Ende September 2020 starteten vier Gesellen Ihre jährliche dreitägige Eisenbahnfahrt. Ja, ist schon einige Tage her, aber Körper-bedingt habe ich gerade jetzt viel Zeit, Reiseberichte zu schreiben – besonders wenn sie, wie Dieser, umfangreich sind und mehrere Teilen umfassen.
Nun aber zur Reiseschilderung:
Die drei folgenden exklusiv ausgewählten Fotos - unter den ca. 100 in der
Aareschlucht entstandenen - verdeutlichen doch, dass die sportliche Mühe und der – durchaus als nicht günstig zu bezeichnete Eintrittspreis – gerechtfertigt sind →
Gesamturteil: Unbedingt empfehlenswert .
Nach den 1400 Meter Fußweg durch diese beeindruckende Schlucht (an der engsten Stelle ist sie lediglich einen Meter breit; die höchste Seitenwand ragt stellenweise 180 Meter hoch über den Fluss) fallen die 10 Minuten Fußweg zum
Hp Aareschlucht West eigentlich nicht mehr groß ins Gewicht.
Im Hp reichte die Zeit durchaus auf einen Blick auf die Strecke Richtung des Westportals des
Kirchettunnel (das Foto entstand übrigens während des – erlaubten – Überschreitens der Gleise)
Die Wartezeit auf den Zug wurde uns übrigens durch die Kommentare eines fotografierenden Mitreisenden („wenn der mir mein Foto versaut, stelle ich mich auf jeden Fall auch vor ihn“) merklich verkürzt.
Erkenntnis des Tages:
Eine Fotolinie macht selbst unter Fremden auf dem schmalsten Bahnsteig Sinn .
Die Strecke von
Meiringen nach
Interlaken Ost führt erst an der
Aare und danach am
Brienzer See entlang (das Teilstück zwischen
Brienz und
Interlaken wurde erst am 23. August 1916 eröffnet).
Kurz vor dem Endbahnhof wird die
Aare auf einer 167 Meter langen Stahlbrücke überquert.
Der Bahnhof
Interlaken Ost wird von der – ebenfalls meterspurigen -
Berner Oberland-Bahn (BOB) betrieben. Eine Gleisverbindung zwischen den beiden Bahnsegelschaften besteht (im Bild zu sehen), ist jedoch aufgrund der unterschiedlichen Stromsysteme nicht mit einer Fahrleitung überspannt. Sie diente früher(TM) dem Wagenaustausch, wird heute jedoch nicht mehr regelmäßig verwendet.
Zu den Normalspurgleisen (oder ggf. Breitspur – je nach Ansicht) im Bahnhof kommen wir in einem der nächsten Teile.
In
Interlaken angekommen, wurde die letzte sportliche Leitung (des Tages) in Angriff genommen, der Fußweg zu unserem Quartier für die nächsten 3 Tage. Auf die Busfahrt haben wir bewusst verzichtet, sonst wäre ja nicht das Bild des
Solaris entstanden – und nein, die
Schweizer Post ist nicht langsamer als ein Bulldog (Landwirtschaftliche Zugmaschine oder Trecker für die weiter nördlich lebenden), das
Postauto steht zu Fahrgastwechsel an einer Haltestelle.
Mit dem schönen Ausblick von unserem Hotel auf die
Jungfrau (also den Berg im Hintergrund) beende ich meine Erzählung für heute.
Fortsetzung folgt ........................
Salü Erhard