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Unterwegs mit dem Heidelberger Straßenbahner (1076 Klicks)

01. Oktober 2017 21:13
Meine letzten Reiseschilderung enttäuschte offensichtlich zumindest Einen. Hatte ich mit meinem Titel falsche Erwartungen geweckt?

Eigentlich wollte ich diesen Bericht überschreiben: Auf den Zähnen den Berg hinauf – aber lassen wir (also ich) dass, und so gibt es heute – und in die nächsten Erzählungen - keine gesonderte Überschrift.

Vor ein paar Tagen – oder besser gesagt – Monaten trafen sich 4 Eisenbahn Verrückte Interessierte zu extrem einstelliger Uhrzeit im Heidelberger Hauptbahnhof um eine wagemutige Zugfahrt zu unternehmen. Wagemutig aus dem Grund, da die Umsteigezeiten an den einzelnen Bahnhöfen extrem sportlich ausgelegt waren und die DB (Vielfahrer kennen dies) mit dem Begriff „pünktlich“ immerhin 6 Minuten Verspätung mit einbezieht.
Und gleich beim ersten Umstieg in Mannheim hatte „unser“ weiterführende ICE +15 (Richtung Freiburg durchaus noch ausbaufähig), der Anschluss in Basel (8 Minuten Umstiegszeit) also relativ unwahrscheinlich.



Trotz aller Unkenrufen eines Mitfahrers („wenn ich Zug fahre, geht immer was schief“), erreichten wir den Zug doch noch und bei einem weiteren Umstieg irgendwo in der Schweiz (meist lese ich unter den Bildern dann → leider Notiz verloren – oder auch gerne genommen: Rätselbild massive grinning smiley) konnte ich das oben gezeigte Bild eines Triebwagenzug RABe 535 der BLS (Lötschbergbahn) aufnehmen.



Beim nächsten Foto weiß ich wieder wo ich war: In Erstfeld endete unser Zug auf Gleis 2, mit dem Flirt-Triebwagen RABe 524 der SBB auf Gleis 4 sollten wir die Gotthard – Nordrampe erklimmen.

Beim Schreiben und Betrachten meiner Bilder fällt mir nun auf: Wo ist eigentlich Gleis 3? Aber es soll ja auch in London ein Gleis 9 ¾ geben – oder Lösungsansatz 2; der Planer vom OEG-Bahnhof Käfertal hat hier die Verantwortung für die Nummerierung übernommen.

Für eine nähere Analyse blieb keine Zeit, wozu auch – ich denke nicht , dass die Schweizer Bundesbahn die Gleiseinteilung ändern wird. Ebenso unverständlich war für mich, warum mitten in der Provinz Züge enden/beginnen – aber dass soll ja auch bei anderen Eisenbahnunternehmen so sein don't know smiley.

Und wie mein Schwager bei solchen Gelegenheiten zu sagen pflegt: Wir sind hier bei „so isses“ und nicht bei „Wünsch Dir was“.



Nach relativ kurzer Fahrzeit durchfuhren wir die Ortschaft Wassen. In der Presse liest man immer, dass die berühmte Kirche 3x von verschiedenen Seiten zu sehen sei. Entweder irrt hier die Presse, es ist eine Fake-Nachricht – oder ich habe eine der Dreien verpasst.
Auf meinem (undeutlichen) Bild habe ich sie auf jeden Fall zum 2. Mal gesehen. Welche Ansicht ich verpasst habe, ließ sich nicht mehr recherchieren.

Schnell (oder es kam mir nur so vor) war Göschenen erreicht, für uns - erst mal - das Ende unserer Fahrt mit der Normalspur.



Vor (oder hinter – je nach Sichtweise) dem Bahnhofsgebäude kann der geneigte Reisende seit 12. Juli 1917 in die Schöllenenbahn umsteigen. Im Jahre 1961 fusionierte diese mit der Furka-Oberalp-Bahn. Heute warten hier die Bahnen der Matterhorn-Gotthard-Bahn (hierzu später mehr) auf die Fahrgäste.

Für ein Bild des Steuerwagens reichte die Zeit vor der Abfahrt.



Ursprünglich hatten die Planer der Gotthardbahn den Eingang des Scheiteltunnel (Voriges Bild) bei Andermatt vorgesehen. Auf Grund der hohen Baukosten mit einer weiteren Schleife ins Göscheneralptal nahm man hiervon Abstand, was zum Bau der 3,5 km langen, 179 ‰ steilen Schöllenenbahn führte.

Leider sieht man von der Landschaft extrem wenig, entweder der Zug fährt in einem der 3 Tunnel, oder eben durch eine Lawinenschutzgalerie.

Kurz nachdem wir Andermatt erreicht hatten, fuhr vom Oberalppass kommend ein Zug aus Disentis ein, bespannt war er mit einer der 13 HGe 4/4.
Auch dieser Zug endete in Andermatt. Die einzigen durchgehenden Züge nach Brig scheinen lediglich die Glasierexpress zu sein.





In Andermatt ist der Rangiertraktor Tm 2/2 74 stationiert, er wurde 1991 von der Kerkerbachbahn übernommen.

Während wir uns – zu Fuß übrigens – in Richtung unseres Quartiers aufmachten, fährt im Zahnstangenabschnitt zum Oberalppass hoch ein Pendelzug, geschoben von einem der Gepäcktriebwagen Deh 4/4.



In Andermatt verbrachten wir, bevor wir am nächsten Tag weiterfuhren, eine Nacht. Ein passender Grund, meine Geschichte zu unterbrechen.


In ein paar Tagen – oder etwas später – mehr.


Salü Erhard



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.10.17 11:27.
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Heidelberger Straßenbahner 01. Oktober 2017 21:13

Re: Unterwegs mit dem Heidelberger Straßenbahner (594 Klicks)

Lokleitung 01. Oktober 2017 23:11

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Sandhase 02. Oktober 2017 08:53

Re: Unterwegs mit dem Heidelberger Straßenbahner (594 Klicks)

Heidelberger Straßenbahner 02. Oktober 2017 11:20



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