Wie das letzte Jahr endete… - Teil 4 (m39B) (905 Klicks)

Hallo,

nachdem ich nun fünf von acht Klausuren hinter mir habe und nun erst am Montag die nächste Klausur ansteht, gibt es heute den nächsten Teil der ersten SamstagTicket-Tour. Wir waren zuletzt im RE vom Zoo Richtung Osten unterwegs und wollten nun ein paar S-Bahnen fotografieren vor allem die Baureihen 480 und 485. Da der RE bis Frankfurt (Oder) fuhr, hätte es sich eigentlich angeboten bis Erkner mitzufahren und dann die Strecke S3 mit den Coladosen rückwärts abzufahren, aber da man dann immer im Zug gesessen wäre, welchen wir auch vom Licht her fotografieren wollten, hätte das nichts gebracht außer viel Wartezeit, weswegen wir uns entschieden zunächst am Ostbahnhof auszusteigen und zum Ostkreuz zu fahren.


Ich hoffe das Ostkreuz ist bald mal fertig... Solange muss man sich noch durch die Baustellenkrise schlagen. Krise hin oder her, ich bin froh, dass keine Krise in unserer ÖPNV-Klausur abgefragt wurde, nachdem die Übungsklausur die Frage nach den Ursachen und Folgen der S-Bahn Krise (ab 2009) in Berlin beinhaltete. Naja, das hätte ich noch besser hinbekommen als manch meiner Kommilitonen, die meinen das ganze Fach ÖPNV wäre unnötig... . Ach, wo wir gerade bei der S-Bahn Berlin sind, sie wäre als Antwort in der Klausur bei der Frage nach vier deutschen Städten mit S-Bahnsystem und Vollbahnfahrzeugen falsch gewesen. Nunja stattdessen konnte man Berlin bei der Frage nach sechs deutschen Städten mit U-Bahnsystemen (Vollwertig oder Stadtbahn) aber nennen Mal schauen, was bei der Klausur rauskommt...


Sie haben einfach was, die eckigen Freunde der Baureihe 480.


Die Baureihe 480 brachte uns zum Haltepunkt Berlin-Plänterwald, wo früher(TM) parallel die Strecke Görlitzer Bahn noch fuhr. Im Rahmen des Umbau des Ostkreuzes sollen die Gleise glaube ich wiederbelebt werden.


Noch zum Flughafen Schönefeld hätte uns dieser Zug der Baureihe 481 gebracht, aber wir wollten schon noch ein Zug der Baureihe 480 hier fotografieren...


Zuerst kam aber der Gegenzug nach Birkenwerder gefahren.


Ihm folgte eine Zugdurchfahrt. Ich hätte ja auf eine alte Kiste oder eine Dieselok bei dem Begriff Zugdurchfahrt gehofft. Schade...


Dann kam auch endlich ein Zug der Baureihe 480 mit dem Telespargel im Hintergrund zum Plänterwald gefahren.


Wir entschieden uns nun bis zum Adlershof mitzufahren. Dort treffen sich Straßenbahn und S-Bahn. Später stehen wir auch in erstem an dieser Stelle.


Wieder ein Zug der S9 diesmal in der S-Bahnstation Adlershof.


In Berlin Grünau war dann erst einmal Schluss für uns. Theoretisch hätten wir noch weiterfahren können, hatten wir doch vorsorglich einen Ring mehr gekauft. Aber Takt und der direkte Übergang zur Straßenbahn ließ uns hier den Zug verlassen. Leider hat man wohl schon wieder die Aufkleber mit der Wiederbelebung entfernt .


Zwei Züge der begehrten Baureihe 480 im Bahnhof Grünau.


Sie haben beide noch eine Gnadensfrist erhalten.


Also irgendwie hab ich meine Abwehrhaltung gegen den Talent2 verloren. Eigentlich geht er doch, solange es nicht gerade die zweiteilige Kurzversion ist und er keine Crashoptimierte Front wie der neue Flirt bekommt. Igit...


112 189 beschildert als "RB" Dienstfahrt kommt mit einem Doppelstockzug angefahren.


Ein Zug der Baureihe 485 wird als Linie S46 bereitgestellt.


Bereit für eine Fahrt Richtung König Wusterhausen


Auch für Güterzugfan Leutershausi kam noch ein Zug an den schönen Herbstbäumen vorbeigefahren. Meiner Meinung nach könnte es nur einen langen Herbst und einen kurzen Winter geben. Vielleicht auch bisschen Frühling noch...


Dann wollten wir uns eigentlich der Straßenbahn widmeten, aber es bestand immer noch Schienenersatzverkehr...


Nach kurzer Zeit kam dann aber doch eine Straßenbahn, die ab hier die Fahrgäste an den Bus übergibt.


Was alles so in eine Bahn passt...


Wäre das Licht lieber mal richtig gestanden, als er noch nicht seine Drehfahrt durch die Schleife begonnen hatte.


Wir fuhren dann ins schöne Köpenick, das zweite Potsdam im Speckgürtel um Berlin.


Ein bisschen Kultur für Sören


Der Schienenersatzverkehr... - Daher waren wohl so wenige Tatras on tour.


Ein Bus der Linie 167 kam die Brücke hinabgefahren.


Kultur Teil 2 bzw. Stimmungsbild mit dem Schloss von Coepnick.


Irgendwie fahren in Köpenick mehr Busse als Straßenbahnen... Ein Citaro als Linie 164 nach Kaulsdorf.


Dann endlich ein Tatra mit Sonnenuntergang im Hintergrund. Leider stört das Auto ein bisschen neben der Front...


Aus der Gegenrichtung dauerte es dann ewig bis eine Straßenbahn kam und als sie kam, war das Licht schon fast weg, dass mein eigentlich geplantes Motiv mit 3 (!) Kirchen in einem Bild nicht mehr scharf wurde.


Dann gibt es halt einen Bus mit drei Kirchen...


Noch ein Tatra bei so langsam eintretender blauer Stunde.


Köpenick am Abend


Irgendwie hatte die Weiche am Rathaus Köpenick eine Störung und jeder Wagen musste von Hand seine Weiche stellen. Gut für uns, so gab es fast immer die Gelegenheit für einen Fotohalt. Die Betonung liegt auf "fast immer", denn gerade die begehrten Tatras fuhren natürlich in die gleiche Richtung wie der Zug davor und mussten sich somit nicht stellen...


Tw 1053 unterwegs als Linie 68 vor der besagten Weiche.


Auf der Linie 62 war der ZweirichtungsGT6N 2025 unterwegs.


Und noch zum Abschluss ein GT6N auf der Linie 60.

Dann kam ein Tatra gefahren und ich rannte schnell zur Haltestelle Freiheit hinüber, aber irgendwie verabschiedete sich eine Halterung meines Statives zwischenzeitlich und es gelang mir kein Foto. Ich orderte dann per Handy, die anderen beiden her und suchte nun eine Verbindung zum Hauptbahnhof bzw. Brandenburger Tor. Wir sollten dann mit der Straßenbahn zum S-Bahnhof Köpenick fahren, aber als wir in die Straßenbahn einstiegen, ging es aufgrund einer Blockade von Fußballfans nicht weiter. Zum S-Bahnhof laufen wollten wir dann auch nicht, weil wir erstens nicht wussten, wohin und zweitens keine Lust auf aggressive Fans hatten. Also zurück zum Rathaus, wo gerade ein Bus der Linie 164 zum Flughafen Schönefeld einfuhr. Da vom Flughafen relativ oft ein Zug zum Hauptbahnhof fuhr, entschieden wir uns den Fahrer zu fragen, wie lange er zum Flughafen braucht, worauf wir aber nur eine dumme Berliner Schnauze Antwort bekamen. Leider kannte ich damals noch nicht den §10 der Bokraft... Auch eine Beschwerde bei der BVG blieb erfolglos. Saftladen...
Wir stiegen dann halt mal ein, verließen den Bus aber eine Haltestelle später wieder, da der Navigator mir nun endlich eine andere Verbindung rausgab. Es sollte zum S-Bahnhof Spindlersfeld gehen, wo dann auch direkt ein Bus hinfuhr. Dort angekommen, lag direkt ein Supermarkt vor der Tür und wir hatten noch ein bisschen Zeit zur nächsten S-Bahn also schnell hinein, Vita Cola und Ostkekse kaufen. Da es im Supermarkt wegen den Pfandflaschen mal wieder länger dauerte, suchte ich eine neue Verbindung. Ok, in einer halben Minute mit der Straßenbahn zum Adlershof. "Wo ist die Haltestelle der Straßenbahn?", "Da drüben", "Mist, rote Ampel", "Egal, lauf" ... Wir haben die Straßenbahn bekommen, gottseidank mussten wir aber nicht lange mit ihr fahren, denn die Fußballfans hatten sie eingenommen und missachteten das Rauchverbot.


Vom Adlershof ging es dann zum Ostkreuz und weiter zum Ostbahnhof, wo wir die S-Bahn verließen und in einen RE zum Hauptbahnhof umstiegen, da der vermutlich schneller dort ist. Immerhin wollte Leutershausen Bf. noch ein Nachtfoto des Reichstages/Brandenburger Tor schnell machen. Also hinein in den RE und was kommt per Durchsage "Weichenstörung". Schon wieder... Egal, machen wir den Reichstag halt, wann anders.


Mit guten 20 Minuten Verspätung kamen wir dann am Bahnhof an. Es hätte zwar noch kurz für den Reichstag gelangt, aber die Kälte führte uns dann doch lieber in die DB Lounge zu einer heißen Schokolade

Wir verließen dann ein paar Minuten vor der Abfahrt die DB Lounge um uns zum Bahnsteig zu begeben. Dort angekommen war der Zug aber schon mit +5 Minuten im Navigator wieder wegen einer Weichenstörung gemeldet, weshalb wir dann nochmal hinunter fuhren und zu dem direkt am Aufgang befindlichen S-Bahn Kundenzentrum gingen. Dort konnte ich dann nicht widerstehen und kaufte mir endlich einen S-Bahnrucksack. Dann ging es wieder schnell hinauf, aber der Zug hatte mittlerweile 20 Minuten Verspätung und da es so kalt war, fuhren wir halt wieder hinab und gingen nochmal in die DB-Lounge. Dort empfing uns dann der Mitarbeiter „Sie können hier ruhig warten bis ihr Zug dann kommt.“ Ich fragte ihn dann, ob er die Livezeiten hat, allerdings konnte er uns damit nicht dienen. Somit gingen wir 15 Minuten nach der Abfahrtszeit wieder hinauf und dann fuhr gerade eine RB ein, die eigentlich zuvor fahren gesollt hätte. Es verging wieder die Zeit bis dann 25 Minuten nach der eigentlichen Abfahrtszeit der Zug dann endlich einfuhr. Unsere Umsteigezeit in Hannover betrug allerdings nur 9 Minuten, also jetzt schon einmal –16, daher rief ich direkt mal meine Eltern an, dass es etwas später werden könnte. Leutershausen OEG-Bf. sichrte uns allerdings (leider) zu, dass der ICE 1587 aus Hamburg ein Sammler ist und sicher noch wartet, immerhin könnten wir vielleicht die Verspätung ja noch ein bisschen aufholen

Wir suchten uns dann einen Platz in der ersten Klasse und schauten nochmal kurz aus der Tür hinaus. Der Zug fuhr immer noch nicht, hatte aber mittlerweile über 25 Minuten Verspätung. Egal, wir waren im warmen. Dann ging es über die Stadtbahn nach Spandau und von dort im Schleichtempo mit guten 100-120 km Richtung Wolfsburg, welches wir mit über 30 Minuten Verspätung erreichten. Zwischendurch kam dann auch der Schaffner und schaute kritisch auf unseren Fahrschein: „Sie wollen nach Heidelberg?“, „Ja, eigentlich schon.“ „Das wird heute nichts mehr, so langsam wie wir aktuell fahren“. Er setzte sich dann noch zu uns, redete mit uns ein bisschen und machte nochmal einen zweiten besseren Stempel auf unsere Fahrkarte. In uns kam aber schon eine innerliche Freude auf, vielleicht schaffen wir es so doch noch irgendwie Intercity zu fahren… - Außerdem hatte ich noch nie Fahrgastrechte in Anspruch genommen, obwohl ich schon oft genug dafür einen Grund gehabt hätte. Das wäre dann endlich auch eine Entschädigung für die an diesem Tag zahlreich verstrichene Zeit in den Zügen während den Weichenstörungen…


Gespannt schauten wir also ob unser Anschlusszug in Hannover schon abfuhr, was aber nicht richtig angezeigt wurde… Wir wurden immer nervöser. Platzt der Anschluss oder wartet er? Vielleicht sollten wir doch noch den APS in Anspruch nehmen, da das mit dem geplanten Abendessen im Anschluss nicht mehr wird… - Fragen über Fragen.
Wie es weiter geht, verrate ich dann im nächsten Teil

Grüße
Tw 17