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Entlang der Strecke Wiesloch-Waldangelloch Einst & Jetzt (mB) (2385 Klicks)

14. April 2017 15:47
Mahlzeit,

am letzten Wochenende stand mal wieder eine Streckenwanderung auf dem Programm.
Bewandert haben wir die 1980 stillgelegte SWEG-Strecke von Wiesloch nach Waldangelloch, die leider Stellenweise schon weitgehend „untergepflügt“ wurde.
An einigen Stellen konnten wir Vergleiche ziehen zu Aufnahmen, welche Werner Rabe bei seinem Besuch am 10.09.1963 anfertigte.

Die noch bis 1990 betriebene Strecke vom Bahnhof Wiesloch-Walldorf nach Wiesloch Stadt ist noch weitestgehend vorhanden und wird von der Stadt Wiesloch hoffentlich für eine neue Straßenbahnstrecke freigehalten.
Auf meiner Fratzenbuchseite habe ich einen umfangreichen Bilderbogen zur Strecke Wiesloch/Walldorf-Wiesloch Stadt angelegt: [www.facebook.com]

In Wiesloch/Walldorf konnte Werner Rabe noch diesen Zug besteigen:






Wir hingegen mussten mit einem SWEG-Citaro vorlieb nehmen. Aber der hatte immerhin W-Lan.


Daher beginnen wir unsere „Fahrt“ in Wiesloch Stadt.





An dem Tag, als unser User Lokleitung zarte drei Tage alt war, sah das noch so aus.





Obwohl das einstige Bahn-Eldorado Wiesloch sich sehr erfolgreich von allem getrennt hat, was mit Schienenverkehr zu tun hat, ist das EG des Stadtbahnhofes noch erhalten. Die einst hier aufgestellte Denkmallok ist zwar weg, doch immerhin ein kurzes „Denkmalgleis“ ließ man liegen.




Früher(TM) stand hier noch ein VT, jedoch nicht als Denkmal ;-)




In Wiesloch-Stadt muss es noch diese Halle gegeben haben, deren Standort sich heute jedoch nicht mehr ausmachen lässt.




Vom Stadtbahnhof verlief die Strecke in großem Bogen gen Süden. Heute ist hier alles überbaut mit Wohnhäusern oder eben diesem Spielplatz. Die genaue Führung lässt sich nur schwer ausmachen.





Etwa den Bogen, den die Straße durch dieses „Vorstadtidyll“ nimmt, nahm wohl einst auch die Bahn




Und kurz darauf standen wir schon vorm ersten Bahnrelikt




Ab hier ist dann auch wieder ein Stück Bahndamm vorhanden, den wir auch schnell wieder verloren haben.



Zwischen Wiesloch und Rauenberg verschwindet die Trasse irgendwann ganz im Zuge neugestalteter MIV-Infrastruktur.




Etwa hier muss die Bahn auch unter der Autobahn durch sein.





Und kurz darauf fanden wir dieses „Relikt“, was mutmaßlich die Bahnsteigkante des HP Rauenberg Nord ist.








Durch Rauenberg hindurch lässt sich die Trasse noch recht gut ausmachen.





Hier hat man der Bah auch ein Denkmal gesetzt.





Als Werner Rabe diese Stelle aufsuchte, gab es noch kein Denkmal, dafür aber laufenden Betrieb.




Mittels dieser Tafel wird der Tourist informiert.





Und weiter geht’s…




Am Ortseingang nach Mühlhausen.



Damals sah das noch so aus.








Auch wenn nur wenig übrig ist, so freut man sich umso mehr über kleine Reste wie diese Brücke.





Ehem. Bf. Mühlhausen.




Mit etwas Mutmaßung könnte das so ausgesehen haben. Leider ist zu der Abbildung kein konkreter Ort vermerkt.


Ähnlich verhält es sich mit diesen Aufnahmen:







Zu ihnen ist nur die Strecke vermerkt. Der Abfolge nach, würde ich sie aber irgendwo um Eichtersheim einordnen.




Besonders interessant ist diese Aufnahme mit einem parallel führenden Feldbahngleis.





Südlich von Mühlhausen war ein neues Regenrückhaltebecken mit ein Stilllegungsgrund. Das Becken befindet sich links und wir auch dem Radweg, der eine „stillgelegte Landstraße“ ist, wie die Fahrbahnmarkierungen zeigen. Im Gegensatz zur Bahn wurde die Landstraße aber umtrassiert.





Mit etwas Phantasie könnte das ein Träger für einen Telegraphenmasten sein.





Und wieder ein Durchlass.







Kurz vor Eichtersheim gab es sogar noch eine richtige Brücke.


Am Ortseingang von Eichtersheim verliert sich die Spur dann. Wir sind eine ganze Weile herumgeirrt, bis wir den nun völlig eingebauten Bahnhof fanden.





Früher(TM) muss es mal so ausgesehen haben. Doch die Stelle fanden wir nicht mehr.






Ein Indiz wo es langgeht lieferte uns diese Brücke am Schloss, die nun dem Straßenbahnverkehr dient.





Einfahrt in den Bahnhof Eichtersheim von Süden her.



Identischer Fotostandpunkt 1963





Hier gibt es auch den einzigen Gleisrest dieser Strecke, den wir noch finden konnten.





Das EG damals…




Und heute



Und was heute zu Fuß zu erledigen ist, machte damals der Esslinger:








Ortsausgang aus Eichtersheim hinaus



Damals wirkte diese Stelle ungleich idyllischer. Wo damals die Bahn kreuzte, steht heute ein betongewordener 90er-Jahre-Alptraum.





Die Bahntrasse wurde einer neuen Straße geopfert.





Und weiter geht’s auf dem letzten Stück nach Waldangelloch.





Auf unserem Weg konnten wir noch diese Halle sehen. Ob sie einst auch zur SWEG gehörte?





Hier lässt sich die Strecke noch ganz gut ausmachen.





Noch ein kleiner Durchlass kurz vor Waldangelloch.





Der Lokschuppen von Waldangelloch. Der Eingangsbereich wurde leider etwas verunstaltet, ist aber noch zu erkennen.




Das ehemalige EG


Und damit war unsere Reise auch schon wieder zu Ende.




Mit einigen Dorfbewohnern bestiegen wir die SEV Richtung Wiesloch/Walldorf, von wo uns die S-Bahn zurück in die große Stadt brachte.


Alla hopp!
Thema Autor Datum/Zeit

» Entlang der Strecke Wiesloch-Waldangelloch Einst & Jetzt (mB) (2385 Klicks)

Tw237 14. April 2017 15:47

Re: Entlang der Strecke Wiesloch-Waldangelloch Einst & Jetzt (mB) (624 Klicks)

triebzug 420 16. April 2017 15:34

Re: Entlang der Strecke Wiesloch-Waldangelloch Einst & Jetzt (mB) (451 Klicks)

Fotofuzzi 19. April 2017 21:05



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