durfte man keine Bilder machen. Es war aber auf jeden Fall gut.


Die folgenden drei Trage blieb ich daheim. Denn ich musste noch etwas Bastelarbeit leisten, denn diese Straßenbahn soll ab Mittwoch in Kiel laufen, wo mich natürlich auch der Frauenpass hin bringt. Die Reservierung für den CNL Mannheim-Flensburg ist schon gebucht...






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Thema Autor Datum/Zeit

» Unterwegs mit dem Frauenpass (Teil 10) (1264 Klicks)

Tw237 14. August 2011 13:59

Re: Unterwegs mit dem Frauenpass (Teil 10) (501 Klicks)

Sandhase 14. August 2011 18:41



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