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Re: Verkehrsstudie 1971, Teil 1 (442 Klicks)

11. November 2020 19:33
aus dem internet dazu über das Institut
Zitat

Die Ära Grabe (1963–1977) war durch einen Ausbau der Straßenverkehrstechnik und die starke Ausrichtung von Lehre und Forschung auf den öffentlichen Personennahverkehr geprägt. In diese Ära fällt auch der Umzug des Institutes in den 7. Stock des Hochhauses Callinstraße (1973) und die damit mögliche räumliche Ausweitung, die dem Institut ganz neue Möglichkeiten eröffnete.
Im Bereich Lehre hat Walter Grabe gemeinsam mit Joachim Fiedler den öffentlichen Personennahverkehr als neuen Schwerpunkt in die universitäre Lehre eingeführt, allerdings auch mit der in verkehrssystembezogenen Darstellungen immer liegenden Gefahr des sektoralen Maximierens.
Die traditionellen Vorlesungen „Straßenbau I bis III“ und „Tunnelbau“ gab er im Jahr 1967 an Harald Wagner ab, der daraus als Wissenschaftlicher Rat und Professor durch Ausweitung des Tunnelbaus ein eigenes Fachgebiet „Erd-, Straßen- und Tunnelbau“ machte, das im Jahre 1971 durch weitere Vorlesungen erneut arrondiert wurde.
Im Bereich Forschung und Gutachten waren die behandelten Themen sehr vielfältig. Martin Stolz widmete sich im Detail den Sichtweiten im Verkehrsablauf, Günter Harder machte Einrichtungsstraßen zum System, zu dem Hans-Martin Heck später ein Optimierungsmodell entwickelte, Karsten Drangmeister und Lienhard Meyer erforschten das Verkehrsaufkommen von Wohngebieten, Jürgen Harders entwickelte das Promotionsthema seines Doktorvaters weiter, indem er im Berechnungsverfahren für nicht signalgeregelte Knotenpunkte der Grenzzeitlücke die Folgezeitlücke hinzufügte, und Jürgen Behrendt ging der Gelblichtproblematik auf den Grund. Klaus Staven erforschte den Lieferverkehr und Heinrich Lessmann Jahre später den ruhenden Verkehr in Hannover.
Den Schwerpunkt öffentlicher Personennahverkehr entwickelten zahlreiche Dissertationen weiter, so die Untersuchungen zu Verkehrsnetzen von Hans-Dieter Franz, ein Planungsmodell von Rolf Hüttmann, die digitale Simulation von Zugankünften durch Hartmut Linker, die damals innovative Darstellung von Betriebsabläufen automatischer Transportsysteme durch Herbert Felz sowie die Grundlagenforschungen zu Großkabinensystemen durch Bernhard Peschke, zu Transportbändern durch Hans-Jürgen Schulze und zu P+R-Anlagen durch Helmut Großmann.
Höhepunkte der zahlreichen Gutachten, die mit dem Generalverkehrsplan Osterode ihren Anfang nahmen, waren zweifellos die umfangreichen Untersuchungen für Basel und Luxemburg und die Nahverkehrsuntersuchung für Dortmund sowie Beratertätigkeiten für Prag und Bangkok. Die Ära Grabe endete durch den sehr plötzlichen Wechsel Walter Grabes in das Direktorium des Hamburger Verkehrsverbundes (August 1977)
Quelle: IVH
Thema Autor Datum/Zeit

Verkehrsstudie 1971, Teil 1 (846 Klicks)

Erbsenzähler89 08. November 2020 13:08

» Re: Verkehrsstudie 1971, Teil 1 (442 Klicks)

jockeli 11. November 2020 19:33



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