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Re: [HD] Warten an der Haltestelle Hbf Süd (900 Klicks)

15. Dezember 2018 11:30
Da läuft wohl noch nicht alles ganz rund .

Die RNZ berichtete dazu [www.rnz.de] am 10. Dezember 2018 :

Die 22er-Straßenbahn hat ihre Feuertaufe nicht bestanden

Zum ersten Mal nach zweijähriger Abstinenz rollte sie am heutigen Montagmorgen wieder durch den Berufsverkehr.
Während die Bahnen kurz nach 7 Uhr nur wenige Minuten Verspätung hatten, blieben Pendler zwischen 8 und 9 Uhr auf der Strecke. Zwischen 8.10 und 8.49 Uhr war keine einzige Bahn in der Hauptstraße zu sehen, weder in die eine noch in die andere Richtung. Die erste Bahn Richtung Heidelberg fuhr erst kurz nach 9 Uhr ab.
Den Wartenden blieb nichts anderes übrig, als ein Taxi zu rufen oder den Chef zu alarmieren.

Ein Leser berichtet, dass mehrere Bahnen fast gleichzeitig an Haltestellen ankamen - die ersten überfüllt, die dahinnter fahrenden so gut wie leer. "Am Heidelberger Gadamerplatz kamen dann fast gleichzeitig zwei Bahnen der Linie 22 aus Eppelheim an sowie drei Bahnen der Linie 26 - zwei aus Kirchheim, eine in Gegenrichtung. Die erste Bahn aus Eppelheim bog zum Betriebshof ab, dafür fuhr die 26er in Richtung Kirchheim mit der Anzeige "26 nach Eppelheim", Fahrgäste in die jeweils planmäßige Richtung duften anscheinend vorher aussteigen." ...

"Ein Fahrer sagte, die neue Strecke nach Eppelheim wäre nicht mit zwei Wagen oder sonst unter realistischen Bedingungen getestet worden, und die Steuerung der Signale würde nicht richtig funktionieren", berichtet der Leser weiter.

Wie die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) am heutigen Montagvormittag bekannt gab, soll es Nachbesserungen auf der Strecke der Linien 22 und 26 geben. Offenbar sorgten Probleme mit den Signalanlagen für Störungen. Eine Weichenanlage müsse derzeit noch von Hand bedient werden, zudem fänden aktuell noch Ausbesserungsarbeiten am Bahnsteig statt. Die RNV arbeite laut Mitteilung bereits mit Hochdruck an der Behebung der Einschränkung.

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Am 11.12.2018 hieß es dann [www.rnz.de] :

Die Bahnlinien 22 und 26 sind aus dem Takt

Am ersten Werktag lief für die neuen Bahnstadt-Straßenbahnlinien 22 und 26 nichts nach Plan
...
Am Gadamerplatz in der Bahnstadt habe er beobachtet, dass eine Bahn mit der Anzeige "Linie 26 Kirchheim", die vom Betriebshof kam, nicht etwa nach links in den Czernyring einbog, sondern nach rechts in Richtung Eppelheim. Die Fahrgäste wurden zwar rausgelassen, stiegen aber reichlich verdutzt in die Linie 22 ein, die ebenfalls ihren regulären Weg verlassen hatte: Statt in Richtung Hauptbahnhof-Süd zu fahren, bog sie wie frueher auf die Czernybrücke ab. Die Passagiere wurden so unfreiwillig zum Betriebshof zurückbefördert.

Mehrere hintereinander her fahrende Bahnen der gleichen Linien beobachteten auch andere Leser. Eine Frau beschrieb, dass sie statt der frueheren 16 Minuten von Kirchheim zum Bismarckplatz nun 25 Minuten unterwegs war - und das nicht etwa zur Stoßzeit, sondern mittags. Zuvor hatte sie lange auf die Bahn gewartet.

Alle zehn Minuten sollen tagsüber die Linien 22 und 26 fahren, doch die Straßenbahnen gerieten am Montag den ganzen Tag über aus dem Takt. "Es kamen leider viele Dinge zusammen", bedauerte ein RNV-Sprecher.
Die Lichtsignale an der Brücke zwischen Eppelheim und Heidelberg funktionierten noch nicht richtig, hinzu kamen Weichenstörungen am Römerkreis und an der Montpellierbrücke sowie Restarbeiten am Bahnsteig am Gadamerplatz.

Im morgendlichen Berufsverkehr hatte das Nahverkehrsunternehmen darüber hinaus auch noch mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu kämpfen - bedingt durch den Streik der Deutschen Bahn.

Die Weichenstörungen seien noch am Montag behoben worden, sagte der RNV-Sprecher. Bei den Softwareproblemen mit der Lichtsignalanlage arbeite man mit Hochdruck an der Feinjustierung. Da sich in der Tat einige Bahnen hintereinander gestaut hätten, habe man einige umleiten müssen, um die Gleise wieder für die anderen Linien freizumachen.

"Für diese Unannehmlichkeiten und Verspätungen können wir uns nur bei unseren Fahrgästen entschuldigen", so der RNV-Sprecher : "Diese Häufung von Problemen hat uns selbst überrascht."

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Am 12.12.2018 ging es weiter mit [www.rnz.de] :

Wieder Chaos im Straßenbahnnetz

Die Chaos-Tage gehen weiter :

Auch am heutigen Mittwoch läuft es im Heidelberger Straßenbahnnetz alles andere als rund. Wegen einer Weichenstörung verkehren die Bahnen der Linie 22 nicht auf ihrer neuen Strecke durch die Kurfürstenanlage, sondern auf ihrem alten Weg durch die Bergheimer Straße.

Dort ist nun deshalb deutlich mehr Betrieb – zumal hier seit dem Wechsel auf den Winterfahrplan am vergangenen Sonntag auch die Bahnen der Linie 26 fahren. Wohl auch deshalb kommt es auf beiden Linien derzeit zu Verspätungen.

Teilweise fahren mehrere Bahnen derselben Linie mit demselben Ziel hintereinander, sodass es aber auch wieder große Lücken gibt.

Unter [www.rnz.de] gab es dazu auch eine "Chaos-Chronik" !

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Dazu noch Leserkommentare :

Auch Dienstagnachmittag sowie heute Morgen lief auf der 22 und 26 nichts nach Fahrplan.
Ich habe gestern gegen 15.30 Uhr am Gadamer Platz zwei hintereinander fahrende 26er Bahnen nach Kirchheim sowie sogar 3 nach Eppelheim beobachten können.
Heute Morgen gegen 9 Uhr kamen auch gleich zwei 22er Bahnen am Rathaus Richtung Bismarckplatz.


oder :

Vielleicht merkt man langsam, dass das Heidelberger Netz eine einzige Fehlplanung ist, die völlig an der Realität der Fahrgastnachfrage vorbeigeht.
Statt endlose Schleifen zu fahren, absurde Ampelbarrieren zu errichten und Umsteigezwänge zu schaffen, sollte man das gesamte Heidelberger Netz schonungslos auf den Prüfstand stellen.
Inklusive aller Buslinien und unter Einbeziehung des Individualverkehrs.

Daraus müsste ein Masterplan für die nächsten 20 Jahre erstellt werden, der auch die Entwicklungen entlang der Speyerer Straße, auf dem Flugfeld, im PHV und darüber hinaus berücksichtigt.
Es ergibt überhaupt keinen Sinn, eine Großsporthalle an der Speyerer Straße zu errichten und einen Stadtteil PHV zu planen, aber die Erschließung durch den ÖPNV auf den St. Nimmerleinstag zu verschieben.
Nach dem gegenwärtigen Vorgehen sollte man so ehrlich sein und zugeben, dass man weitere Autofahrerstadtteile baut, die zur weiteren Verschärfung der Verkehrsprobleme beitragen werden.

Für Außenstehende ist das Heidelberger Chaos in keinster Weise nachzuvollziehen. ... An einer konstruktiven Lösung der Probleme scheint man in dieser Stadt nicht interessiert zu sein.


und :

Heftige Kritik übt der ökologische Verkehrsclub Deutschland am neuen Fahrplan der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV).

"Der neue Fahrplan ist ein Schlag ins Gesicht vieler treuer Bus- und Bahn-Nutzer.

Statt der versprochenen Angebotsoffensive durch das Mobilitätsnetz wird der Nahverkehr in Heidelberg noch langsamer und noch umständlicher."
Durch das Überkreuzfahren der Linien 22 und 26 verlängerten sich die Fahrzeiten von Eppelheim um zwei und von Kirchheim um vier Minuten in die Stadt.

Besonders bitter treffe es den Pfaffengrund und Eppelheim: "War man bisher vom Stotz in Pfaffengrund in 14 Minuten bereits im Neuenheimer Feld, sind es nun mindestens 22 Minuten inklusive Sprint durch den Hauptbahnhof oder sonst 26 Minuten über Stadtbücherei."

Heidelberg werde damit seinem Ruf gerecht, ein Straßenbahnsystem zu haben, welches halb so schnell wie das Rad und doppelt so schnell wie zu Fuß sei.

So sei es nicht verwunderlich, dass der Anteil des Nahverkehrs in den letzten zehn Jahren um zwei Prozentpunkte gefallen sei und nur noch 13 Prozent des Verkehrs ausmache.


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