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Wunderbar mit DeuLaPa - Teil 8: Berlin über Köln im ICE2 (mB) (919 Klicks)

07. August 2012 08:47
Die nächste Fahrt sollte dann nach Berlin gehen, von wo auch Besuche in Rostock, Potsdam und Gorzow geplant waren. Doch irgendwie wurde das dann alles anders(ter).

Um die Möglichkeit zu haben mit einem unmodernisierten ICE 2 fahren zu können, haben wir beschlossen über Köln zu fahren.





Dort gab es dann auch erstmal richtig Frühstück. Da der Zug gut voll war gesellte sich ein etwas älterer Rheinländer mit seinem deutlich jüngeren und etwas feminin wirkenden „Bekannten“ zu uns.





In Köln hatten wir noch etwas Aufenthalt und besuchten dort die Tunnelhaltestelle und die Bahnhofsbuchhandlung, was für uns beide etwas teurer endete.
Aber immerhin habe ich dort einen Eisenbahnatlas entdeckt, der sämtliche Strecken mit allen Details zeigt. Auch die, die es nicht mehr gibt. Zudem gibt es Europakarten mit allen existierenden Bahnstrecken. Auch wenn die OEG darin falsch kilometriert ist, war mir das 44 Euro Wert.






Und wir hatten Glück. Unser Zug war tatsächlich ein unmodernisierter ICE 2.
Doch die Kiste war so voll und durchreserviert, dass man sich schon um die Stehplätze kloppen musste.
Um sich dem Stress nicht aussetzen zu müssen, suchten wir den Speisewagen auf.
Da das Frühstück noch gut gesättigt hatte gab’s erstmal einen Salat.
Der war dann aber Umfangreich genug, dass er bis Berlin reichte. Also fast ;-) .
Zwischenrein gesellte sich noch eine allein erziehende Businessmutti zu uns mit ihrem achtjährigen Sohn. Alleine den Einblick in ihren Restriktionenkatalog für den kleinen, den sie uns auf der Fahrt nach Berlin ermöglichte, ließ uns vermuten, dass er wohl ne ganz arme Wurst ist….




Im Ostbahnhof machten wir noch einen Gang durch den Zug, um uns das noch mal anzusehen:








Die Mitropaschaffnerin erklärte uns, dass bis April alle umgebaut sein sollen.




Mit der S-Bahn fuhren wir vom Ostbahnhof zu unserer Bleibe für die kommende Woche im Stadtteil Köpenick, die wir hier noch mal vorstellen möchten:








Die Bude war qualitativ sehr hochwertig und konnte für 46 Euro/Nacht bei booking.com günstig gebucht werden.

Vor vier Jahren hatte ich dieses Hotel schon einmal aufgesucht. Da hieß es noch Mariott und sah ganz anders(ter) aus. Heute heißt es Penta (Penn da (?)) und ist eher designgeprägt.



Um am Abend noch etwas in die Stadt gehen zu können, begaben wir uns auf den S-Bahnhof Spindlersfeld.





Hier mal ein Beispiel für die sinnvolle Verwendung von Türen zur Absperrung.






Ankunft unserer S-Bahn.




Da der Tag schon angebrochen, aber noch jung war, beschlossen wir wegen des vielen Sitzens im Zug eine kleine Streckenwanderung zu machen.

Hierzu bot sich der ca. 3 Km lange S-Bahn-Abschnitt der ehemaligen Stammbahn zwischen Zehlendorf und Düppel an.

Diese ehemalige Hauptstrecke führte eigentlich mal Richtung Potsdam. Wurde schon aber bald nach dem Krieg nicht mehr wirklich genutzt.
Das zweite Gleis wurde als Reparationsleistung demontiert.
Die S-Bahn fuhr auf dem Stück Zehlendorf-Düppel weiterhin auf einem Gleis. Dabei pendelte zwischen beiden Haltestellen nur ein Viertelzug.
Nach Mauerbau lag die Station Düppel direkt am Grenzstreifen und war für die Ostbevölkerung auch nicht mehr nutzbar. Bis dahin konnte man in Düppel noch Tickets gegen Ostmark beziehen.
In den 70ern richtete die Reichsbahn noch die Zwischenhaltestelle „Zehlendorf Süd“ ein. Dabei handelte es sich um den einzigen Neubau-S-Bahnhof der Reichsbahn in Westberlin.
Nach dem S-Bahnerstreik 1980 wurde die Strecke nicht mehr in Betrieb genommen. Seit dem wurde auch nichts mehr groß geändert. Bis heute.




Bahnhof Zehlendorf mit Blick auf das Abfahrtsgleis Richtung Düppel




Aufgang zum Bahnsteig.





Das Stammbahngleis führte noch ein Stück entlang der Wannseebahn.
Wenn dann eine S-Bahn kommt versteckt man sich besser im Grün.
Aber wer findet die Hummel?









Die Stromschiene ist schon aus der Verankerung geplumpst.




Erfinderische Anwohner haben sich einen BÜ gebastelt.
Ab hier kann man gut auf der Trasse des ehemaligen 2. Gleises entlangwandern.





Mit etwas Phantasie erkennt man, dass das mal „S-Zehlendort Süd“ hieß.






Blick auf den gut begrünten Bahnsteig.





„Empfangsgebäude“


Den Rest nach Düppel sind wir noch gelaufen. Allerdings war es dann Stockdunkel.


Nach Ende der Streckenwanderung liefen wir in Ermangelung eines BVG-Tickets zum S-Bahnhof Mexikoplatz.






An einem S-Bahnhof wies dieser Aushang im Infokasten darauf hin, ab wann, die Strecke zum BBI unter Strom steht.
Sehr umsichtige Warnung an Kabeldiebe, Sprayer und anderen Abschaum.




alla hopp
Thema Autor Datum/Zeit

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Tw237 07. August 2012 08:47

Re: Wunderbar mit DeuLaPa - Teil 8: Berlin über Köln im ICE2 (mB) (318 Klicks)

Lokleitung 07. August 2012 19:12



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